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Jagdgenossenschaft?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Jagdgenossenschaft?

Beitragvon zeiten » Fr Nov 29, 2013 18:59

Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage: Wir haben eine Wiese/Waldstückchen (ist nur ein winziges Stückchen) geerbt und daraufhin scheinen wir "irgendwie" in einer Jagdgenossenschaft drin zu sein. Sicher bin ich nicht. Aber aus uns unerfindlichen Gründen, haben wir eine Einladung zu einer Jagdgenossenschaftsversammlung bekommen. Und irgendwie muss es mit dem geerbten Land zu tun haben.

Das Schreiben kam an unsere private Adresse, die 800 km von der Wiese entfernt liegt. Wir selber hatten nie Kontakt zu einer Jagdgenossenschaft.

Kann mir jemand sagen, ob man durch das Eigentum an der Wiese/Waldstückchen automatisch Mitglied einer solchen Genossenschaft wird?

Viele Grüße
zeiten
 
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Franzis1 » Fr Nov 29, 2013 19:32

Ja als Eigentümer bekommst eine Einladung und darfst mitbestimmen, gibts auch was zu Essen ?
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Kaninchen » Fr Nov 29, 2013 19:41

Jo, du bist neuer Eigentümer und dann auch Jagdgenosse.
Wenn die Wiese so weit weg ist, versuche doch sie zu verkaufen, dann bist du's los. :wink:
Grüßle,
Birgit
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Robiwahn » Fr Nov 29, 2013 19:48

N'Abend

Ja, alle Flächen kleiner als 75ha sind automatisch in der örtlichen Jagdgenossenschaft drin und verpachten normalerweise die Jagd gegen Entgelt an einen Jagdpächter, der dann da jagen darf und soll. Du müsstest also auch irgendwann mal einen anteiligen Pachtbetrag (bezogen auf Flächengröße, aber erwarte nicht zuviel) bekommen, Die JG hat deine Adresse wahrscheinlich über die Gemeinde bekommen.

Grüße, Robert
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon zeiten » Fr Nov 29, 2013 20:04

Hallo,
okay, vielen Dank.

Zu Essen? Von Essen steht nichts auf der Einladung. Für ein Abendessen wäre es auch etwas sehr weit. Aber es findet in einem Gasthof statt. :prost:

Ja, die müssen die Adresse irgendwie von der Gemeinde bekommen haben, ich war nur überrascht, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, dass die Gemeinde an irgendjemanden Adressen rausgibt.

Und nein, ich wills nicht verkaufen, kann ich später immer noch, vielleicht wird es ja mal Bauland. :wink:

Vielen Dank für Eure Antworten.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Harald » Fr Nov 29, 2013 20:17

Robiwahn hat geschrieben:Du müsstest also auch irgendwann mal einen anteiligen Pachtbetrag (bezogen auf Flächengröße, aber erwarte nicht zuviel) bekommen,

Nicht unbedingt. Stattdessen verwenden viele Jagdgenossenschaften das Geld z.B. für die Instanthaltung von Wegen und Gräben.
Bei uns ist eine Auszahlung eher ein Zeichen für eine schlecht funktionierende Jagdgenossenschaft :twisted:
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Wirti » Fr Nov 29, 2013 20:33

Hallo,
Der Jagdvorsteher muß sich deine Adresse irgendwo her besorgen, da Er verpflichtet ist ein Jagdkataster zu führen und zu aktualisieren. Wir(bin Jagdvorsteher) besorgen jährlich einen Ausdruck über das Vermessungsamt,dann hat man die aktuellen Jagdgenossen. Eine Flächenmindestgröße gibt es nicht wirklich da wir Jagdgenossen mit 0,07ha haben.
Bei uns wird keine Pacht ausbezahlt, läuft alles in Instandsetzung der Feldwege oder in Gemeinschaftsmaschinen.

Gruß Wirti
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Franzis1 » Fr Nov 29, 2013 20:36

Bei uns wurde das Jagtkataster digitalisert auf der Gemeinde und er Jagdvorstand darf da reinblicken um die Leute einzuladen
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Kormoran2 » Fr Nov 29, 2013 20:59

da wir Jagdgenossen mit 0,07ha haben.

Das entspricht 700 m², also z.b. 70x10 m.

Kann es sein, dass bei Leuten, die solche Waldgrundstücke schaffen, irgendwas nicht richtig tickt?
Ich weiß, daß das meistens mit Erbfällen zusammenhängt, wo eine größere Fläche einfach durch 4 geteilt wird oder ähnlich. Solch eine Hinterlassenschaft zeugt meiner Meinung nach von ganz besonderer Verantwortungslosigkeit. Da wollte jemand seine Sieben-Sachen zu Lebzeiten nicht vernünftig ordnen und hinterläßt seinen Nachfahren solch ein Chaos.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Wirti » Fr Nov 29, 2013 22:40

Ich habe auch ein Waldstück mit 0,12ha. Diese kleinen Flächen wurden irgendwann in den 50er oder 60er Jahren aufgeforstet da sich eine landwirtschaftliche Bewirtschaftung nicht mehr lohnte. Durch die Aufforstung wurden Sie auch nicht durch die Flurbereinigung in den 80er Jahren neu verteilt. Der Jagdgenosse mit den 0,07ha hatte früher mehr Flächen,wurde aber alles versilbert.

Gruß Wirti
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Robiwahn » Fr Nov 29, 2013 22:44

Kormi, das beruht einfach auf der historisch so üblichen Realteilung, die in weiten Teilen Dtls. Jahrhunderte lang praktiziert wurde. Dafür die aktuelle "Vererber"-Generation zu verurteilen, ist nicht wirklich gerecht.

Aber du hast prinzipiell Recht, das System ist Sch....

Grüße, Robert
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon arbo » Fr Nov 29, 2013 22:53

Man kann mit diesen schmalen Streifen sogar richtig Spaß haben. Man nehme nur einen handelsüblichen Sturm mit flächigem Windwurf, einen Förster der das ganze eigentümergenau aufgearbeitet haben möchte und eine ordentliche Portion zerstrittener Waldbesitzer die sich gegenseitig den Dreck unter den Fingernägeln nicht gönnen...

So nahe kommt man der Klappse echt selten:)
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Holzerduo » Fr Nov 29, 2013 23:22

zeiten hat geschrieben:...Kann mir jemand sagen, ob man durch das Eigentum an der Wiese/Waldstückchen automatisch Mitglied einer solchen Genossenschaft wird?


Tja, wie heißt es immer so schön: Eigentum verpflichtet. :wink:

Also bei uns in Bayern müsste es so sein, dass jeder Eigentümer eines jagdfähigen Grundstücks (in der Regel Äcker, Wiesen und Wälder - Innerhalb einer geschlossenen Ortschaft ist die Jagdausübung nicht gestattet => Ich bin aber kein Jäger, von dem her korrigiert mich, wenn ich falsch liege) automatisch Jagdgenosse wird. Und wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Genossenschaft, also eine Gemeinschaft, wo versucht wird, eine Verbesserung für die Teilnehmer zu erzielen.

Und da gibt es dann einmal pro Jahr eine Versammlung, wo zB ein Jagdvorsteher gewählt wird, aktuell anstehende Themen und Probleme besprochen werden ähnlich einer Vereinsversammlung. Und dann gibt es eben auch immer ein Essen, welches vom Jagdpacht oder dem Jagdpächter gezahlt wird. Hierbei handelt es sich aber um eine nicht-öffentliche Veranstaltung, darum die Einladung.

Wegen deinem Jagdpacht: Die Jagd wird verpachtet (meist auf 9 Jahre), d.h. ein Jäger erwirbt sich dann das Recht, auf der gepachteten Fläche die Jagd auszuüben. Wenn er das Recht nicht hat, ist es Wilderei. Dazu zahlt dann der Jäger einen jährlichen Jagdpacht an die Genossenschaft, wovon eigentlich jeder einzelne Genosse anteilig nach seiner Flächengröße sich seinen Anteil auszahlen lassen könnte. Aber meistens wird das nicht gemacht, und dann kann die Genossenschaft von dem Geld zB eine Wegesanierung durchführen oder Maschinen anschaffen, die dann durch die Mitglieder gemietet werden (Holzspalter, Seilwinde, Astungssägen, ...) Und diejenigen, die sich ihren anteiligen Jagdpacht auszahlen lassen, werden
a) dadurch mit Sicherheit nicht reich
b) wahrscheinlich als Quertreiber angesehen. Also ich kenne einen Fall, aber der Typ ist echt ein bisschen speziell... :regen:
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon MTX-Driver » Fr Nov 29, 2013 23:52

Holzerduo hat geschrieben:
Wegen deinem Jagdpacht: Die Jagd wird verpachtet (meist auf 9 Jahre), d.h. ein Jäger erwirbt sich dann das Recht, auf der gepachteten Fläche die Jagd auszuüben. Wenn er das Recht nicht hat, ist es Wilderei. Dazu zahlt dann der Jäger einen jährlichen Jagdpacht an die Genossenschaft, wovon eigentlich jeder einzelne Genosse anteilig nach seiner Flächengröße sich seinen Anteil auszahlen lassen könnte. Aber meistens wird das nicht gemacht, und dann kann die Genossenschaft von dem Geld zB eine Wegesanierung durchführen oder Maschinen anschaffen, die dann durch die Mitglieder gemietet werden (Holzspalter, Seilwinde, Astungssägen, ...) Und diejenigen, die sich ihren anteiligen Jagdpacht auszahlen lassen, werden
a) dadurch mit Sicherheit nicht reich
b) wahrscheinlich als Quertreiber angesehen. Also ich kenne einen Fall, aber der Typ ist echt ein bisschen speziell... :regen:


Aber wenn ich als Flächeninhaber mir die Pacht nicht auszahlen lasse was habe ich dann davon ausser einer entgangenen Pacht?

mfg
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Mähdrescher werden in Landkreisen mit 130 Biogasanlagen völlig überbewertet!
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Re: Jagdgenossenschaft?

Beitragvon Harald » Sa Nov 30, 2013 1:18

Wenn sich ein EInzelner die Pacht ausbezahlen lässt, wird er eben als Anlieger zur Kasse gebeten, wenn irgendwelche Maßnahmen anstehen. Oder muss sich selbst darum kümmern. Ob er damit im Endeffekt günstiger fährst, kommt auf den Einzelfall drauf an.
Selbst wenn es günstiger sein sollte: Ob es das wert ist, als "Quertreiber" angesehen zu werden, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich persönlich bin jedenfalls darauf bedacht, dass in den Jagdgenossenschaften (die bestehen bei uns in der Regel aus Größenordnung 50+ Mitgliedern) Einigkeit herrscht. Wenn jeder nur auf seinen persönlichen Vorteil bedacht ist, leidet darunter auch die Arbeit der Genossenschaft.
Deswegen käme ich nicht auf die Idee, wegen der paar Kröten aus dem bei uns akzeptierten (und funktionierenden!) System auszuscheren.
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