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John Deere 5620 oder Case IH JX1070U

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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John Deere 5620 oder Case IH JX1070U

Beitragvon Gast » Sa Dez 11, 2004 20:27

Hi

ich stehe vor der Kaufentscheidung John Deere oder Case IH.
Beide haben die gleiche Leistung 72 PS

Welche Erfahrungen hat einer von euch mit diesen Traktoren gemacht ?

Mfg
Gast
 
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Beitragvon Favorit » Sa Dez 11, 2004 20:40

Hi,

im Thread "Case wirklich Schrott?" habe ich zuletzt was Längeres zur Bewertung der Marken und speziell auch zu Case geschrieben. Vielleicht kannst Du damit was anfangen. Falls Du dich mit den Marken nicht so gut auskennst: Die Zweierspitzengruppe besteht aus Fendt und John Deere.
Der Jonny 5020 ist kein 6020, aber ich kann andererseits die Abgrenzung nicht ganz nachvollziehen: Der 5er wirkt auf mich ziemlich "groß" und nicht wie ein Stalltraktor oder eine kompakte Grünlandmaschine.
Wozu brauchst Du den Schlepper denn?
MfG
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Beitragvon Gast » Sa Dez 11, 2004 21:31

Der Traktor wird in der Grünlandernte eingesetzt. Also Ballen pressen usw. und ein wenig Ackerbau (3 Schaar Pflug).
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Beitragvon Favorit » Sa Dez 11, 2004 22:28

Hi,
also wenn nur die zwei Marken zur Dispo stehen und kein weiteres Kriterium anspricht, sage ich: Der Jonny ist besser. Ich stehe ein bisschen auf dem Schlauch, weil der 5020 noch recht neu ist. Zu so einem Zeitpkt. stehen noch keine "obektiven" Daten zur Verfügung. Im äußerst dürftigen Datenblatt auf deere.de (die veröffentlichen nicht mal Maße und Gewichte) habe ich Nichts entdeckt, was mich kratzt. Der Vollrahmen ist natürlich schon Klasse, das strahlt. 4,5L Hubraum deucht mich sehr Viel, wahrscheinlich bechert er nicht schlecht. Hoffentlich ist die Hubraum-Sau nicht träge. Ob man das LS-Getriebe bei dem Kleinen wirklich braucht, ist eine andere Frage. Die Presse und den Plug bedient der Jonny qua Naturell nat. zuverläßig. MfG

P.S.: Kein Gewehr von mir. Ich würde außerdem nicht den Kleinsten nehmen (->Leistungsgewicht).
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Beitragvon Gast » So Dez 12, 2004 9:56

Danke für deine Antwort. Der Case Ih wird aber vom Preis her interessant sein. Und von der Technik wird er auch nicht schlecht sein. Und was den Spritverbrauch angeht habe ich gehört das der John Deere 6020 ziemlich viel Sprit braucht. Ob das auch beim 5020 der Fall ist kann ich nicht sagen.

Mfg
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Beitragvon Favorit » So Dez 12, 2004 11:11

Hi,
Du sprachst ja vorhin nicht vom Preis!

Wegen Spritverbrauch beim JD 6020 kann Du die Datenblätter auf www.dlg.org/de/landwirtschaft/landtechn ... toren.html konsultieren. Die Maße spiegeln den Verbrauch an der Zapfwellenleistungsbremse wieder, das Maß mit den 6 Pkten auf der Abregelkurve ist besonders aussagekräftig. Generell haben die Jonnys aber einen moderaten Spritverbrauch, da gibt es Schlimmere. Die Jonnys habe i.A. auch schöne Drehmomentkurven (reduzierter Verbrauch bei mittleren Drehzahlen bei gleichzeitig hohem Drehmoment). Der Verbrauch ist jedoch höher, als bei Fendt. Wahrscheinlich hast Du das gehört. Bei 75-100PS braucht man aber schon lange keine 4,5L Hubraum mehr. Der 5020 dürfte somit Diesel wie aus dem Feuerwehrschlauch saufen, und das für die paar PS. Wahrscheinlich raucht er wegen geringem Ladedruck auch nicht schlecht. Darüberhinaus bleibt er auch rein vom Auge her hinterm Ofen, also da gibts heute feschere Maschinen. Leider haben die Hersteller in letzter Zeit scheinbar aufgehört, ihre Kleintraktoren in Prüfung zu geben. Eigentlich ein Grund, nicht zu kaufen (um den Druck zu erhöhen). "Signum-Test" bestanden gibt einem ein gutes Gefühl beim Kauf.
Zum Case: Der hat auch einen 4,5L-Motor, wahrscheinlich den vom Jonny. Allerdings besitzt hier nicht mal das 80PS-Modell einen Turbolader (der raucht wahrscheinlich wie ein oller Magnum). Ich denke, hier ist der Verbrauch keinen Deut besser, sondern eher noch schlechter. Wenn ich´s richtig verstanden habe, gibt es außerdem eine Diffsperre für die Vorderachse nur gegen Aufpreis (JD: Lammelle serienmäßig), bzw. im Datenblatt wird überhaupt Keine erwähnt. Das Getriebe bietet nur 12/12 Gänge. Die Hydraulikpumpe leistet zwar anständig, aber eine optionale Tandemlösung wäre (insbesondere bei der Hubkraft von 4to) wünschenswert. Dumm nur, daß auch das zul.GG sehr stark begrenzt ist (5,4to bei den Kleineren, 6,2to bei den Größeren), wodurch die Zuladung sehr stark begrenzt ist (1,5to und 2to). Sozusagen bei dem Hubraum und auch in Bezug auf die Abgenzung zum JXC sollte Der meiner Meinung nach schon eine 7,5to-Zul. haben, womit man die gebotene Hubraft dann auch ausnutzen kann. FKH wird scheins auch nicht mal optional Einer angeboten. Sozusagen der Bock ist im Grünland suboptimal und nicht zukunftssicher. Denn niemand weiß schließlich, was er in, sagen wir, 5 Jahren im Grünland oder auch bei der Bestellung investieren will, wozu er dann eventuell den FKH nachrüsten müßte. Mit FKH und FL dürfte der sicher kein einziges weiteres Kilo mehr zuladen. Der FL ist allerdings sehr gut: 4m Aushubhöhe bei über 2to Tragfähigkeit ab 80PS (laut Werbung). Nutzt aber auch Nichts, wenn dadurch die max. Zuladung erreicht wird und er nach Vorne kippt, weil man Hinten kein Gewicht mehr ranmachen darf, bzw. die Vorderachse wird dadurch nat. auch max. überbeansprucht. Soviel zur Ausstattung, ich glaube nicht, daß der am europäischen Markt gut gehen wird, typisch NH halt.
Du hast ja im anderen Thread gelesen, woraus die Marke nur noch besteht. Dementsprechend werde ich den Verdacht nicht los, daß es sich z.B. beim JXC um den Steyr Kompakt handelt ( www.steyr-traktoren.at ). Jedenfalls Haubenlänge, Hydraulikpumpe usw...Der Steyr Kompakt bietet 16/16 Gänge (das 12/12 vom Case ist Dasselbe, aber halt eine Gruppe weniger; die Zusatzausstattung (JD-gesponsert) beim Getriebe zeigt mir, daß es beidesmal dasselbe Grundgetriebe ist: Das überarbeitete Steyr). Der Steyr hat auch einen kleineren Motor (3-Zylinder mit 2,9L), der weniger Sprit saufen dürfte (nichts Genaueres weiß man nicht). Außerdem ist hier das 76PS-Modell (Turbo) schon das Größte, weshalb man hier einen "ganzen Bulldog" mit gutem Leistungsgewicht bekommen dürfte (2,8to LG), der im Verhältniss zum XJU seine Hubkraft auch zuladen darf. Im Bereich 75 PS würde ich auf jeden Fall ein Fahrzeug dieser Light-Klasse nehmen. Er ist auch buchstäblich kompakt gebaut. Ich würde sehr gerne einen Prüfbericht vom Kompakt lesen, um zu erfahren, wie der Drehmomentverlauf von dem 3-Zyl. mit weniger als 3000 ccm³ wirklich aussieht. Für den Kompakt gibt es eine reichhaltige Zusatzausrüstung (z.B. auch eine echte Vierradbremse zusätzlich zum optionalen achsgeführten FKH). Nach Herstellerangaben kann man ihn auch im Acker einsetzten, eine schwere Bestellkombi (3m) womöglich mit Behältererweiterung hebt er aber sicher nicht aus, eine Schleppschardrille nach Pflug dürfte er aber schon packen. (-> genaue Abfrage nochmal am Besten beim Gebietsvertreter, auch wegen 3-Scharpflug).
Der JXU sieht mir sehr nach einem NH-typischen "Schmalspur"-Angebot aus, das halt rot angemalt wurde (der TM bei NH ist besser, aber viele Hersteller haben ja in dem Segment einen Guten). Die Kab. vom JXU ist allerdings ordentlicher, als die vom entsprechenden HN-Modell. Jedenfalls beim alten Case CS (auch von Steyr) gabs auf Wunsch FKHs, aber der hat ja auch kaum was zugeladen.
Um noch eine Marke ins Spiel zu bringen: Im Thread "Agroplus 80" wird gerade der Plus von Deutz auseinandergenommen ( www.deutz-fahr.de ). Der große Plus (85, 95) macht auf mich insgesamt einen guten Eindruck (paar Abstriche bei der offenen Hydraulik und dem Serienumfang). Es gibt auch Prüfberichte auf dlg.org dafür. In der großen Schlepperumfrage von Top-Agrar aus 2001 bescheinigen die Fahrer dem Agroplus 75 und 85 einen guten und sparsamen Motor (4Zyl.-Turbo mit 3200 ccm³)/ 95 nicht aufgeführt, aber selber Motor). Aus dem Datenblatt unter www.dlg.org geht beim 95er eine sehr gute Motorkennlinie bei akzeptablem Verbrauch hervor. So muß der Drehmomentverlauf des Diesels aussehen: In die Länge gezogener Bereich (14-1800 U/min) mit hohem Drehmoment (300-350Nm)=Konstantleistung; max. Drehmoment bei 1600 U/min und Dort niedrigster spez. Kraftstoffverbrauch und deutlich reduzierter absoluter Verbrauch, sowie die Sparzapfwelle genau auf dieser Drehzahl. Sehr guter Drehmomentanstieg von 43%(!). Er macht sich an deinem Pflug sicher auch nicht ganz schlecht und ist auch preislich sicher attraktiver als der Jonny. Der 85er/95er bietet beim Motor sogar Ladeluftkühlung und hebt an der Ackerschiene auch ganz schön was. Laut einer Umfrage von TopAgrar aus 2001 würden 100% der Plus85-Fahrer ihre Maschine erneut kaufen. Schwäche ist die offene Hydraulik mit sehr großer Wechselmenge beim Getriebeöl (73l).
MfG :wink:
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Beitragvon Gast » So Dez 12, 2004 15:25

Der jxu hat einen iveco motor, brandneu, derselbe wie im mxu, profi oder tsa. Das Getriebe hat 24 / 12 Gänge serienmäßig mit Powershuttle und 2 stufiger Lastschaltung. Gebaut wird der JXU wie auch der baugleiche NH TLA in Österreich

Der JXC ist baugleich mit dem Steyr Kompakt und dem New Holland TNA. Die werden in Italien gebaut.
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Beitragvon Favorit » So Dez 12, 2004 16:04

Hi Gast,
bist Du sicher, daß der Kompakt in Italien gebaut wird, ich meine der hat ja schon ein Steyr-typisches Design? Wo ist denn das Werk in I.? Wohl das alte Fiat-Werk, oder? Mit TN-A meinst Du wohl den TND-A/TNS-A?!
Hab wohl den JXC mit dem JXU verwechselt, macht aber nichts. Die sind ziemlich ähnlich, der Motor ist derselbe. CNH hat da wohl ein ziemliches Modell-Wirrwarr! Gut, daß ich ein Fendt-Fan bin! Na ja: Ich halte mich hier eh an den Kompakt. Wenn der U schwerer ist, als der C, finde ich die Leistung von 75PS nämlich noch schlechter.
Bei Getriebe schaust Du wohl besser nochmal hin: Serie sowohl beim C wie beim U ist das 12/12 (16/16 von Steyr abzüglich einer Gruppe). JD-Powershuttle (also 24/12 beim Case oder 32/16 beim Steyr) gibts nur auf Option. Steht jedenfalls so auf der offiziellen hp ( www.caseih.com ). MfG

P.S.: Enspricht der JXU/ auch dem Steyr 9000? Welchen Motor hat nochmal der NH? Iveco gehört dann wohl zu JD, oder? :lol:
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Beitragvon Gast » So Dez 12, 2004 16:43

hi Favorit

der Steyr Kompakt, Case JXC und NH TNA werden in Italien in Jesi gebaut. Sie basieren auf den NH TNA und ersetzen die Case CS bzw. Steyr M 900 bis 75 PS.
Motorleistung von 59 bis 76 PS, alles 3 Zyl, von IVECO, 2,9 L Hubraum
Getriebe wahlweise 16/16, 32/16 mech. 32/16 mit Powershuttle und Powershift
Leergewicht ca 2,8 to
Wenderadius laut CNH 3,8m
Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen: den NH gibts auch mit Supersteerachse, den Kompakt mit 430er Zapwelle, Dachfenster, achsgeführter FH, Multicontroller, seitlichen Auspuff

der JX und TDD von 59 bis 98PS, 3- und 4 Zyl. werden glaube ich auch in Italien gebaut, sind aber nicht so berauschend

der JXU ist baugleich mit dem TLA von New Holland, haben wegen der Abgasnorm einen neuen IVECO Motor, alles 4 Zyl. die selben wie im Case MXU / Steyr Profi / NH TSA, allerdings nicht mit 2200 sondern mit 2500 U /min und logischerweise mit weniger Leistung.
Getriebe: serienmäßig 24 / 12, wahlweise 12/12 oder 20/12 mit Kriechgang.
Leergewicht 4 to aufwärts, was für den JX1070U schon happig ist.
Gebaut werden diese Schlepper in St Valentin (zumindest für Deutschland und Österreich)

Der Steyr M9000 ist "einmalig", er wird in St Valentin gebaut, hat einen speziell entwickelten Motor von Sisu / Steyr (wie auch CVT, CVX, TVT)
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Beitragvon Gast » So Dez 12, 2004 16:46

stimmt mein fehler
nicht TNA sondern TND- A bzw. S

... Iveco gehört noch nicht zu JD
CNH unterhält mit Iveco / Cummins ein eigenes Motorenwerk
Gast
 
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Beitragvon Favorit » So Dez 12, 2004 18:15

Hi
Also dann haben alle, die mit dem Kompakt verwandt sind, den 2,9L Motor. OK, das befriedigt mich. Dann sind Die eine gemischte Weiterentwicklung des NH TNA und des Steyr M900 (den es auch als kleinen Case CS gab).
Ich glaube, der webmaster von caseih.com fliegt bald raus. Weil wenn man im file JXC auf pdf-download klickt, lädt das Prospekt vom JXU, daher die 4,5L im Hubraum, die ich fälschlich angab. Aber der JXU wird ja eh in diesem Quest angefragt.
Ich denke mal, das Büro von "Case" besteht aus drei Leute, die damit beauftragt sind, alles was in Italien, Österreich und in den NH-Werken Nordamerikas als rot lackiert vom Band läuft, zu typisieren und auf der hp als "Case" zu präsentieren. Dabei passieren dann die Fehler. :lol:
Re. Getriebe: Kann ich dir nicht recht geben: Wenn Du auf www.casih.com den JXU aufrufst, und dort auf pdf. klickst, kommst Du zum Prospekt und da steht, daß serienmäßig ein 12/12 Getriebe drin ist (praktisch wie das Steyr 16/16, nur mit einer 4er-Gruppe weniger). Und JD-Powershuttle (dann24/24) gibts nur auf Option, genau wie bei Steyr, deren hp i.Ü. viel übersichtlicher ist. Ich weiß natürlich nicht, was dein Händler macht: Eventuell gibt der das Powershuttle gratis dazu (da müßte er aber schon sehr großzügig sein). Oder mein Browser liefert einfach andere Ergebnisse, als deiner (Firefox) ???

Um nochmal ganz an den Anfang des Quests zu gehen: Also die 72PS vom JXU kannst Du vergessen, erster Gast. Der ist bei 4to Leergewicht untermotorisiert und für den 4,5L-Motor gilt die Sache mit dem Verbrauch und dem Rauch, selbst wenn er aus Europa (Iveco/Cummins) kommt und das Auto in St. Valentin gebaut wird. Da müßte man mind. das Auto mit 90PS nehmen, weil der 80er auch ein Sauger ist und gür einen 90er hat der mir zu wenig Zuladung (Vgl. gebrauchter Fendt Farmer 300 oder GTA: 7,5to). Die haben denke ich die Modellpalette nicht im Griff, weil sie in diesem Triumverat (Case, Steyr, NH) mit Bulldogs zugeschüttet werden und überall einen Schuh anbieten müssen, der nicht völlig passt. Daß Case und NH in einen Bulldog von 70-100PS den Motor aus der Reihe 100-140PS einbauen, ist ein klarer Pfusch und zeugt von negativen Effekten der NH-typischen Modelldiversifikation bei gleichzeitiger Rationalisierung der Kosten. Spricht für Steyr, daß sie da nicht mitgegangen sind. Dafür kenne ich jetzt auch den Motorhersteller vom Profi, sehr gut.
Die hp von Case ist sehr unübersichtlich. Ich habe ja anfänglich auch den Fehler gemacht, weil ich den JXU mit dem JXC verwechselt habe, da ich dachte, der wirds schon sein mit seinen 72PS.
Ich möchte jetzt zu gern wissen, wie schwer der Jonny 5020 ist, aber sie sagen´s ja nicht (wahrscheinlich weil sie Angst vor der Konkurrenz haben). Den gibts auch als 80er mit Turbo, aber vom Preislichen spielt der nat. in einer anderen Liga (auch weil Fendt mit dem neuen Farmer 200 im Preis in Richtung Astronomie gegangen ist). Dennoch ist er aber auch sehr gut ausgestattet. Nur wie groß er ist, würde mich noch interessieren.
Bei Same-Deutz ist jedenfalls alles viel klarer strukturiert, als wie bei Case/NH und die sind auf der hp auch sehr offen mit Daten (großes Lob! Nur Kurven fehlen noch, aber die gibts ja auf www.dlg.org ). Den Plus würde ich mit 85 oder 95 PS (4 Zyl.-Turbo mit 3,2L) nehmen, haben sogar Ladeluftkühlung und der 75 fliegt 2005 außerdem raus (weil er auch untermotorisiert ist). Die Zuladung beim großen Plus ist aber auch begrenzt, hier wären auch 7,5to geboten.
Den Steyr 9000M kannst Du ja auch nochmal anschauen, aber dessen Motor hat auch 4,3L, dafür ist er aber scheins ein original Österreicher. Es deucht mich so, als würde seine Produktion auslaufen.
Der Steyer Kompakt ist auch sehr gut ausgestattet (Multicontroller, opt. achsgeführter FKH, 16/16Getr.), Du müßtest halt überprüfen, inwieweit die Leistung dieses Fahrzeugs (Hubkraft, Zugleistung) ausreicht. Der hat dafür ein sehr gutes Leistungsgewicht und der 2,9L-Motor ist meiner Meinung nach sehr interresant. Bereits das Vorgängermodell M 900 war für seinen sparsamen Verbrauch bekannt. Die Kab. sieht sehr ordentlich aus (er hat aber glaube ich keinen Kreuzschalthebel?). Hoffentlich kommt der Kompakt bald zur Prüfung nach Groß-Umstadt!
MfG

P.S.: Die Techmarke bei CNH heißt Steyr.
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Beitragvon freak » So Dez 12, 2004 21:31

Hi!
Das Gewicht vom JD 5020 wird überall verraten: ca 3700 kg!
Wir haben seit Frühjahr einen 5720er laufen. Als Allrounder mit Frontlader (also dann um die 4200 kg).
Hab in einem anderen Thread schon mal mehr Info´s dazu geschrieben (siehe -> http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t ... light=5720)
Naja der Verbrauch. Hab jetzt keine genauen Ergebnisse, muss nächstes Jahr mal messen. Ein Bekannter hat beim Gülle fahren um die 7 l gemessen, was ja auch passen würde (lange Transportstrecke war auch dabei und hügelig).

Die 80 PS braucht er locker. Den 72er würde ich auf keinen Fall empfehlen. In den unteren Drehzahlen (ohne Turbo) ist der 5720 auch nicht recht spritzig aber es geht schon.
So viel ich weiß kann man den 80er auch auf den größeren 5820 mit 88 PS aufmachen.
Früher oder später wird das wohl auch passieren, aber zur Zeit wäre das bei uns mehr eine Übermotorisierung für ein 4000 l Güllefass und keinen allzugroßen Ladewagen.

Zur Rauchentwicklung: Mehr als bei anderen hätte ich hier nicht feststellen können!

Die Bedienung mit der 4er LS und Wendeschaltung sind meiner Meinung nach in dieser Leistungsklasse schon was Besonderes und ich möchte es auch nicht mehr missen. Halt Gewöhnungssache!

mfG
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Beitragvon Favorit » Mi Dez 15, 2004 0:33

Hi freak,
wenn er Unten raus nicht so gut kommt, liegt das vermutlich an LDA (Einspritze wird in unteren U/min ladedruckabhängig /fehlender Turbo/ zurückgeregelt, damit das Abgas die Richtlinien nicht überschreitet). Das hat aber auch den Vorteil daß das Drehmoment danach sehr schnell kommt und man nicht schon im Leerlauf nen rießigen Verbrauch hat.
LS: Ja, komfortabel! Allerdings wäre es ja schon eine Frage wert, wieviel Gewicht ihn das kostet. Sozusagen einfache Synchrongetriebe haben auch einen geringeren Wiederstand und sind im Ernstfall halt auch robuster und leichter zu reparieren. (Mir würde es allerdings auch gefallen, wenn der Fendt das Overdrive endlich serienmäßig mit WS anbieten würde).
Deine Beschreibung ist ja wirklich sehr allgemein. Also ob der nicht doch stärker raucht, als ein vergleichbarer Farmer 308C/309C mit 3,1L Hubraum, oder auch ein 85er/95er Deutz-Plus mit 3,2L und Ladeluftkühlung würde ich lieber praktisch entscheiden wollen. Ein gemischter Verbrauchswert, oder auch was er bei schwerer Belastung braucht, wäre darüberhinaus auch das Objekt des Interesses. Jedenfalls 4000L Gülle fahren (auch noch lange Fahrstrecke) ergibt sicher keinen zuverläßigen Durchschnittswert. Euer Auto ist auch noch sehr jung. Mir wärs lieber, die Garantiezeit wäre schon abgelaufen (nichts für Ungut!) und Du könntest sagen, wo die Schwachpunkte (Reperaturen) liegen.
Außedem soll auch JD den Bock endlich zum OECD-Test schicken (und der Fendt den Farmer 200 auch)! Jedenfalls der Plus ist hier, auch im Bezug auf den Kompakt, der Einzige, der den Test hat. :evil: MfG
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Beitragvon 3-9er » Di Dez 28, 2004 15:15

Hi,
was ich sagen will: Was wollt Ihr denn mit 72 PS für eine Presse fahren? - ne kleine Hochdruckpresse?!?
Realistisch gesehen: denkt lieber mal an einen 6020er oder 400erVario, die beiden sind die besseren Allrounder, leistungsfähiger, ausbaufähiger und haben den verhältnismäßig deutlich besserer Wiederverkaufswert.
Die 300er oder 5020er sind auch gut, allerdings in jeglicher Hinsicht eingeschränkt - v.a. Fahrkomfort.
Beide Traktoren sind qualitativ gleichwertig ausgerüstet, der Fendt vielleicht etwas besser verarbeitet. Der Verbrauch schenkt sich kaum was, oder wollt Ihr behaupten das ein paar wenige Gramm Unterschied, gemessen nach ECE, den Traktor ökonomisch in Frage stellen? Da stelle ich vielmehr das Fahrkönnen des Fahres in Frage.
Ich würde jetzt beide mal probefahren und zweckmäßig ausprobieren, da steht Ihr dann plötzlich vor ganz anderen Fragestellungen, als die, die publizistische Haarspaltereien in Schleppertests aufzeigen. (z.B.: komm ich optimal an die Batterie hin? nein, man benötigt eine Minute ==>Scheiße!! usw.)
Zuguterletzt wüde ich mich in dieser Leistungsklasse noch vom Preis lenken lassen. Da kann man nicht verlieren solange man sich für "grün" entscheidet.
3-9er
 
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Beitragvon Powershifter » Di Dez 28, 2004 18:13

Naj der 300 ci und der 6020 is wohl doch zuviel denke ich, ich würde mir auch mal den Steyr Kompact vorführn lassen, ich denke mal, dass der sogar eine kleine 3m kombi heben müsste, solange vorne ordendlich gewicht drin is, ansonsten guck mal nach den steyr m9000 /CS 78ps version der schafft auch nen 4 schaar pflug oder ne 3m kombi ohne probleme
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