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Kahlschlag?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon Haamitverbundner » Mi Jun 01, 2011 14:46

@Haldenbauer

Könntest Du mal ein Foto von so `nem 8,2 fm Baum reinstellen?

Bin ja mal gespannt...

MfG
Erlahmt des Bauern fleiß`ge Hand,
gerät in Not das ganze Land.
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon amwald 51 » Mi Jun 01, 2011 20:03

servus mitanand
Haamitverbundner hat geschrieben:@Haldenbauer
Könntest Du mal ein Foto von so `nem 8,2 fm Baum reinstellen?
Bin ja mal gespannt...
MfG

... diese fichte würd ich auch gern sehen 8) 8) 8)
... vermutlich in der berechnung den faktor 1/3 unterschliffen :idea: :idea: :idea:
grüße vom alpenrand
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jun 01, 2011 20:59

Basko, du mußt nicht unbedingt ein Gatter ziehen, wenn du nachpflanzen willst.
Z.B. ist die Lärche ein sehr dankbarer Baum. Unsere in 2008 gepflanzten - damals 3-jährigen Lärchen - sind jetzt zwischen 1,70 und 2,0 m groß. Sie sind also schon aus dem Äserbereich des Rehwildes herausgewachsen. Ohne Gatter. Allerdings wurde im Herbst jeder Terminaltrieb mit Verbißmittel behandelt.
Die Lärche wird von Sägewerkern gerne gekauft, da sie wesentlich rottungsbeständiger ist als die Fichte.
Genauso ist es mit der Douglasie. Auch die ist sehr verrottungsfest. Allerdings ist der Anwuchs im ersten Jahr nach der Pflanzung problematisch. Danach gehen sie auch raketenmäßig ab. Douglasien stellen sich im ersten Jahr oft scheintot. Sie kommen aber wieder, das habe ich schon mehrfach erlebt.
An Laubbäumen möchte ich Eschen empfehlen. Sind ebenfalls sehr schnellwüchsig.
Also bloß nicht wieder eine Fichten-Monokultur!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon uttenberger » Mi Jun 01, 2011 21:35

also bei uns sehen lärche oder douglasie ohne schutz so aus !
drecks rehe.JPG
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rehschaden 20.3.09.JPG
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jun 01, 2011 22:34

Wurden die jetzt gefegt, obwohl der Wildschutzdraht drum war? Oder wurde der Draht nachträglich aufgestellt?
Wenn auch Lärche und Douglasie relativ schnell dem Äser entwachsen, so können sie natürlich trotzdem verfegt werden. Solche Schäden haben wir natürlich auch, und nicht wenig. Das Klima zu unserem Jagdpächter ist deshalb getrübt.

Zum Thema weiter oben: Wir hatten vor ein paar Jahren mal einen 9,6 fm - Stamm. Er stand geschützt in einem engen Tal in Bachnähe. Als jedoch der Wind plötzlich von ungewohnter Seite kam wurde er umgeworfen.
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon uttenberger » Mi Jun 01, 2011 22:43

wurden nachher angebracht.

hab sonst immer hinter zaun gepflanzt,wollte versuchen ohne zaun lärche tanne dugl.mit fichte mischen geht nicht!
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon ARAG » Do Jun 02, 2011 7:18

wir haben letztes jahr auch eine fichte mit über 9 fm gefällt, aber das sind halt auch nicht die optimalen bäume.
in diesem alter sind sie schon oft rotfaul (nicht alle) und zu vermarkten sind solche stämme auch schwieriger (bei fichte wird die größe nicht bezahlt). es ist was anderes wenn du wertholz produzieren willst,da sind starke stämme gefragt, aber da scheidet die fichte eh meist aus. und wichtig: du hast die bäume ca. 50 bis 100 jahre länger stehn als normal, und das risiko das in diesem zeitraum was passiert ist verdammt hoch.
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon Waldmichel » Do Jun 02, 2011 13:57

Hallo zusammen,

zurück zum Thema Kahlschlag: ich habe ne kleine Parzelle mit nem halben Hektar Fichte (Alter ca. 60 Jahre), diese wurde damals durch Sturm Lothar zu 70% platt gemacht. Jahre später, wie sich die Holzpreise wieder halbwegs erholt hatten stand ich quasi vor der selben Frage: den Rest umhauen, also Kahlschlag, um dann auf der gesamten Fläche wieder bei Null beginnen zu können. Schwiegervater und Förster meinten dann aber beide dass die Stämme doch erst jetzt "ins Holz wachsen". Also hab ich´s bleiben lassen und mit der Aufforstung begonnen. Das Ergebnis: Ein Teil der verbliebenen Bäume haben Sonnenbrand und bei jedem Sturm muss ich Angst haben dass einer der verbliebenen Bäume abgerissen oder entwurzelt in den Jungpflanzen liegt. Was mit den jungen Bäumchen passiert wenn ne große Fichte drauf fliegt und/oder später der Stamm aus dem Gelände mit der Seilwinde "geborgen" wird, kann sich jeder ausmalen. Jedes mal wenn´s nen Großen kostet, dann müssen auch immer ein paar Junge dran glauben. Wenn ich dann weiter in die Zukunft sehe, dann steht im Prinzip jetzt auch für mich fest dass die verbliebenen großen Bäume wohl frühestens in 20 Jahren gefällt werden können, wenn dann die jungen Bäumchen mal eine gewisse Größe erreicht haben und den fallenden Bäumen was entgegen zu setzen haben und keinen Totalschaden erleiden.

Mein persönliches Fazit: den Rest stehen zu lassen war mein größter Fehler, entsprechend handel ich auch seither: Bei Schneebrüchen lasse ich keine Einzelbäume mehr stehen sondern schneide alles auf den Schadflächen raus um dann in Zukunft dort besser zu arbeiten und aufforsten zu können.

Gruß Mathias
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon ARAG » Do Jun 02, 2011 14:42

also es ist halt auch schwierig etwas zu beurteilen, wenn mans nicht mal gesehen hat. da können jetzt super stabile bäume im bestand stehen, welche es locker vertragen, wenn man nen einschlag macht aber es können auch bäumen mit nem miserablen höhen/durchmesser-verhältnis drauf stehen, welche es beim nächsten windwurf dann zerfetzt. wir wissen auch nicht wie der ausgangsboden ist, windwurfgefährdung für fichte von haus aus?? besorg dir nen rat vom fachmann oder mach wie du´s willst. aber aus der ferne zu beurteilen glaub ich ist relativ schwierig.
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon snatch » So Jun 05, 2011 8:24

Hallo,

Also ich würde auf alle Fälle etwas mischen, denn wer weiß was noch so an Krankheiten kommt und dann hast du 50,60% "Ausfall" wenns ne monokultur ist. Wenn du durchmischt ws. 20%, ausserdem kannst du nicht abschätzen, welche Baumarten in 50,100 Jahren gefragt sein werden.

Mein Fichten - Wäldchen ist leider noch zu dicht für Unterbau und auch ne Monokultur die ich geerbt habe.
Mfg
Der "Halblaie" - verrückt nach Wald ... etwa 50 RM / Jahr
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon Haldenbauer » So Jun 05, 2011 13:39

@ Harmitverbundener und Amwald,
hier das gewünschte Foto. Der Kerl hatte insgesamt 36 Meter Nutzlänge, und hatte nach 21 Meter
noch einen Durchmesser von 57 cm. Insgesamt hatte er 8,88 Fm wovon 4 Längen a´5,10 m als
Wertholz verkauft wurden.

Gruß thomas
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Re: Kahlschlag?

Beitragvon Haamitverbundner » Mo Jun 06, 2011 15:42

Schön,

Glückwunsch zu so `nem Prachtkerl und danke für das Beweisfoto...

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Re: Kahlschlag?

Beitragvon amwald 51 » Mo Jun 06, 2011 17:25

servus mitanand
... alter schützt vor fm nicht 8) 8) 8) der war bestimmt doppeltes normallebensalter alt. :| :| :|
grüße vom alpenrand
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