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Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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34 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon Falke » Mo Okt 14, 2019 17:39

Jeder, der sich schon mal sägeraues Holz (Bretter, Latten, Pfosten) in einem Baumarkt genauer angesehen hat, weiß wie sehr sich Schnittholz verziehen kann.
Je mehr das Regal schon von Kundigen ausgeklaubt worden ist, umso höher der Anteil vom Krummholz (der dann auch ein Viertel weit übersteigen kann) ... :roll:

---------

Hat denn schon jemand aus vergangenen Jahren Erfahrung mit dem "stehend konservieren im Wald" - von dem jetzt so viel geschrieben wird?

Ich habe schon vereinzelt dickere Käferbäume (als Brennholzrohmaterial) umgeschnitten, die schon 2 oder 3 Jahre ohne Rinde im Wald gestanden haben.
Abgesehen von 2 bis 3 cm weichem Splintholz war der Kern durchaus noch "nagelfest" und nur leicht angegraut. Nadelholz, das in Rinde 2 oder 3 Jahre in Bodennähe
auf einem Polter gelegen ist, schaut viel schlimmer aus ...

A.
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon Bitzi » Mo Okt 14, 2019 17:56

Beim aufschneiden ist das so, spannung baut bei falscher Lagerung jedes Holz auf was größere
Durchmesser hat. KVH Holz wäre dein Holz wenn du es aufschneiden lässt (Konstruktionsvollholz).
Wenn du aber Fäule dran hast kannst du das vergessen. Bläue ist nicht schlimm und hat auf die Statik
keine Auswirkung. Selbst in Leimbindern der Klasse 2 (keine Sichtbalken) sind Holzstücke mit Bläue verleimt.
Ich an deiner Stelle würde sie mit Übermaß aufschneiden lassen und richtig lagern, d.h. auf Leisten.
Mit gut Gewicht drauf das sich nichts verziehen kann. Risse sind auch nicht schlimm solange es keine Fallrisse sind.
Nach der Trocknung dann exakt aushobeln oder nachschneiden lassen.
Wenn du Randbäume aufschneidest werden sie beim Schneiden schon Spannung haben.
Hoffe das hilft dir jetzt weiter. :regen:

Gruß Bitzi
Beste Grüße aus der Eifel! :prost:
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon baer » Mo Okt 14, 2019 18:45

Hallo

Als wir vor rund 15 jahren gebaut haben, hatten wir uns für einen Zimmerer entschieden, der sein Holz noch selbst mit dem Gatter aufgeschnitten hatte. Das zu schneidende Rundholz war vollständig geschält und hatte mindestens ein jahr auf Polter im Wald an zugigen Stellen gelegen. Dadurch war ein gewisser Teil der Holzfeute schon raus. Ziel dieses Vorgehens war, dass sich die Balken und vor allem die Sparren nicht so sehr verziehen sollen. Nach dem Innenausbau hatten wir auch keine Rissse bei den Gipsplatten unter dem Dach. Es hat also funktioniert. Lediglich beim Sägen kann man wohl nicht ganz so hohe Schnittgeschwindigkeiten fahren. Die Kühlung durch die Holzfeuchte fehlt ja. Problem in der heutigen Zeit ist aber, dass es keine Zimmerer /Säger mehr gibt, die nach solcher Handwerkskunst arbeiten. So viel teurer war es nämlich nicht. Wenn es heute dumm läuft, dann war die Pfette noch vor zwei Wochen als Baum im Wald.

Holzlagerung über zwei Jahre oder ggf. länger sehe ich als unproblematisch. Nur die Rinde sollte wohl ab sein.

Es grüßt der baer
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon springsa » Mo Okt 14, 2019 20:38

Bei uns haben sie nach dem Sturm Kyrill Rundholzpolter mit Siloplane eingepackt und siliert (konserviert )
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon springsa » Di Okt 15, 2019 5:53

Ja, eher siliert ;) Das Holz wurde mit der Folie nämlich Luftdicht abgeschlossen das am Holz keine Pilze wachsen konnten und es so nicht schlecht wurde , obs recht was gebracht hat kann ich dir leider nicht sagen war beim Gutsbetrieb in Niedernondorf ,hier wär der Artikel dazu und unter" Lagern und konservieren " gibt's noch einige Artikel dazu ( Erdlager )
https://www.waldwissen.net/waldwirtscha ... g/index_DE
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon T5060 » Di Okt 15, 2019 9:41

Also ich habe schon immer Käferholz zum Bauen genommen.
Je nach Stamm und Bedarf Kanthölzer, Bretter und Bohlen.
Mein Cousin hat mir 20 fm auf Polder gesetzt.
Das gibt überwiegend Koppelpfetten 16 x 8 - 8 m Länge, die passen immer
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon barneyvienna » Di Okt 15, 2019 9:45

Auf Risiko sammle und lagere ich seit ca. 6 Jahren Rundholz (10-20 cm MDM), Schwarzkiefer, 4-6 m lang, oben abgedeckt, mitten im Wald.
Für den (eventuell späteren) Bau einer Blockhütte sammle ich "schönes" Durchforstungsholz, das mir zu schade fürs Brennholz ist. Krumme oder abgestorbene Bäume werden verheizt, frische gerade Gewachsene werden geschält und quer über einem Graben aufgesetzt gelagert. Dickere Kaliber mille ich mir zu 6-7 -cm -Bohlen für den Fussboden und lagere sie auch im Wald (ich habe keine Hofstelle, alles auf Risiko.Wenns daneben geht kann ichs immer noch verheizen, so der Plan.....). Teilentrinden ist zu wenig, da geht noch die Holzwespe rein, die quer durchs Holz Löcher bohrt, und der Blaue Kiefernprachtkäfer verarbeitet das Splintholz zu Mehl. So wie es im Moment ausschaut sind die Stämme noch gut verwendbar, keine Verpilzung oder Käferbefall erkennbar. Dies ist ein Experiment, keine Nachahmungsempfehlung. Ich bin den Aufwand eingegangen, weil (Schwarz-)Kiefer harzreich und als relativ dauerhaft bekannt ist ("Grubenholz").
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon T5060 » Di Okt 15, 2019 10:02

Übrigens: Das hat mein Vater schon gemacht, das Holz ist heute noch gut. Die haben Bretter und Stollen gesägt und dann Nagelbinder von gebaut. Die hängen schon über 50 Jahre auf dem Dach.

Flache Grube ausheben, Teichfolie rein, Borsalzlösung und die Binder reingetaucht. Welche andere Chance hat denn der Kleinwaldbesitzer noch ? Holz verschenken ?
Als Schnittware ist das Holz auch privat besser verkäuflich
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon MikeW » Di Okt 15, 2019 10:10

Warum soll man Käferholz nicht nehmen können ?
Fällen, Sägen, aufstapeln und unter Blechtafeln etc. luftig abdecken.

Du schneidest das Holz doch sauber. Alle Seitenware geht ins Brennholz. Nur die Bohrlochfreien teile werden zu Sparren, Balken, Brettern usw. . Die Sägewerke machen das mMn auch nicht anders, die sauberen teile werden rausgesägt. Die bezahlen halt nur die Käferware und haben zwar mehr Sortieraufwand aber dennoch nutzbare Anteile.

Aber, ich würd es gleich sägen und nicht als Rundholz über Jahre lagern. Da hättest Du im Zweifel noch mehr Verlust und zusätzlich nen riesen Aufwand fürs schälen, Zeit ist Geld :wink:

Grüße
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon Balu » Di Okt 15, 2019 10:20

baer hat geschrieben:Hallo

Als wir vor rund 15 jahren gebaut haben, hatten wir uns für einen Zimmerer entschieden, der sein Holz noch selbst mit dem Gatter aufgeschnitten hatte. Das zu schneidende Rundholz war vollständig geschält und hatte mindestens ein jahr auf Polter im Wald an zugigen Stellen gelegen. Dadurch war ein gewisser Teil der Holzfeute schon raus. Ziel dieses Vorgehens war, dass sich die Balken und vor allem die Sparren nicht so sehr verziehen sollen. Nach dem Innenausbau hatten wir auch keine Rissse bei den Gipsplatten unter dem Dach. Es hat also funktioniert. Lediglich beim Sägen kann man wohl nicht ganz so hohe Schnittgeschwindigkeiten fahren. Die Kühlung durch die Holzfeuchte fehlt ja. Problem in der heutigen Zeit ist aber, dass es keine Zimmerer /Säger mehr gibt, die nach solcher Handwerkskunst arbeiten. So viel teurer war es nämlich nicht. Wenn es heute dumm läuft, dann war die Pfette noch vor zwei Wochen als Baum im Wald.

Holzlagerung über zwei Jahre oder ggf. länger sehe ich als unproblematisch. Nur die Rinde sollte wohl ab sein.

Es grüßt der baer


Hallo,

ich habe die selbe Erfahrung gemacht. Borkenkäferbäume 2001 umgesägt und entrindet, im Wald an sonniger und luftiger Stelle gelagert und 1Jahr später vom Zimmermann den Dachstuhl für das Eigenheim herstellen lassen. Das Sägen mit dem Gatter ging wohl etwas langsamer als bei nassem Holz.
Zur Lagerung habe ich 2 Stämme quer gelegt und dann eine Lage Langholz, dann wieder 2 quer usw., damit genügend Durchzug möglich war.
An dem gesägten Holz war es nicht erkennbar, dass es Borkenkäferbäume waren, auch keine Blaufäule. Heute, 17 Jahre später, kann man nichts nachteiliges an dem Dachstuhl erkennen.
Heute hat der Zimmermann leider keine Gattersäge mehr, war nicht mehr BG-konform.

Somit auch die Frage, hast du in der Nähe noch die Möglichkeit Konstruktionsholz sägen zu lassen?
Grüßle Balu
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon T5060 » Di Okt 15, 2019 13:26

Gibt doch mobile Sägewerke ..
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon racker » Di Okt 15, 2019 17:19

Falke hat geschrieben:


Hat denn schon jemand aus vergangenen Jahren Erfahrung mit dem "stehend konservieren im Wald" - von dem jetzt so viel geschrieben wird?



A.


Hallo, ja ich,
in den 80er Jahren wurden mir ca. 20 starke Käferfichten zugewiesen, für meinen Scheunenausbau zum Wohnhaus. Den eigenen Wald durfte ich bei den Kommunisten nicht nutzen.
Kann mich erinnern die Bäume waren "weiß", völlig ohne Rinde. Die hatten schon länger als 2Jahre so gestanden. Daraus sägten wir Balken auf einer selbst gebauten Kreissäge mit langem Tisch und Anschlag. Bretter im Sägewerk unbesäumt für Sparschalung im ganzen Haus. Liegen heute noch welche bei mir rum, gibt vieleicht mal noch einen Westernzaun.
Das Holz war und ist alles einwandfrei, ich wohne heute noch darunter. :wink:

Tschuldigug das ich etwas weiter ausgeholt habe. :roll:
MfG
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon Power-Max » Sa Okt 19, 2019 19:08

Hallo Zusammen,
danke für die vielen Interessanten Antworten, das hilft mir doch schon mal weiter :D . Ich habe etwas im Netz herumgestöbert wegen den Baumentrindungen. Anscheinend gibt es nur diese Motorsägenaufsätze, oder die Entrindungsmaschine. Hat einer noch einen anderen Tipp zum Rinde entfernen auser Schäleisen (was wahrscheinlich bei den trockenen Bäumen nicht so gut gehen wird) oder Hochdruckreiniger?

Gruß
Max
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Re: Käferbäume für späteres Bauvorhaben haltbar machen

Beitragvon barneyvienna » So Okt 20, 2019 15:25

Hallo Power-Max, ich entrinde mit einer kleinen, scharfen Axt. Das geht aber nur, wenn man nur ab und zu 1-2-3 Stämme hat. Je frischer, umso leichter gehts. Ich tu mir mit der kleinen Axt leichter als mit dem Schäleisen (bei kleinen Mengen), weil man leichter um die versteckten Astansätze kommt. Für eine Kiefernstamm 6m, 20 cm DM brauch ich ca. 1 Stunde, bei dickeren Durchmessern wirds mit der
Axt nicht mehr gehen, weil die Borke dann schon zu dick ist.
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