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Aktuelle Zeit: Mi Okt 15, 2025 18:03

Jagdpachtverwendung

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Jagdpachtverwendung

Beitragvon Ackersau » Mi Okt 11, 2023 20:05

Im Technikthread ging es um die Anschaffung einer Ackerwalze über die Jagdgenossenschaft. Was macht eure Jagdgenossenschaft mit den Erträgen? In den Jagdgenossenschften, wo ich Mitglied bin, wird zum größten Teil Wegebau gemacht. eine Genossenschaft ist dabei wo sich die Hälfte der Fläche das Geld auszahlen lässt. Vereinzelt gibt es Mulcher oder Ackerwalzen in den Genossenschaften. Die Erträge bewegen sich hier ohne Hochwild bei 5-9 € / ha
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon Pegasus_o » Mi Okt 11, 2023 22:08

Tja,
das ist ein riesen Problem. Wir haben im Dorf von ehemals 26 Landwirten noch 2 im Nebenerwerb, der Rest hat verpachtet, oft schon in 2. Generation. Wenn dann eine Maschine gekauft werden soll, heißt es natürlich, das ist nur für die zwei. Gegenvorschläge kommen aber keine. Wege wären ja auch für die zwei...

Die letzten Jahre haben wir mal was im Ort gemacht, mal ne neue Parkbank, mal das Backhaus saniert. Trotzdem ist jetzt ein großer Batzen in der Kasse, Samstag ist Versammlung. Der Vorstand schlägt ein GPS-Gerät, ein Geräteset von Makita und einen PKW-Anhänger vor. Mal sehen...
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon T5060 » Mi Okt 11, 2023 22:55

Eine Astschere zum Hecken schneiden, einen Seitenmulcher das z.B. sind Maschinen die man zur Landschaftspflege in der Gemarkung braucht und damit einen Dienst für ALLE erbringen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon bfg 4006 » Do Okt 12, 2023 6:36

Hallo !

Ich komme aus Norddütschland und ich kenne es nur so,
das dass Jagdgeld ausgezahlt wird.

Hier gibts 10 bis 20 € pro Hektar, inkl . Wildschadenspflicht des Pächters.
Je nach Revier.
Rotwild gibt es allerdings nur als Wechselwild.
Wolf ebenfalls, aber das wird sich ja ändern*.
Muffelwild* ist ausgestorben worden, Damwild ist noch standorttreu.
Schwarzwild eher in großen Rotten.

lg bfg

* nochmals vielen Dank an die niedersächische Landesregierung
Do watt du wullt, de Lüüd schnackt doch.....
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon allgaier81 » Do Okt 12, 2023 7:02

Moin, bei uns wird auch immer alles ausgezahlt.

Wegebau...Haha, das macht ja nicht mal die Gemeinde.
Gruß, allgaier
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon LUV4.0 » Do Okt 12, 2023 7:13

Hier wird ausgezahlt. Ich wäre allerdings auch dafür das Geld zu investieren. Dann wären die Preise vielleicht auch etwas moderater, und der ein oder andere Pächter aus dem Ort hätte auch mal eine Chance auf ein Revier.
LUV4.0
 
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon egnaz » Do Okt 12, 2023 8:25

Bei Anschaffung von Maschinen durch die Jagdgenossenschaft stellt sich mir die Frage wer die Verantwortung übernimmt. Wer kümmert sich um den fachgerechten Einsatz und wer kümmert sich um Schäden und Reparaturen?
Wir stellen den Jagdnutzungsertrag dem Wegebau zur Verfügung. Als Cofinanzierung können wir die Komune zu Investitionen ermutigen und haben auch noch Einfluss auf die Maßnahmen.
Gruß Eckhard
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon Südheidjer » Do Okt 12, 2023 14:59

LUV4.0 hat geschrieben:Hier wird ausgezahlt. Ich wäre allerdings auch dafür das Geld zu investieren. Dann wären die Preise vielleicht auch etwas moderater, und der ein oder andere Pächter aus dem Ort hätte auch mal eine Chance auf ein Revier.

Bei uns wird auch ausbezahlt. Die Pacht ist meiner Meinung nach moderat. Das ist auch der Tatsache geschuldet, daß einerseits der Wolf Auswirkung auf die Strecke hat, andererseits die Störungen im Revier durch Gassigänger und Co. die Jagd erschweren.
Wenn ich mir die Streckenlängen anhöre, dann sind das umgerechnet vergoldete Rehrücken und Wildschweinkeulen.
Pächter ist Jagdgenosse und es haben ein paar Leute Begehungsscheine....die müssen halt mit ran im Revier. Ich krieg mit, wie die sich den Arsch abfrieren, um die Wildschweine zur Strecke zu bringen. Wem es Freude macht... :lol:
Ich halte es immer für besser, wenn Leute vor Ort aus dem Dorf die Reviere bewirtschaften.
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 12, 2023 15:40

allgaier81 hat geschrieben:Moin, bei uns wird auch immer alles ausgezahlt.

Wegebau...Haha, das macht ja nicht mal die Gemeinde.

Hier ist die Kommune, die 1. die den Auskehrungsanspruch anmeldet.
Diverse Gespräche und Verhandlungen über Verwendung zur Pflege und Unterhaltung der Feldwege brachten gar nichts. :oops:
Sonst sehe ich das wie @egnaz
Gemeinschaftliche Technik braucht einen verantwortlichen Betreuer.
Sowas hat gefälligst nichts mit einer JG zu tun und gehört in eine separate GbR .
Wenn dann die JG- Vollversammlung aus dem Überschuss, in einem doppelt mehrheitlichen Beschluß dazu Geld frei gibt,ist das auch legal.
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon Falke » Do Okt 12, 2023 18:46

Hier werden die paar € Jagdpacht pro ha und Jahr den Waldeigentümern von der Gemeinde auf dem Abgabenzettel für Müllabfuhr, Wasser, Abwasser etc. gutgeschrieben.
Das verringert meine Vorschreibung um etwa 2 %. Immerhin.

Wegebau, gemeinschaftliche Geräte? Nix.

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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon 240236 » Do Okt 12, 2023 18:51

Falke hat geschrieben:Hier werden die paar € Jagdpacht pro ha und Jahr den Waldeigentümern von der Gemeinde auf dem Abgabenzettel für Müllabfuhr, Wasser, Abwasser etc. gutgeschrieben.
Das verringert meine Vorschreibung um etwa 2 %. Immerhin.

Wegebau, gemeinschaftliche Geräte? Nix.

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Warum, verpachtet bei euch die Gemeinde das Jagdrevier?
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon Falke » Do Okt 12, 2023 19:19

Ja.
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon Lotz24 » Do Okt 12, 2023 22:14

Wir sind Realteilungsgebiet, also gibt es ca. 200 Jagdgenossen bei ungefähr 570 ha Fläche. Einige wenige lassen es sich auszahlen, der Großteil geht in die Genossenschaftskasse. Im Ort gibt es nur noch zwei Landwirte im Haupterwerb und vielleicht 8 im Nebenerwerb, meist Direktvermarktung von Obst und Gemüse. Als Maschinen haben wir 3 Mulchgeräte von 1,40m bis 2,50m, ein vierreihiges Maissägerät und einen Getreideputzmaschine. Die Mulchgeräte sind oft unterwegs, da viele noch einen Schlepper haben, auch wenn keine aktiven Landwirte mehr. Beim Maissägerät bin ich mir nicht sicher ob es 20 mal in den letzten 10 Jahren genutzt wurde. Bei der Putzmaschine ebenso. Leider gibt es wie oben genannt eben keinen der sich darum kümmert. Da werden Mulchgeräte mit abgemulchten Hydraulikschläuchen oder zerfetzten Riemen abgestellt und niemand wars. Aus dem Grund haben ich und zwei andere ein eigenes gekauft, obwohl wir die von der Genossenschaft nutzen könnten. Der Großteil der Jagdpachteinnahmen geht aber in den Wegebau.
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon Manfred » Do Okt 12, 2023 22:31

Ist das überhaupt legal, dass an Einzelne ausgezahlt wird und an andere nicht?

Bei uns geht das Geld in Wildschäden und Wegebau. Ältere Gemeinschaftsgeräte sind noch vorhanden, es wurde aber länger nichts mehr neu angeschafft.
Der Bund verlangt für seine Eigentumsflächen (Bundestraße, Bahn, etc.) entweder Auszahlung oder einen jährlichen Beschluss über die überwiegende Verwendung für Wegebau- und Unterhalt. Das Geld wird dafür auch dringend benötigt und wir profitieren alle davon. Jedes unserer Reviere hat mehrere km gemeinschaftliche Waldwege. Die Wege in der Feldflur sind überwiegend Gemeindeeigentum und werden von der Gemeinde unterhalten, aber im Feld fallen dafür mehr Wildschäden an.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Jagdpachtverwendung

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 12, 2023 22:36

Auch in D. stellt per Gesetz die Gemeinde den " Ersatzvorstand " bis zur rechtmäßigen Wahl eines JG- Vorstandes.
Das und die Rechte und Verwendungsmöglichkeiten des Jagdpachtüberschusses steht in den entsprechenden Landesgesetzen.
Am Ende muss eine Mehrheit nach Fläche und Stimmen darüber entscheiden, was damit geschehen soll...
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