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Kachelofen heizt ungleichmäßig

Was soll gekocht und was soll im Garten angebaut werden? Landfrauen geben sich Tipps und Tricks.
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20 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon SHierling » Fr Feb 06, 2009 20:27

Grünfuchs hat geschrieben:Probier´s doch mal aus, ihn durchgehend, möglichst auch über Nacht brennen zu lassen. Auf kleiner Flamme, Haupstsache der Mantel bleit schön warm.

Aber NUR nach Absprache mit dem Ofensetzer! Kachelöfen sind deswegen mal Kachelöfen geworden, weil man ihre SPEICHERkapazität ausnutzen wollte, und eben gerade NICHT durchheizen.
Deswegen sind die meisten Grundöfen und auch etliche Warmluftöfen mit Kacheln eben gerade keine sogenannten "Dauerbrandöfen". (früher wars so, wenn ein Ofen das "Durchheizen" vertragen konnte, stand auch Dauerbrandofen dran.)
Alle anderen Öfen heizt Du damit kaputt d.h. die innere Speichermasse, meistens Lehm oder Schamottemörtel mit Ziegelstücken, verglast, zerbröckelt, fällt aus den Kacheln und der Ofen ist hin bzw muß neu aufgesetzt werden.
Dauerbrandöfen werden üblicherweise auch nicht mit Holz, sondern mit Brikett beheizt (eben weil die - zum Ofen passend - andauernd brennen.) Wenns nicht grade in der ehemaligen DDR ist, würde ich sagen, das 1985 eher kein solcher Ofen mehr aufgestellt worden ist.
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Beitragvon Grünfuchs » Sa Feb 07, 2009 2:16

@SHierling:Es geht doch nix über gediegene Halbbildung...
Muß aber zugeben, es ließt sich sehr kompetent und schlüssig!
Wer ko, der ko...(verbal zumindest...)

@Thema:
(Fast) alle Stoffe dehnen sich bei Erwärmung aus und ziehen sich bei Abkühlung wieder zusammen.
Durch diese Vorgänge kommt es zu Spannungen, die wiederum zur Rissbildung führen können.

Folge: Der Ofen reißt bzw. fängt u.U. an zu bröckeln.
Durch häufige Temperaturwechsel kann man (frau, natur) Felsen und Berge zum bröckeln bringen...
Je gleichmäßiger die Temperaturen in einen Ofenmantel sind, desto geringeren Spannungenwechseln ist er also also ausgesetzt, seine Lebenebsdauer erhöht sich dementsprechend.

Thema Verglasung(v.a.@SHierling):
Wenn es zur Verglasung kommt, dann heizt Du zu stark!
Dafür müssen Schmelzpunkte von Mineralen (v.a. Quarz) überschritten werden... Welche Temperaturen sind denn dafür notwendig? (siehe SHierlings nächsten Beitrag, (wenn nicht gilt: "Wer schweigt scheint zuzustimmen!")(ich lern´ aber gerne dazu...))
+

Dauerbrandöfen:
Das ist v.a. auf den Heizeinsatz (Brennkammer) zu beziehen.

In den letzten Jahren (in diesem Jahrtausend...) ist der Slogan "Dauerbrand" zu dem Verkaufsargument geworden!
Heute hat jeder namhafte Hersteller s.g." Dauerbrandöfen" im Sortiment...
In der Praxis heißt Dauerbrandeinrichtung nur, daß ein Bimetallfülhler die Verbrennubgsluftzufuhr regelt. Weiter nix.
Wenn ich meinen Ofen kenne (ist beim Holzofen nun mal der wirklich entscheidende Faktor!!!), mach ich das beim Nachlegen mit dem Finger...

Ein qualitativ einigermaßen hochwertiger Heizeinsatz muß Dauerbefeuerung aushalten! Tut er´s nicht ist er eh keinen Schuß Pulver wert...
Der Austausch einenes Kachelofeneinsatzes sollte dann gegebenenfalls kein großes Problem sein, da sie weitgehend Normgrößen haben.

Dabei ist natürtlich vorauszusetzen, das der Ofen mit einem kleinem bisschen Fingerspitzengefühl beheizt wird.
Also treib ihn niemals] zur Weißglut!!!!


Grundsätzlich ist es aber natürlich immer die beste Lösung, wenn Du vor Ort einen Fachmann (Ofensetzermeister) die Lage beurteilen läßt, da hat SHierling natürlich recht!


(Dabei ist von dessen Argumenten immer sein Verkaufstalent abzuziehen...(wobei moderne Heizeinsätze wirklich besser sind, als die die knapp Dreißig Jahre auf dem Buckel haben...)

Ich geh hier aber mal davon aus, daß Du den Ofen nicht selbst in Auftrag gegeben, sondern ihn so übernommen hast.
Wenn nicht wäre nämlich eine Reklamation schon vor 28 Jahren angebracht gewesen...
Und Dann würdestest Du (hoffentlich) nicht erst jetzt unser Forum mit dieser Frage belasten, hab ich Recht?

Grüße vom
Grünfuchs
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Beitragvon SHierling » Sa Feb 07, 2009 9:25

Danke, ich werds meinem Ofensetzer ausrichten, der hat mir das nämlich so beigebracht und baut seit über 50 Jahren Öfen. Und was die "Halbbildung" angeht - ein bißchen Physik 5te Klasse reicht halt nicht mal um einen Ofen zu heizen ;)

Nochmal: ein gut aufgesetzter Kachelofen lebt von seiner Speicherfunktion, der wird angeheizt, und zwar optimal mit Holz, weil das schnell verbrennt und viel Wärme abgibt. Dann ist er je nach Größe nach 2-3 Stunden warm, und das sollte dann ~~12h halten, dann ist der Ofen immer noch mehr als warm (wenn er nicht kaputt ist!) , und wenns nicht so kalt ist auch 24h, dann reicht einmal heizen am Tag. Dafür ist sein Feuerraum ausgelegt, und faßt genau die Menge Holz, die ihn gleichmässig (dazu werden zB Thermometer an jede einzelne Kachel geklebt!) erwärmt.

Einen solchen Ofen DAUERHAFT und "mit wenig Temperatur" mit Holz zu heizen, geht deshalb nicht lange gut, weil man die Verbrennungswärme von Holz nicht regeln kann (sondern nur den Dreck, der bei der ggf unvollständigen Verbrennung mit zu wenig Sauerstoff entsteht, oder den Fehlzug, den man bekommt, wenn man zu wenig Holz verbrennt.
Heizt man (zu) "langsam" (=zu lange, weil die Temperatur bei brennendem Holz ja gleich bleibt, siehe Chemie 5te Klasse ;) ) ) wird ein Kachelofen , in dem 4-6h oder noch länger Holz verbrennt, wird ganz einfach ZU HEISS: (und eben drum schwankt dann auch die Temperatur ZU STARK, da hast Du völlig recht), außerdem erwärmt sich der Kachelofen bei zu geringer Holzmenge ungleichmässig (unten mehr als oben) und bekommt Spannungsrisse - eben deswegen haben Dauerbrandöfen auch keine - oder nur wenig -. Kacheln, sondern geben die Wärme über Gußeisen oäh ab.

Und eben drum setzt man einen Ofen ja von Anfang an so auf, daß er zum Raum, zum vorhandenenen Heizgut und zur Benutzung paßt, und stellt sich nicht irgendeinen gekauften Kram hin, der dann nicht funktioniert (oder läßt sich zumindest beim Kauf von einem Ofensetzer beraten).
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Beitragvon brainfart » Sa Feb 07, 2009 13:48

> Die Zuluft für die Verbrennung hat mit der Zuluft beim Warmluftofen nix zu
> schaffen, der soll die Luft im (und aus dem) Zimmer heizen und Umwälzen.

Das mag schon sein. Aber wie jeder andere Ofen auch braucht das Ding nunmal Luft, und die muß irgendwo herkommen. So ein Ofen braucht sogar eine ganze Menge Luft, d.h. während der vor sich hin brennt tauscht der die Luft im zu beheizenden Raum gleich mehrmals pro Stunde aus, falls er diese aus dem zu beheizenden Raum entnimmt (was vor allem ältere Öfen üblicherweisel zun). D.h. irgendwo muß Frischluft nachströmen, und die ist im Winter im Allgemeinen recht frisch. Ich glaube kaum, daß Anfang der 80er schon viel Wert auf raumluftunabhängige Verbrennungsluftzufuhr gelegt wurde, d.h. irgendwo muß es ganz massiv in die Bude reinziehen, damit der Ofen überhaupt brennt.
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Beitragvon SHierling » Sa Feb 07, 2009 15:30

guckst Du ersten Beitrag:
1. der Ofen wird vom Gang aus beheizt und
2. steht die Tür auf (wo die nun ist, weiß ich allerdings auch immer noch nicht, rate aber neben dem Ofen)

Ich weiß nicht, wies bei Dir ist, aber hier in der Gegend sind solche Warmluft-Kachelöfen zB in den alten Niedersachsenhäusern als Öfen für die "Gute Stube" oder andere selten genutzte Räume schon seit >>100 Jahren üblich gewesen, und geatmet haben die Leute noch viel länger ;)

(übrigens kam da die meiste Luft da auch nicht durch die Fenster, sondern durch den Fußboden, unter den Dielen war nur Sand, und der Zwischenraum wurde nach außen, meistens unter der Schwelle, belüftet). Kannst Du an vielen alten Häusern noch sehen, so ca 6cm runde Öffnungen mit Mäusegitter. Die Mode, alles dicht und zuzukleistern kam erst mit der "Energiekrise" (dem Kris'chen) in den 70er Jahren,
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