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Kahlschlag am Brünnstein

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon bastler22 » Fr Nov 29, 2019 15:16

https://www.sueddeutsche.de/bayern/baye ... -1.4701332

Nicht besonders clever
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon Falke » Fr Nov 29, 2019 19:24

Clever? Von wem?

Wenn ich schon von "Baumfrevel" lese, wenn Waldbesitzer offensichtlich legal ernten!

Wenn sich Wanderer im Herbst am Anblick der hellgelben Lärchen ergötzen wollen, sollen sie den Wald kaufen - mit allen damit verbundenen Pflichten.

Bezeichnend ist auch:
Im Spätherbst 2018 meldeten erneut Wanderer massive Baumfrevel. "Aber dann kam uns der schneereiche Winter dazwischen", sagt Benner, "wir konnten erst im Frühsommer 2018 hinauf zur Seonalm." Und da war es geschehen. Der größte Teil des Lärchenwalds war umgelegt.

Wanderer kommen also wegen Schnee nicht bis zur Alm. Die Holzfäller aber schon. :roll:
(Wanderer sind eben meist Weicheier aus der Stadt ...)

Interessant auch der Folgeartikel:
Bauern fürchten Biotope auf Streuobstwiesen - und fällen ihre Bäume.

Der Grund dafür liegt wohl ausgerechnet im erfolgreichen Volksbegehren zum Artenschutz.  


Könnte auch heißen: Waldbesitzer fürchten Naturschutzgebiete auf Almen - und fällen ihre Bäume.

Wann werden die Grünen Zauberlehrlinge merken, dass ihre Art von "Naturschutz" zwar stets das Gute will, aber das Schlechte schafft?


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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon Seven-fifty » Fr Nov 29, 2019 20:08

Super, "Falke"!!!! Daumen hoch -- ganz meine Meinung.

Danke
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon bastler22 » Fr Nov 29, 2019 23:48

Ob das "offensichtlich legal" ist, steht für mich nicht fest. Nach dem Bayerischen Waldgesetz sind Kahlschläge im Hochwald zu vermeiden.
Wenn es sich um einen Schutzwald handelt (Schutzwald ist nach dem Bay. Waldgesetz u.a. Wald in den Hoch- und Kammlagen der Alpen und der Mittelgebirge), dann hat das Amt auch das Recht, nach Art. 14 Abs. 2 Handlungen zu verbieten. Nach der Darstellung im Artikel hat dies auch stattgefunden. Die Eigentümer haben trotzdem Fakten geschaffen.

Neben der fraglichen rechtlichen Situation halte ich ein solches Vorgehen nicht für besonders clever, gerade im derzeitigen gesellschaftlichen Umfeld. Mit nachhaltiger Forstwirtschaft haben Kahlschläge im Bergwald nichts zu tun. Folge solcher Aktionen dürften wieder mal strengere Vorschriften sein. Für ihre Notwendigkeit haben die Besitzer hier super Augumente geliefert. Ausbaden dürfen das dann alle vernünftig wirtschaftenden Waldbesitzer.

Vielleicht bisschen nachdenken, bevor man reflexartig den Berufskollegen verteidigt.
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon Groaßraider » Sa Nov 30, 2019 0:44

Wenn es "Schutzwald" war werden die Behörden dementsprechend tätig.
Es war aber keiner, nur ein paar dumme Spaziergänger fanden das Bild nicht mehr vor....
Natur verändert sich... So ist das Leben.... Mein Nachbar redet auch nicht mehr mit mir..... Er sagte immer mit 90 mag ich sterben.
Ansonsten hat Falke vollkommen Recht, deine und die stümperhafte Wahrnehmung der Wander Schreiberlinge ist nur noch peinlich......
Gruß R. M.
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon bastler22 » Sa Nov 30, 2019 1:00

Solche Reaktionen sind eigentlich der beste Beweis dass wohl wieder neue Vorschriften kommen werden
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon Südheidjer » Sa Nov 30, 2019 1:37

Ich bin ein großer Gegner der Kahlschläge. Das ist nicht meine Wirtschaftsweise.
Aber,

1.) Was anderen Leuten gehört, hat mich eigentlich nichts anzugehen. Wenn mir da was nicht paßt, dann kann ich demjenigen das direkt sagen. Das habe ich vor einiger Zeit auch bei einem Waldnachbar gemacht, der weiterhin (nur) auf Nadelbäume setzen will.
[Borkenkäfer hat ihm indirekt durch den beschissenen Holzpreis erstmal einen Strich durch Rechnung gemacht...die Bäume stehen noch....ich kann den Nachbarn wohl noch ein bischen "bearbeiten"].

2.) Ein großes Problem für die Waldbesitzer in Deutschland wird in der Zukunft sein, daß Bürger und Naturschutzverbände immer mehr Einfluss einfordern. Dafür haben meine Vorfahren sich nicht krumm gemacht.
Mir reichen meine Biotop-Enteignungen durch die Hintertür. Und das werden mehr werden. So wird man nicht Lebensräume schaffen, um eine vielfältige Natur genießen zu können.

P.S. Und davon mal abgesehen, 10 ha sind ja nun nicht der Untergang. Wenn ich mich an '72 und '75 in der Südheide erinnere, da waren Tausende Hektar weg....WEG, nicht mehr da, nur Mikado bzw. schwarze Stangen im weißen Sandboden !
Die Welt geht weiter.
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon Falke » Sa Nov 30, 2019 10:57

bastler22 hat geschrieben:Ob das "offensichtlich legal" ist, steht für mich nicht fest. Nach dem Bayerischen Waldgesetz sind Kahlschläge im Hochwald zu vermeiden.


Das einzige, was den Waldbesitzern bisher vorgeworfen werden kann ist "dass sie richtig unsensibel vorgegangen sind" - was immer das auch heißt ...

sueddeutsche.de hat geschrieben:Welche Konsequenzen der Frevel haben wird, ist derzeit offen. Zumal die Rechtslage schwierig ist. Auch wenn das für Laien schwer verständlich ist: Im Sinne des Waldgesetzes sind etwa [zwei] Drittel des vormaligen Lärchenwalds kein Wald. Sondern Weideland und damit Agrarfläche, die frei von Bewuchs und damit frei von Bäumen gehalten werden darf. Das verbleibende Drittel sei zwar Wald gewesen, sagt Bennet.


Waldflächen auf einer ehemals offenen Alm stelle ich mir eher flach vor. Da ist wsch. kein Schutzwald.

Ob es clever ist, jetzt schon aus Furcht vor der vermeintlichen Meinungsführerschaft der Grünen jede das romantisierende Auge störende Bewirtschaftung von "schönen" Flächen einzustellen?
Ich denke, nein.

Genaueres zur Rechtslage steht in dem in der Sueddeutschen verlinkten Ursprungsbeitrag des Wanderers M.A. im Donaukurier: https://www.donaukurier.de/nachrichten/ ... 70,4396653
Beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Rosenheim gibt man sich auf Nachfrage unserer Zeitung betont nüchtern. "Nach unserer Kenntnis wurden seit Herbst 2015 Holzerntemaßnahmen rund um die Seeon-Alm durchgeführt. Dabei wurden, bis Stand diesen Sommer, über 10 Hektar Baumbestand eingeschlagen", so der stellvertretende Amtsleiter und Bereichsleiter Forsten, Marius Benner. Es handle sich hierbei hauptsächlich um Lärchen und Fichtenbestände, die zwei privaten Waldbesitzern gehörten. Und weiter: "Bei einem Großteil der eingeschlagenen Fläche (circa 6,4 Hektar) handelt es sich allerdings nicht um Wald im Sinne des Waldgesetzes für Bayern (BayWaldG) sondern um landwirtschaftliche Flächen....Dies sind Weideflächen, welche seit einer Änderung des Bundeswaldgesetzes im Jahre 2010 nicht mehr als Wald, sondern als landwirtschaftliche Flächen gelten." Somit handle es sich also hauptsächlich um die Auflichtung einer über Jahrzehnte zugewachsenen Almfläche. "Deshalb besteht seitens der Grundstückseigentümer weder eine Wiederaufforstungspflicht nach Kahlschlag, noch die Pflicht zur Beantragung einer Rodungserlaubnis, weil das BayWaldG für landwirtschaftliche Flächen nicht einschlägig ist", erklärt Benner weiter. Bei den übrigen 3,6 Hektar handle es sich um Wald "im Sinne des Art. 2 BayWaldG, welche im Herbst der Jahre 2017 und 2018 kahlgeschlagen wurden. Ein Kahlschlag an sich stellt jedoch waldrechtlich noch keine Rodung dar und ist, soweit nicht im Schutzwald gelegen, genehmigungsfrei, nicht anzeigepflichtig und erlaubt", so Benner


Dass einem Grünbeseelten so eine Antwort nicht gefällt, ist anzunehmen.
Also wird weitergebohrt - bei der Naturschutzbehörde, beim Umweltamt, usw.
Da von dort keine Bestätigung der eigenen Meinung kommt, wird ein Grünpolitiker bemüht:
Und genau dies ist für Hans Urban, Abgeordneter der Grünen im Bayerischen Landtag und forst- und jagdpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion seiner Partei, "ein Supergau". Er bestätigt, dass der abgeholzte Lärchenwald über dem Sudelfeld "ein bayernweit nahezu einzigartiger Bestand" war, eine Abholzung hätte niemals erfolgen dürfen. Urban sieht in der Abholzung des geschützten Biotops eine "Katastrophe größten Ausmaßes"

Eine "Katastrophe größten Ausmaßes" stelle ich mir doch anders vor ...

Dazu noch ein Artikel des Hrn. M.A. im Donaukurier: https://www.donaukurier.de/nachrichten/ ... 71,4403000

Besonders interessant die wenigen Kommentare (mit 0 bis 2 "Likes") unter den beiden Artikeln, mit jeweils fast identischen Usernamen, z.B.
Grantler im Donaukurier hat geschrieben:Es helfen keine noch so monströsen Demonstrationen mit Traktoren wenn Land/Forstwirte sich einen feuchten Kehricht um Umwelt und Nachhaltigkeit scheren Überhöhte Nitrat Werte im Grundwasser Tonnenweise Pestizide auf Äcker ausbringen aber den Beleidigten spielen und ein Versöhnung Gesetz von der bayrischen Staatsregierung fordern


Man merkt, woher der Wind weht ...

Ich vermute stark, dass alle Leserkommentare von ein und derselben Person stammen - dem Autor des Artikels. :roll:

Mich ekelt's.

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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon agrarflächendesigner » Sa Nov 30, 2019 12:15

Das da was nicht ganz passt mit dem Artikel war mir von anfang an klar. Das Verbreitungsgebiet des DK ist ~15km vom Sudelfeld entfert, trotzdem hat man für den Artikel samt Bild Seite drei geopfert, der Kommentar war auf Seite zwei, die eigentlich Kommentaren um wichtige Themen vorbehalten ist...
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon 70er » Sa Nov 30, 2019 17:27

Servus,
Aus meiner Sicht ist diese Aktion eine Reaktion auf die Biotopkartierung des bayrisches Landesamtes für Umwelt. Auf Bayernatlas, Maske Umwelt, Biotopkartierung-Alpen, ist zu sehen, daß genau dieses Gebiet als Biotop kartiert ist. Nicht als Schutzwald, den man nicht umschneiden dürfte und nicht als Landschaftsschutzgebiet. Momentan ist diese Biotopkartierung rechtlich noch nicht bindend. Wir sind im Besitz eines Schreibens vom Bayerischen Landesamt für Umwelt, die wirklich besagt: "Die Biotopkartierung Bayern ist eine Fachkartierung ohne unmittelbare rechtliche Wirkung. Den gesetzlichen Zustand einer Fläche bestimmt einzig der aktuelle Zustand, unabhängig davon, ob dieser amtlich bekannt ist oder nicht." Um aber einer zukünftigen Gängelung durch die Behörden zuvorzukommen, hat man meiner Meinung nach Fakten geschaffen. Eine verständliche Aktion als Eigentümer der Fläche.
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon Isarland » Sa Nov 30, 2019 18:29

holz-metall-artinger hat geschrieben:An den breiten Spuren sieht man, dass da Profis am Werk waren
Wer sind die Besitzer des Waldes ? haben die eine Ahnung von der Holzerei
Was wäre die Alternative gewesen und wer hätte das mit welchen Maschinen gemacht
Die Kritiker sagen ja nicht was man hätte machen sollen und wie.
Es wird überall so gearbeitet, wir laufen in eine Katastrophe mit dem Wald
mfg. josef

Die Besitzer sind ein Kleinunternehmer aus der Region und Rolf Sachs, Sohn von Gunter Sachs, dem Fotografen, ehemals Stecher von Brigitte Bardot.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon AF85 » Sa Nov 30, 2019 20:19

Aber Landwirten wird es wieder in die Schuhe geschoben, ist doch wieder typisch ,sind ja für fast alles Negative in diesem Land verantwortlich.
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Re: Kahlschlag am Brünnstein

Beitragvon frafra » Mi Dez 04, 2019 6:00

grünes tralala.....

blutet das herz tralla usw...


ist das holz hiebreif kommt das ab...
soll man warten bis sturm oder kalamitäten alles vernichten wo dann die hälfte kein wertholz nimmer ist



kommt auch niemand auf die idee weizen nicht zu dreschen wenn er reif ist



vor 20 jahren war an einem 30000ha waldgebiet viele stellen kahl borkenkäfer und starke stürme zerstörten den "mischwald"
mittlerweile ist alles wieder schön grün


die größere gefahr seh ich bei der E-bike invasion die hier sehr stark wird,leute ohne fahrtechnik und kondition wuseln in den bergen rum :gewitter:
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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