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Jungbäume düngen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Jungbäume düngen

Beitragvon 15er » Mo Jan 14, 2013 17:55

Hi,

mal wieder ne Frage von mir.

Ich habe das Forum schon durchbestöbert, aber nicht das richitig gefunden was mich interesiert.

Ich habe junge diesen Herbst gepflanzte Tannen und Ahorn, welche ich jetzt hoch zu bringen habe.
Mein Nachbar (alter Landwirt) meinte er werfe im Frühjahr immer Dünger an die kleinen Bäume und erziele damit "enorme" Erfolge. Er verwendet 3x15er .


Grundsätzlich klingt das logisch, die Böden in den Baumschulen sind ja auch immer gut gedüngt, sieht man ja an den vielen gelben Fichten die sich erst an den Waldboden, welcher wohl Nährstoffarm ist, gewöhnen müssen.

Es geht mir hauptsächlich um die Tannen, ich denke die Ahorn sind sowieso schnell aus der Pflege raus wobei man ja da auch an den schattigen Stellen etwas nachhelfen könnte.

Wenn ich die Tannen mit etwas Dünger um ein oder vielleicht zwei Jahre schneller in die höhe bringen könnte, wäre das ja ein enormer Gewinn vorallem an Zeit.

Wie sieht es da mit Asche aus der HS Anlage aus, ist die mit so einem Dünger vergleichbar?

Ich denke auch das man mit einem Sack 25kg für ein paar € doch recht weit kommen dürfte oder sehe ich das falsch?

Mir geht es nicht ums Geld und mich interessiert auch nicht wieviel Geld an Dünger ich reinstecken muss und wieviel Geld ich an Holz rausholen kann, es geht mir lediglich um die ersten paar Jahre zwecks ausmähen und Verbiss!
15er
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon WaldbauerSchosi » Mo Jan 14, 2013 18:01

http://lmgtfy.com/?q=wald+d%C3%BCngen%3F+landtreff

kurzum:

wird nicht gemacht, da der schnellere Zuwachs nicht so viel mehr bringt wie der Dünger kostet.

Wenns dir auf ein paar € nicht drauf ankommt, schmeiß´ ein paar Kügelchen unter jeden Baum, dann vergeht vllt. die Zeit beim warten schneller :wink:


Grüße Schorsch
WaldbauerSchosi
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon Falke » Mo Jan 14, 2013 18:15

Ich halte vom Düngen im Wald auch wenig . "Wald soll Wald bleiben" ...

Ich dünge neben der Ziertanne vor dem Haus nur eine einzige Tanne im Wald, die jetzt ca. 2 m hoch ist. Der Erfolg ist bescheiden.
(ich kann die Tannen in meinem Wald (größer als kniehoch) an den Fingern der Hände abzählen - der Boden ist wohl ungeeignet ...).

Auch kann ich nicht beobachten, dass die Jungbäumchen an den Stellen, wo ich die Asche ausbringe, deutlich besser wachsen.
Eventuell zeigt sich das aber erst nach Jahrzehnten ...

Adi
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon 15er » Mo Jan 14, 2013 18:29

WaldbauerSchosi hat geschrieben:http://lmgtfy.com/?q=wald+d%C3%BCngen%3F+landtreff

kurzum:

wird nicht gemacht, da der schnellere Zuwachs nicht so viel mehr bringt wie der Dünger kostet.

Wenns dir auf ein paar € nicht drauf ankommt, schmeiß´ ein paar Kügelchen unter jeden Baum, dann vergeht vllt. die Zeit beim warten schneller :wink:


Grüße Schorsch


Naja bei Google finde ich viele Gartentipps, Christbaumplantagen und das was hier im Forum drüber geschrieben ist, nicht mehr!

Wird nicht gemacht?

Wie gesagt ich kenne die Fichten die alle an Chlorose (oder wie das Zeug heisst) "leiden" und kenne einen "Christbaumhersteller" aus meiner Nachbarschaft, denn du @Schosi wohl auch kennst :wink: .

Und ich bezweifle jetzt einfach mal das die Baumschulen und Christbaumproduzenten da alle ihr gutes Geld verbrennen nur um die Düngerindustrie zu fördern.


@adi

an das mit der Zeit habe ich auch schon gedacht, wie lange der Dünger braucht bis er wirklich wirkt, wenn da Jahrelang nichts in die Richtung gemacht wurde, auf der anderen Seite schieben die frisch gedüngten Acker und Wiesenflächen doch richtig an, da wenn man mal die Bio-flächen ansieht, ist der Unterschied schon enorm, wobei es da ja auch mit der immerwiederkehrenden Düngung zusammen hängen kann/wird.

Naja Wald soll Wald bleiben, hört sich irgendwie so ewig gestrig an sorry. Aber wenn alles immer so bleiben würde wie es immer war, müssten wir unser essen noch barfuss täglich jagen.
Und in den Wald wird ja mit dem Jahrzehnte langen pflanzen von Monokulturen sowieso schon viel zu viel eingegriffen, da kommt es auf einen Sack Dünger wohl kaum an.
15er
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon ruthar_m » Mo Jan 14, 2013 18:34

Hallo

Da muss ich Euch leider wiedersprechen.
Habe auf insgesamt ca. 0,8ha eine Aufforstung die ca. 10 Jahre alt ist.
Die eine ist 0,5 und die andere 0,3 in etwa. Der Unterschied ist gravierend.
Auf der Fläche mit 0.3ha wurde insgesamt zwei mal mit herkömmlichen Blaukorn gedüngt. (Ein paar Stück pro Pflanze)
Die Böden sind gleich, da nebeneinander liegend, und voll mit "Heidelbeeren" also grundsätzlich kein sonderlich guter Boden.
Die Pflanzen, welche gedüngt wurden, waren die ersten Jahre nach der Düngung zziemlich gleich auf, dann kam jedoch ein Wachstumsschub mit ca. 20-30cm langen Maiwipfeln, und derzeit sind die gedüngten Bäume gut einen halben Meter höher als die anderen.

Es ist bestimmt nich unbedingt notwendig, die Bäume zu düngen, aber das bringt es wirklich.

mfg
ruthar_m
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon WaldbauerSchosi » Mo Jan 14, 2013 18:46

ruthar_m hat geschrieben:Die Böden sind gleich, da nebeneinander liegend, und voll mit "Heidelbeeren" also grundsätzlich kein sonderlich guter Boden.

mfg


das glaub ich dir nicht.

http://www.wald-prinz.de/waldboden-was- ... ssagen/710

da steht bei "Heidelbeere" dass sie eine Zeigerpflanze für schlechte Böden ist.
WaldbauerSchosi
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon ruthar_m » Mo Jan 14, 2013 18:50

WaldbauerSchosi hat geschrieben:
ruthar_m hat geschrieben:Die Böden sind gleich, da nebeneinander liegend, und voll mit "Heidelbeeren" also grundsätzlich kein sonderlich guter Boden.

mfg


das glaub ich dir nicht.

http://www.wald-prinz.de/waldboden-was- ... ssagen/710

da steht bei "Heidelbeere" dass sie eine Zeigerpflanze für schlechte Böden ist.



Sorry aber irgendwie bestätigt das meine Aussage aber naja.... da steht doch kein sonderlich guter = schlechter Boden oder?
Wer lesen kann.....

mfg
ruthar_m
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon WaldbauerSchosi » Mo Jan 14, 2013 18:57

Ups ja. :oops:

hab irgendwas mit guter Boden gelesen.

...
WaldbauerSchosi
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon ruthar_m » Mo Jan 14, 2013 18:59

WaldbauerSchosi hat geschrieben:Ups ja. :oops:

hab irgendwas mit guter Boden gelesen.

...



Macht ja nix... :D
ruthar_m
 
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon Piet » Mo Jan 14, 2013 19:18

Falke hat geschrieben:Ich halte vom Düngen im Wald auch wenig . "Wald soll Wald bleiben" ...




Naja, wenn man immer nur aus dem Wald rausholt, dann wird der Boden immer ärmer. Sicherlich schleppt man nicht soviel weg, wie ein Bauer vom Acker, aber Kleinvieh macht auch Mist.
Ich dünge auch nicht, aber die Bäume wären sicher besser versorgt und damit auch schneller wachsen!
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon Piet » Mo Jan 14, 2013 19:25

Michael.stro hat geschrieben:die Ahorne bringen dir doch eh Laub im Herbst und das Wandelt sich zu Dünger wieder


Und woher kommen die Nährstoffe, die im Stamm stecken geblieben sind?
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon uttenberger » Mo Jan 14, 2013 19:27

sevus

mein nachbar hats auch immer gemacht bei fichten jetzt nichtmehr er hat festgestellt das die triebe zu lang wurden dadurch instabil, folge schiefwuchs
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon MF Atze » Mo Jan 14, 2013 20:15

Würde mir das mit dem Düngen gut überlegen. Eigentlich will man ja gar nicht, das die Bäume zu schnell wachsen.
Jetzt nicht falsch verstehen!
Ein Kriterium für die Holzqualität sind ja schöne einheitliche Jahrringe. Gerade bei Ahorn steht Qualität vor Quantität. Inwieweit sich ein Düngen in der Jugend auf die Qualität auswirkt, kann nur ein echter Fachmann beurteilen.
Wenn es so problemlos wäre, würde es bestimmt in größeren Betrieben auch gemacht.
Hast Du mal mit euerem Förster darüber gesprochen?

Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: Jungbäume düngen

Beitragvon Robiwahn » Di Jan 15, 2013 0:31

N'Abend

Düngen im Wald ist absolut sinnlos. Auf normalen Böden werden durch das Muttergestein des Bodens soviel Nährstoffe freigesetzt, das füllt die paar Nährstoffe, die man bei ner Durchforstung im 5j. Rythmus da rausholt locker wieder auf. Etwas anders sieht es aus, wenn jahrzehntelang Streunutzung betrieben wurde oder heutzutage jeder Zweig+Nadeln in die HS wandert. Zur Ascheausbringung in Wäldern gibts bei waldwissen.net einige Artikel, musst du mal dort suchen. Kurz zusammengefasst: einfach so frisch aus dem Ofen nicht sinnvoll, weil zuviel auf einmal.

Die Pflanzen wachsen zwar mit dem Dünger etwas besser, aber wie schon angesprochen, werden sie dadurch auch lang+dünn+instabil.

2x im Jahr rings um die Pflanzen mähen/freischneiden, auf sehr guten Wildverbissschutz achten und gut ist. Zumal Tanne und Ahorm gut schattenverträglich sind und beide auch sehr gut mit Zuwachssprüngen reagieren können, wenn sie plötzlich mehr Licht bekommen.

Grüße, Robert
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