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Kahlschlag ja oder nein?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Trutlinde » Mi Dez 15, 2021 18:54

Hallo!
Hintergrund ist folgendes Video vom ZDF:
https://www.youtube.com/watch?v=Hj-aCAvo6-s
Ich äußere mich mal nicht dazu, sondern möchte gerne Eure Meinung hören!
Viele Grüße!
Trutlinde
 
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Sottenmolch » Mi Dez 15, 2021 19:48

Ich äußere mich auch nicht dazu.
Hintergrund ist, dass du mit deinem ersten Beitrag ein Fass aufmachen möchtest, das so nur von Leuten / Organisationen gemacht wird, welche selbst keine Verantwortung für Wald und Landwirtschaft übernehmen wollen, aber fleißig mit dem Finger auf andere zeigen.

Sag wer du bist, was du willst, kauf dir 10 ha Fichtenwald, stecke deine Zeit und auch deine Freizeit sowie Geld in den Wald und dessen Erhalt, versuche neben dem Decken der Kosten auch noch etwas durch den Wald zu verdienen, damit auch für schlechte Zeiten etwas Geld da ist und das Wichtigste, schau dass das alles ohne Unfall und bleibenden gesundheitlichen Schäden vonstatten geht.
Dann kannst du mal eine solche Frage stellen!
Sottenmolch
 
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon 210ponys » Mi Dez 15, 2021 19:49

Hallo,
das größte Problem sehe ich nicht am Kahlschlag sondern an den Schweren Maschinen die das betreiben! Und das die Flächen nachher viel zu sauber sind!
210ponys
 
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Falke » Mi Dez 15, 2021 20:03

Das Video hat ein Hochladedatum von heute und bis dato etwa 300 Zugriffe.
Sag, wie bist du auf das Video aufmerksam geworden - oder hast du mit der Erstellung (und Verbreitung :roll: ) des Elaborats zu tun?

Ansonsten lies dich hier im Forstforum ein - und bilde dir deine eigene Meinung.

Und ja, kauf dir paar Hektar Wald - und mach es besser!

Falke
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon DMS » Mi Dez 15, 2021 20:11

Die Reportage wirft aber eine wichtige Frage auf: d a r f der Waldeigentümer abgestorbene Bäume stehen lassen, oder m u s s er räumen (lassen). Der eine Waldeigentümer hat ja die abgestorbenen Bäume stehen lassen, da frag ich mich brauchte er eine Genehmigung dafür ?

In Bayern bekommt man nach gewisser Zeit ein Schreiben der Forstbehörde, dass befallene Bäume entfernt werden müssen - ansonsten kommt es zur Ersatzvornahme, d.h. die Behörde beautftragt Lohnunternehmer fürs Fällen+Rücken, das wird dem Eigentümer in Rechnung gestellt.

Nur in Zeiten des Klimawandels, d.h. einem großflächigen Absterben der Bäume ist es schon fraglich, ob das so sein muß, oder ob man nicht besser nach Vorn schaut und dem nachwachsenden Wald möglichst gute Starthilfe gibt und Bäume stehen läßt (Humus, Schatten, Temperatur usw.), besonders wenn der Eigentümer für sein Holz nur Ramschpreise bekommt (wie geschehen), sogar fürs Räumen noch zuzahlen mußte.

Der Borkenkäfer ist ja F o l g e eines Grundübels (geschwächte Bäume wegen Wassermangel). Den wird der Mensch egal was er macht nicht beseitigen können. Klar ist auch, der Waldeigentümer hat auch Verantwortung für andere Waldeigentümer, also soll er die Bäume beseitigen.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Südheidjer » Mi Dez 15, 2021 20:23

Ab Minute 2: Ich verstehe den Bericht so, daß 1 Mrd Euro von Bund und Ländern in die Räumung der Kahlflächen gegangen wären. Angenommen in Deutschland sind 1 Mio Hektar durch Trockenheit und Borkenkäfer verloren gegangen und wurden geräumt. Dann hätte je geräumten Hektar diese Räumung also 1000 Euro den Steuerzahler gekostet, oder habe ich da einen Rechenfehler?
Ich denke mal, mit der 1 Mrd. ist u.a. auch die Bundeswaldprämie gemeint. Vermutlich auch die Förderungen für Wiederaufforstung, Neuanpflanzungen und Waldumbau.

Ich habe mir den Bericht nicht weiter angesehen.......meine Zeit ist nur begrenzt.

Aber so wird Stimmung gemacht. Wieviele Leute haben den Bericht bei Frontal im TV gesehen? Youtube mit seinen 500 Klicks ist da nur eine Zweitverwertung.

Ergänzung: "den Steuerzahler" im Satz "...diese Räumung also 1000 Euro den Steuerzahler gekostet".
Zuletzt geändert von Südheidjer am Mi Dez 15, 2021 20:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Schoofseggl » Mi Dez 15, 2021 20:24

Na ich sehe im Video nur ziemlich viel Blah wie man es mit grüner Ideologie gern hätte, viel mit der Realität vereinbares war da nicht vorhanden. Kahlflächen sind sicher nicht gerade das Ideal, wie es im Einzelfall aber dazu kommt ist ein anderes Thema, wenn der Käfer die komplette Fläche zerlegt bleibt eben nichts brauchbares stehen, der einzig in dem Fall sinnvollen Erntetechnik geschuldet auch wenig unbrauchbares.
Eines sollten wir bei dieser Diskussion um "Wald" und Natur nicht vergessen, beim gezeigten handelt es sich ausnahmslos um Forst, also einem Acker nicht unähnlich, nur die Umtriebszeit ist eine andere. Fichtenmonokultur ist nichts anderes als ein Maisacker, bei letzterem käme allerdings niemand auf die Idee Roggen, Hirse und Sonnenblumen beizumischen, erst recht käme nemand auf die Idee den Mais händisch einzeln zu ernten um die restlichen Ackerfrüchte stehen zu lassen.
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Westerwälder » Mi Dez 15, 2021 20:25

Die Herren Wohlleben und Ibisch. Die beiden „Experten“ haben entdeckt wie man mit dem Thema Wald viel Geld verdienen kann völlig ohne Arbeit, Mühe und finanzielles Risiko.

Der TE möchte da offensichtlich gerne mithelfen.
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Pflanzmeister » Mi Dez 15, 2021 20:38

@Falke
Beitrag besser schließen, bevor das einen stamo2 Faden ergibt
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Sottenmolch » Mi Dez 15, 2021 20:47

Die Sendung wurde am 16.11. ausgestrahlt und ist seit heute im Netz!
Die gute Frau hat sich kürzlich erst angemeldet und bis heute mit diesem, ersten Beitrag gewartet.
Bevor ihr darauf antwortet, solltet ihr erstmal warten was sie den zu dem Thema sagt und sich von ihrem Post hier erwartet.

Alles andere ist Perlen vor die Säue werfen!
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon yogibaer » Mi Dez 15, 2021 21:43

@Trutlinde, was hast du nur gegen Kahlhiebe, die Flächen sind doch ideal für Insekten. In manchen Gegenden wird die natürliche Sukzession durch Beweidung mit Heidschnucken, Rindern und Pferden gestört. Und das alles im Rahmen des sogenannten "Naturschutzes".
Gruß Yogi
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Steyrer8055 » Do Dez 16, 2021 6:47

Hallo Schoofseggl!
Das ist mal ein sehr treffender Vergleich mit dem Maisacker!
Das was "yogybaer" anspricht, man kann es nicht besser ausdrücken. Von der "Biodiversität" einfach ein Traum her.Vom Wirtschaftswald her,wird es mit großen Mühen verbunden sein. Der Wald holt sich seine Flächen schon zurück,nur keine Sorgen! Nur ob der Waldbauer das so will,ist eine ganz andere Sache.
Ob die Humusschicht jetzt fehlt,oder der Boden sehr steinig ist,das Klima heißer u. trockener ist,ja mei dann kommen halt andere Bäume,ist halt so!
Ich denk mir manchmal,wenn ich Bodenverdichtungen sehe,da kommt sicher niemals mehr ein Baum. Ein Jahr später,ist die Fahrspur schon bewachsen,u.unterwurzelt.Schaut euch Teerränder an,oder Gleisanlagen die nicht mehr viel benutzt werden,mit den unwirklichsten Bedingungen,da seht ihr was die Natur alles macht.
Aber vom Wald reden,oder von ihm Leben zu müssen,ihn zu besitzen,ist halt schon ein großer Unterschied!

Mfg Steyrer8055
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Hinterwälder » Do Dez 16, 2021 10:26

Hallo,
@ Trutlinde: sich verstellen, dass man weiß, mit wem man zu tun hat, wäre schön.

Mit Wohlleben und Ibisch lassen sich Naturschutzkatastrophen schön inzenieren. Die eigentliche Katastophe war aber davor mit dem Borkenkäfer. Und hier sagt das Gesetz ganz klar: Bekämpfen, um den gesunden Baumbestand zu schützen, und dies gilt auch im FFH-Gebiet. Bekämpfen, nach Möglichkeit ohne Chemie, heißt Fällen, Rausnehmen, Schälen oder sofort Abfahren. Leider wurde nicht gezeigt, die persönlichen Katastrophen der Waldbesitzer, die mitunter das gesamte Produktionskapital verloren. Was Wohlleben und Ibisch auch nicht sagen, auch tote Bäume einfach stehenlassen kollidiert mit der Verkehrssicherungspflicht der Waldbesitzer. Die Filmemacher verstoßen selbst auch gegen das Betretungsverbot von Kultur- und Naturverjüngungsflächen. Auch im FFH-Gebiet wird sich nicht an das Wegegebot gehalten. Ein Betretungsrecht im Wald besteht nur zu Erhohlungszwecken.
Gruß
Martin
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Isarland » Do Dez 16, 2021 10:43

Hinterwälder hat geschrieben:Hallo,
@ Trutlinde: sich verstellen, dass man weiß, mit wem man zu tun hat, wäre schön.

Mit Wohlleben und Ibisch lassen sich Naturschutzkatastrophen schön inzenieren. Die eigentliche Katastophe war aber davor mit dem Borkenkäfer. Und hier sagt das Gesetz ganz klar: Bekämpfen, um den gesunden Baumbestand zu schützen, und dies gilt auch im FFH-Gebiet. Bekämpfen, nach Möglichkeit ohne Chemie, heißt Fällen, Rausnehmen, Schälen oder sofort Abfahren. Leider wurde nicht gezeigt, die persönlichen Katastrophen der Waldbesitzer, die mitunter das gesamte Produktionskapital verloren. Was Wohlleben und Ibisch auch nicht sagen, auch tote Bäume einfach stehenlassen kollidiert mit der Verkehrssicherungspflicht der Waldbesitzer. Die Filmemacher verstoßen selbst auch gegen das Betretungsverbot von Kultur- und Naturverjüngungsflächen. Auch im FFH-Gebiet wird sich nicht an das Wegegebot gehalten. Ein Betretungsrecht im Wald besteht nur zu Erhohlungszwecken.
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Ich denke, da hat ein Troll ein Stöckchen hingeschmissen. Seit dem Beitrag war die nicht mehr online.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Kahlschlag ja oder nein?

Beitragvon Hinterwälder » Do Dez 16, 2021 10:54

Denke ich inzwischen auch, und trotzdem fällt man drauf rein.
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