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John Deere anschleppen oder nicht?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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John Deere anschleppen oder nicht?

Beitragvon docfly » Do Jan 25, 2007 14:56

Moin,
ich habe folgende Frage und hoffe das mir jemand helfen kann. Ich bin im Begriff mir einen John Deere - Lanz Dieselschlepper 300 zu kaufen. Der Verkäufer sagt mir das Fahrzeug habe einen Motorschaden. Den begründet er darauf, das er wohl versucht hat das Fahrzeug nach längerer Standzeit anzuschleppen und dabei drehten die Räder gegeneinander?! Da er den Motor nicht anbekommen hat verkauft er das Fahrzeug mit Motorschaden. Meine Frage wäre, kann man den Schlepper überhaupt ohne weiteres anschleppen und warum drehen die Räder gegeneinander? Über eine Hilfe oder einen Rat wäre ich sehr dankbar.
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Beitragvon countryman » Do Jan 25, 2007 18:12

Hmm, schlimmstenfalls ist der Motor fest. Den Reparaturaufwand in diesem Fall kann ich nicht abschätzen. Ist vielleicht Wasser durch den Auspuff oder Luftfilter eingedrungen? Das wäre ganz schlecht.

Vielleicht hat er aber auch nur versucht den Schlepper im kleinsten Gang anzuschleppen. Dann blockiert der Motor allein aufgrund seines normalen Widerstandes das Getriebe.
Das Gegeneinanderdrehen wird in diesem Fall durch das Differential verursacht. Eines der Räder verliert zuerst die Haftreibung, dieses wird dann durch das noch haftende Rad rückwärts gedreht.
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Beitragvon Josch » Do Jan 25, 2007 18:19

Der Motor ist so fest, daß das Differential das Drehmoment nicht an die Getriebeeingangswelle gibt, sondern lieber die Hinterachsen gegeneinander drehen läßt. Es würde helfen einen größeren Gang zu wählen und die Sperre zu benutzen.
Wenn er schon sehr, sehr lange gestanden hat, würde ich die Düsen rausschrauben und ein paar Spritzer dünnes Öl in die Zylinder einbringen. Ich weiß jetzt nicht genau, aber ich glaube der hat schon eine Zugangsbohrung zum Schwungradzahnkranz. Mit einem Spezialritzel kann man dann den Motor mit ner Ratsche manuell durchdrehen.

Sorry, kann keine 100%igen Angaben machen ......


EDITIERT... hhmmm countryman war eben mal schneller, aber lieber zwei als keiner
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Beitragvon CASE745 » Do Jan 25, 2007 21:06

Ich würde an deiner stelle erstmal den Motor von Hand versuchen zu drehen und nicht anschleppen weil wenn du ihn von Hand nicht drehen kannst must du ihn zerlegen da kommst nicht drum rum. Das Anschleppen wenn der Motor fest ist ist glaube ich für das Getriebe und die Kupplung nicht so gut.
Auf die Dauer hilft doch bloß IHC Power
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Beitragvon Favorit » Fr Jan 26, 2007 15:55

Vorsicht!

Der kann auch eine verbogene Kurbel haben... :shock:
Für den Ami-Motor Ersatzteile zu bekommen, könnte sich als schwierig erweisen, wenn JD überhaupt noch Erstzteile dafür führt. So oder so sind die Preise in Mannheim gesalzen. :roll:
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Beitragvon Xerion Saddle Truck » Fr Jan 26, 2007 16:10

versuchts mal so: größten gang rein. kupplung treten und mit nem anderen schlepper ziehen. der schlepper sollte so 10 km/h schnell sein und dann musst du am jonny die kupplung raus lassen. so solle er kommen. wenn nicht, motor auf und machen da fest.
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Beitragvon Josch » Fr Jan 26, 2007 16:14

Soweit ich weiß haben Mannheimer Traktoren niemals amerikanische Herzen gehabt. Die Motoren kommen aus Frankreich (Saran) und obwohl schon so alt, gibt es immer noch Teile. Wenn mal keine Teile mehr ab Werk zu kriegen sind, dann gibt es einige Retrofitter die weiterhelfen.

Wenn tatsächlich hier in diesem Fall Infos gebraucht werden, dann schreibt mich über PM an. Ich hab nur keine Lust als Generalanlaufstelle für JD zu mutieren - ich habe wenig Zeit.
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Beitragvon Fortschritt » Fr Jan 26, 2007 17:15

@josch,wir hatten in den 60er Jahren so einen Schlepper,waren oft Motorinstandsetzungen nötig,hatte oft Kühlwasser im öl,zylinderfußdichtung schnell porös,man sagte mir damals als jungen Bengel,mein Vater sollte mal einen Griff ranschweißen,und den Trecker in die Weser schmeißen so einen schlechten Ruf hatte die 0er serie,wurde dann mit der 10er schon besser,der Motor ist aus den Usa,es ist ein umgerüsteter Benziner,daher Kurzhub -diesel,vom Fahren her war der Schlepper gar nicht so schlecht,bloß dieser gräßliche hohe Getriebetunnel beim aufsteigen,ätzend,mit Ersatzteilen denk ich wird es schwer,aber wo ein Wille ist ,ist auch ein Weg,in diesem Sinne viel Glück mit dem 300ER--Mfg Hermann---
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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John Deere anschleppen oder nicht?

Beitragvon docfly » Fr Jan 26, 2007 18:41

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps, werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und freue mich schon jetzt über weitere Hilfen!
Laut Vorbesitzer soll das gute Stück wohl immer nach ner halben bis dreiviertel Stunde unter Last spontan ausgegangen sein, jetzt nach längerer Standzeit springt er gar nicht mehr an. Habe noch nie einen Schleppermotor gemacht, ist das ein großer Unterschied zu einem herkömmlichen Dieselmotor?
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Beitragvon ALLDOG » Fr Jan 26, 2007 19:14

@ Josch, @ Fortschritt,

Hallo

die Motoren der Baureihe T 300/500 sind eine reine USA Konstruktion!

In den Staaten wurden diese Motoren mit Petroleum betrieben!

Im Versuch wurden diese Motoren bei Lanz für den deutschen Markt getestet und entsprechend umgerüstet!

Besonderes Merkmal ist der Wasser gekühlte Ventildeckel!

Ab der 10 Baureihe kamen die Motoren aus Frankreich, mit dem riesigen Stirnrradkasten.

Besonders gilt hervor zuheben, die Axialkurbelwellenabdichtung, Schwungrad seitig!

Natürlich, die Wasserpumpe muß man auch erwähnen!
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Beitragvon Josch » Fr Jan 26, 2007 19:58

Ups , @fortschritt und alldog .... ja stimmt, ich hab mich um mindestens 10 Jahre verhauen. :oops:

Habe aber in bekannten Börsen Teile gefunden (also Teile gibt es)
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Beitragvon JDL » Fr Jan 26, 2007 21:10

Hallo docfly

Die Dieselschlepper John Deere Lanz 300 und 500 sind mit einem stehenden, kopfgesteuerten Vierzylinder-Wirbelkammer-Dieselmotor eigener Bauart ausgerüstet. Der Motor ist an drei Punkten im Fahrzeugrahmen mit Gummilagern befestigt. Das bedeutet, der Motor stammt von John Deere aus den USA (somit alle Schrauben am Motor in Zollgrößen). Der Schlepper selbst wurde in Deutschland bei Lanz gebaut (daher alle Schrauben am Rahmen und Aufbau metrisches Gewinde). Es gibt bei einigen Händlern noch Orginalteile, über die Preise sei gesagt, sie werden dir die Tränen in die Augen treiben. Ohne Orginal-Ersatzteilliste geht nichts, Nummern können aber umgeschlüsselt werden. Nehmen wir an, der Motor ist fest und du benötigst Laufbuchsen, Kolben und noch ein paar Dichtungen, dann kosten dich die Teile schon über tausend Euro. Aber trotzdem viel Spaß beim Schrauben, letztendlich ist der Preis des Schleppers entscheidend.
Gruß Rainer
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Beitragvon ALLDOG » Fr Jan 26, 2007 21:53

@ JDL,

du scheinst dich prima auszukennen :?

Seit wann gab es denn Laufbuchsen bei den 300/500 Motoren :lol:

Wie wurde das denn wohl damals genannt :roll:

Nun gut, es war sicherlich alles vor deiner Zeit :shock:
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Beitragvon JDL » Sa Jan 27, 2007 19:39

Hallo Alldog

Die richtige Bezeichnung lautetZylinderbüchsen komplett mit Platte (alle vier am Stück ein Teil). Orginal Ersatzteilnummer von 1964 lautet AT 15761 T .
Gruß Rainer.
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Beitragvon ALLDOG » Sa Jan 27, 2007 23:25

JDL hat geschrieben:Hallo Alldog

Die richtige Bezeichnung lautetZylinderbüchsen komplett mit Platte (alle vier am Stück ein Teil). Orginal Ersatzteilnummer von 1964 lautet AT 15761 T .
Gruß Rainer.


Hallo JDL,

1:0 für den Kandidaten!

Konnte die man auch hohnen oder schleifen, wenn ja, wie?
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