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Jagdgenossenschaft?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon kellex » Sa Nov 30, 2013 7:51

Hallo,

vielleicht sollte man erwähnen, um welche Größenordnungen es eigentlich geht.

In den meisten Fällen dreht es sich um 2-3-5 EUR pro ha. Für die paar Kröten
mach ich keinen Aufstand. Wenn das Geld in Instandsetzung von Wegen fliesst,
ist das viel sinnvoller.

cu,
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Franzis1 » Sa Nov 30, 2013 7:58

Die Instandhaltung der Wege ist Pflicht der Gemeinde oder bekommt ihr von eurer Gemeinde einen Dank dafür wenn ihr das mit der Jagdpacht bezahlt ? Was Mann anfängt muss Mann treiben.
Das haben wir auch mal gemacht aus Gutmütigkeit seit her kommt von der Gemeinde nichts mehr.
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Daniel Düsentrieb » Sa Nov 30, 2013 16:56

Franzis1 hat geschrieben:
Beitrag von Franzis1 » Sa Nov 30, 2013 7:58
Die Instandhaltung der Wege ist Pflicht der Gemeinde oder bekommt ihr von eurer Gemeinde einen Dank dafür wenn ihr das mit der Jagdpacht bezahlt ? Was Mann anfängt muss Mann treiben.
Das haben wir auch mal gemacht aus Gutmütigkeit seit her kommt von der Gemeinde nichts mehr.

Hallo Jagdgenossen :lol:
Hallo Franzis1,
auch Wege sind bejagbar, Hecken, kommunaler Grundbesitz,Gemeindewald...! Die Gemeinden sind oftmals der größte Jagdgenosse. Wir haben fast 600ha bejagbare Fläche.Der Stadt gehören ca 250ha. Wenn die sich ihre Jagdpacht auszahlen lassen ist es vorbei mit den " Wohltaten der der Gemeinschaft" :regen: , zum Nutzen grade derer mit 0,07ha. Bei uns verzichtet die Stadt auf ihren Anteil. Dafür steuern die Jagdgenossenschaften 50% für die Wegeuntehaltung bei. Ich finde das ist eine sehr gute Lösung. Da die Stadt nicht jedes Jahr in allen Dörfern neue Wege baut sind das im Schnitt 1000€ Zuschuss im Jahr. Ich kenne auch Jagdgenossenschaften die "versaufen und verfressen" ( von dem "verhu..." :D ist mir aber nichts bekannt) ihre Jagdpacht oder machen Gruppenreisen. Sorry aber ich find das sch :cry: ...! Bei denen sehen die Wege auch ganz anders aus, da freut sich der Geländwagen/ Quadfahrer :twisted:. Ich nutze lieber die befestigten Wege von unseren Großvätern und Vätern und helfe mit meinem kleinen Beitrag für deren weiteren Ausbau und Unterhaltung.

Gruß
DD
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Franzis1 » Sa Nov 30, 2013 17:05

Bei uns geht 1/3 der Jagdpacht(Fläche der Gemeinde ist sehr viel geringer) zwar nicht an die Gemeinde, aber an unseren Eingemeindeten-Teilort auch hier spart dann die Gemeinde, weil das Geld an Vereine unsere Dorfschule und denn umbau des Dorfplatzes usw geht.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Fassi » Sa Nov 30, 2013 17:07

Nur mal ne Anmerkung zum Thema Quertreiber. Bei uns wird seit Bestehen der Jagdgenossenschaft die Pacht an alle ausgezahlt, dass ist bei uns also völlig normal. Wenn dann wird beschlossen, die Pacht bzw. anteilig davon etwas nicht auszubezahlen, um es für Projekte zu nutzen. Aber im Normalfall erhalten Jagdgenossen ihre Pacht aufs Konto. Und für den Wegebau ist seit jeher die Gemeinde zuständig (immerhin zahlt man ja auch Grundsteuer), die machen ja eh schon nichts für ihre Ortsteile.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Nov 30, 2013 17:38

Bei uns sind nur sehr wenige hundert Meter Gemeinschaftswege, die auch jeder benutzen darf. Alle anderen Wege sind von uns angelegte Privatwege, auf denen Fremde nix zu suchen haben. Allerdings sind die i.d.R. mit öffentlichen Zuschüssen gebaut, auch nach Kyrill mit Zuschüssen repariert worden.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Franzis1 » Sa Nov 30, 2013 19:07

Kormoran2 hat geschrieben:Bei uns sind nur sehr wenige hundert Meter Gemeinschaftswege, die auch jeder benutzen darf. Alle anderen Wege sind von uns angelegte Privatwege, auf denen Fremde nix zu suchen haben. Allerdings sind die i.d.R. mit öffentlichen Zuschüssen gebaut, auch nach Kyrill mit Zuschüssen repariert worden.


Du meinst aber Waldwege ?
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Frankenbauer » So Dez 01, 2013 16:52

Franzis1 hat geschrieben:Die Instandhaltung der Wege ist Pflicht der Gemeinde oder bekommt ihr von eurer Gemeinde einen Dank dafür wenn ihr das mit der Jagdpacht bezahlt ? Was Mann anfängt muss Mann treiben. Die Reparatur- oder Wiederherstellungskosten (dazu gehört auch das Mulchen) werden normalerweise anteilig auf die An- und Hinterlieger umgelegt. Um dem zu entgehen und um Handlungsfreiheit zu haben wird bei uns der Jagdschilling zum Wegebau usw. verwendet. Den einzigen Quertreiber haben wir konfirmiert, der baut jetzt nicht mehr selbst irgendwo rum, sondern beteiligt sich auch den Gemeinschaftsmaßnahmen.
Das haben wir auch mal gemacht aus Gutmütigkeit seit her kommt von der Gemeinde nichts mehr.


Gruß

Werner

An den TE

freu Dich, dass Du in einer korrekt arbeitenden Jagdgenossenschaft gelandet bist, bitte den Vorsteher um die Zusendung des Protokolls der Versammlung und wenn Du wierder mal vor Ort bist, stellst Du Dich mal persönlich vor. Hier gibt es auch so Fernbesitzer, die die man kennt informiert man gerne mal, wenn etwas am Grundstück anliegt ( gab mal ne Müllkippe, die ständig größer wurde, angefangen mit Baumschnitt, geendet mit Bauschutt), anders sind das wildfremde Menschen.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Holzerduo » So Dez 01, 2013 20:07

MTX-Driver hat geschrieben:Aber wenn ich als Flächeninhaber mir die Pacht nicht auszahlen lasse was habe ich dann davon ausser einer entgangenen Pacht?


Also das mit der entgangenen Pacht muss man schon mal realistisch sehen. Bei uns in der Jagdgenossenschaft ist einer mit 25 Hektar Grund schon einer der Großen. Bei ca. 4 € pro Hektar ergäbe das grad mal 100 Euro jährlich.
Ergo: Mit dem Jagdpacht wird man sicher nicht reich.

Wie ich aber schon geschrieben habe, macht die Jagdgenossenschaft dann von den angesparten Geld größere Anschaffungen oder Wegebau. Nur mal so als Beispiel:
- Wir haben bei uns in der Genossenschaft einen hydraulischen 25t Spalter, den die Mitglieder ausleihen können für 2,20€ pro Ster gespaltenem Holz.
- Wenn man den nun ausleiht und nur Brennholz für den eigenen Kachelofen macht als Unterstützung für die Zentralheizung und von einer Menge von ca. 20 Ster pro Jahr ausgeht, dann zahlt der 44€ pro Jahr. Hat aber immer eine top Maschine, die von einem Maschinenwart instand gehalten wird und braucht sich um Reparaturen etc. nicht zu kümmern.
- Kosten bei Eigenmechanisierung in der oben beschriebenen Größenordnung schlägt mit ca. 2500€ zu Buche. Davon kannst dann gute 50 Jahre die Gemeinschaftsmaschine ausleihen und brauchst dir keine Gedanken machen, wo man das restliche Jahr die Maschine unterstellt.

Als weiteres Beispiel: In der Nachbarortschaft hat sich die Jagdgenossenschaft ein Wegebaugerät gekauft, welches sich mit Sicherheit keiner als Einzelperson gekauft hätte. Dies kann man nun für die Wegeinstandhaltung von "offiziellen" Wegen als auch nur Anliegerwegen (wie oben beschrieben, dem linken und rechten Anlieger gehört jeweils der Weg bis zur Mitte) verwenden.

Somit überwiegen meines Erachtens nach schon die Vorteile, sich den (geringen) Pacht nicht auszahlen zu lassen.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon wald5800 » So Dez 01, 2013 21:32

Bei uns in Niederösterreich werden Flächen unter einem Hektar nicht ausbezahlt. Sehr wohl hat aber dieser Grundbesitzer Anspruch auf Wildschadenersatz durch den Pächter. Blöd ist aber immer, wenn der (bejagdbare) Grundbesitz knapp unter der ha-Grenze ist. (wie auch 1,99, 2,99 und so weiter) Selbst wenn der gesamte Grundbesitz über einen ha aufweist, werden dann die nicht jagdbaren Flächen wie Häuser, Nebengebäude und Hausgärten abgezogen, und da ist man dann plötzlich unter der ha -Grenze. So wird es mit den Vorpachtflächen der Forstverwaltungen praktiziert, bei uns selbst in der Genossenschaft bleibt es die "Gesamtfläche" der Grundbesitzer, egal wie viel Hof- und Gartenfläche ist. Jagdpacht gibt es nicht für die kommunen Flächen, wie Friedhöfe, Straßen- und Parkflächen, generell halt dort, wo die "Jagd ruht".
Über der Höhe des Jagdpachtes will ich hier nicht schreiben, aber ein Mehrfaches was hier an ha-Sätzen kolportiert wird. Private Wege muss eh jeder selbst erhalten, und öffentliche Wege eben die Gemeinde. Daher wird der Jagdpacht ausbezahlt. Natürlich gibt es Gebiete, wo es anders gehandhabt wird, kommt auf die Struktur, und Wert des Jagdgebietes drauf an. In einem Rotwildgebiet wird der ha-Satz anders sein, als in einem Niederwildgebiet.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Harald » Mo Dez 02, 2013 13:02

Kormoran2 hat geschrieben:Das entspricht 700 m², also z.b. 70x10 m.

Kann es sein, dass bei Leuten, die solche Waldgrundstücke schaffen, irgendwas nicht richtig tickt?
Ich weiß, daß das meistens mit Erbfällen zusammenhängt, wo eine größere Fläche einfach durch 4 geteilt wird oder ähnlich. Solch eine Hinterlassenschaft zeugt meiner Meinung nach von ganz besonderer Verantwortungslosigkeit. Da wollte jemand seine Sieben-Sachen zu Lebzeiten nicht vernünftig ordnen und hinterläßt seinen Nachfahren solch ein Chaos.


Mein kleinstes Waldstück hatte 500 m². Ich konnte aber das Nachbarwaldstück zukaufen. Jetzt ist es mit 750 m² nicht mehr mein kleinstes Waldgrudstück. :klee:
Mir wurde auch schon das in der Nähe vermutlich kleinste Waldstück mit 15(!) m² zum Kauf angeboten. Angeblicher Bestand: Eine D-Eiche, BHD 30 cm. Kein Grenzstein weit und breit zu finden. Ich habe dankend abgelehnt. 8)

In meiner Gegend geht diese Zergliederung nicht auf Erbteilung zurück. Sondern auf die Aufteilung von Gemeinschaftsflächen des Dorfes, soweit zurückverfolgbar irgendwann erste Hälfte 19.Jhd.
Damals wurden halbwegs homogene Waldlagen in Größenordnung 1..10 ha halbwegs gleichmäßig auf die z.B. 15 Häuser eines Dorfes verteilt. Durch Aufteilung in ebensoviele halbwegs parallele Streifen.
Beschneidungen dieser "Handtücher" z.B. durch Straßenbau oder angrenzende Flurbereinigungen taten ihr übriges :regen:
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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