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Kalkung Zwischenfrucht

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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24 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon böser wolf » Mi Aug 09, 2023 15:02

DWEWT hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:Die Wissenschaft sagt das sandboden zum Dichtungen neigt und deshalb für,eine dauerhafte pfluglose bewirtschaftung oder gar direktsaat ungeeignet ist !
Ob der Aufwuchs Erntewürdig war erschließt sichmir nicht , ich hatte ihn verschenkt .
Eine Lockerung oder soll ich schreiben das unterfahren einer ehemaligen Pflugsohle auf einer relativ neuerworbenen Fläche wie in diesem Fall sollte durch pflanzenwurzeln stabilisiert werden , damit sie nachhaltig ist.
Aber mal eine Frage an dich , wie bitte soll das Werkzeug eines paraplow Wurzeln abschneiden ?
Aber wahrscheinlich kennst du das arbeiswerkzeug überhaupt nicht, sonst würdest du , nicht so einen geistigen dünnschiss zu besten geben !

Der Kopf ist rund damit die Gedanken Kreisen können :mrgreen:


Wenn Fach- und Sachlichkeit ihre Bedeutung verloren haben, bleibt nur der Griff ins verbale Klo!
Vielleicht können wir uns darauf verständigen, dass ein Sandboden aus unterschiedlich geformten Sandkörnern besteht. Wenn wir die Beimengungen mal außen vor lassen, dann ergeben sich zwischen den Sandkörnern erhebliche Poren, vor allem für Luft. Eine dichtere Lagerung von Sand kann nur durch Schütteln des Bodens und damit durch die Verschiebung der einzelnen Sandkörner zueinander erreicht werden. Wenn man sie optimal zueinander positioniert, dann erreicht man eine höhere Dichte. Anders ist das z.B. bei den Sandkörnern in Wüstenregionen. Die sind durch den ständigen Wind an der Oberfläche entgratet worden. Deren Dichte ist nicht mehr steigerbar!
Das Porenvolumen zwischen den Sandkörnern ist so groß, dass das Wasser mit seinen Kapilarkräften sich dort nicht halten kann. Es rauscht durch in die Tiefe. Wenn du also nicht hergehst und deine Sandkörner einzeln optimal zueinander positionierst, dann erhälst du auch keinen dichteren Sandboden!
Solange es in deinem "Sandboden" keine nennenswerten Beimengungen von anderen Mineralien gibt, ist eine Verdichtung nahezu ausgeschlossen!
Der Paraplow-Pflug hat eine senkrechte Schnittkante an die sich eine zur Seite geneigte Schnittkante, i.d.R. mit einem Lockerungszinken, anschliesst. Da Wurzeln nicht nur senkrecht, sondern auch diagonal und waagerecht wachsen, durchtrennt dieser Pflug sehr wohl einen erheblichen Teil der Pflanzenwurzeln.
Ich denke mal, dir fehlen einfach die sachlichen Argumente für deine "Pflug-Aktion".


Nein ich habe einfach keine Lust mehr mit praxisfernen Theoretikeren über Dinge zu diskutieren von denen sie nichts verstehen und hier nur Lehrbuchmeinungen publizieren
böser wolf
 
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon JulianL » Mi Aug 09, 2023 15:46

Marian hat geschrieben:Wahnsinn. Jetzt erklärt der Ritterguts Bewirtschafter mir und dem bösen Wolf, dass genau das was mit unseren Böden immerwieder passiert, garnicht geht.
So ist das wenn man keine Ahnung von "Karnickelsand" hat und wie der Blinde von Farben erzählt.
Sandboden lagert durch die unterschiedlichen Körnungen alleine durch Wasser dicht. Man nennt diese "Verdichtung" auch verschlämmen. Die Eigenschaft macht man sich in einigen Handwerken auch mit dem Begriff "Einschlemmen" zunutze.
Dabei wandern die 0 Anteile durch das Wasser das durch den Sand "rauscht" in jede noch so kleine Pore und schließen sie. Folge ist, dass kein Sauerstoff mehr im Boden ist und das Wasser letzten Endes an den dicht lagernden Stellen Pfützen oder Lachen bildet.
Hast du im Paderborner Land damals keine Bekannten in Nachbar Kreisen gehabt? Sand gibt's hier in der Ecke doch satt.


Ich stimme dir da absolut zu und würde sogar behaupten nichts kann so stark verschlämmen/verdichten wie Sand. Die Erfahrung hat man doch schon als Kind im Sandkasten gemacht wenn man den Sand mit Wasser gemischt hat, dann ne Weile lang mit der flachen Hand auf die Oberfläche gepatscht hat und das ganze am nächsten Tag hart wie ein Stein ausgetrocknet war. Nichts anderes passiert im Acker wenn z.b. Starkregen mit großen Tropfen auf die Oberfläche "trommelt".

Solange er schön locker ist, lässt Sand am meisten durch, aber wenn er mal dicht ist, dann richtig.
JulianL
 
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon DWEWT » Mi Aug 09, 2023 17:34

Schon lustig hier! Wenig Ahnung aber gaaaanz viel Meinung.
Danke für die Anerkennung, dass ich hier die Lehrmeinung vertrete!
Für die an Fakten Interessierten. Sand hat eine Korngröße von 0.63 bis 2mm. Danach kommt, auf dem Weg nach untern die Schluff-Fraktion. Hier treffen wir die Korngröße 0,002 bis 0,62mm. Darunter gibt es nur noch die Ton-Fraktion. Hier treffen wir die Größenordnung 0,00001 bis 0,002 mm. Wenn hier von unterschiedlich großen Sandkörner geredet wird, die auch noch eine Aggregatbildung zulassen, dann reden wir z.B. von tS oder lS oder anderen Gemengen. B W hatte immer wieder vom "Sand" geschrieben. Sandkörner haben aufgrund ihrer grantigen Oberfläche überhaupt keine Möglichkeit, in Verbindung miteinander zu treten. Da braucht es ein Bindemittel und das muss aus einer kleinkörnigeren Fraktion kommen. Tja, viele werden durch diesen Beitrag mehr über den Boden erfahren, als sie z.B. als Quereinsteiger in 20 Jahren "objektiv" erfahren haben.
Es gibt einen einfachen Versuch; auf Kindergartenniveau. Füllt einen Eimer mit trockenem Sand und versucht diesen zu verdichten. Klopfen und drücken klappt nicht. Ihr könnt den Eimer schütteln und rütteln und dabei ergibt sich eine minimale Verdichtung. Wenn das maschinell gemacht wird, dann verdichtet ihr das Sandvolumen innerhalb von 24 Stunden um 1,0 bis 2%! Welch gewaltiger Erfolg! :lol:
Eine Verdichtung von "sandigen" Böden, d.h., ein Gemisch unter der Federführung vom Sand, ist natürlich möglich. Die Verdichtung beruht aber nur auf der besseren Verschiebbarkeit der Sandkörner untereinander und der Verdichtungsneigung der anderen Bodenbestandteile.
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon JulianL » Mi Aug 09, 2023 17:59

Niemand geht wohl davon aus, dass wenn von Sand im ackerbaulichen Sinne geredet wird reiner Sand gemeint ist. Der ist nämlich ziemlich unfruchtbar und niemand käme auf die Idee auf reinem Sand zu wirtschaften.
JulianL
 
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon böser wolf » Mi Aug 09, 2023 18:17

DWEWT hat geschrieben:Schon lustig hier! Wenig Ahnung aber gaaaanz viel Meinung.
Danke für die Anerkennung, dass ich hier die Lehrmeinung vertrete!
Für die an Fakten Interessierten. Sand hat eine Korngröße von 0.63 bis 2mm. Danach kommt, auf dem Weg nach untern die Schluff-Fraktion. Hier treffen wir die Korngröße 0,002 bis 0,62mm. Darunter gibt es nur noch die Ton-Fraktion. Hier treffen wir die Größenordnung 0,00001 bis 0,002 mm. Wenn hier von unterschiedlich großen Sandkörner geredet wird, die auch noch eine Aggregatbildung zulassen, dann reden wir z.B. von tS oder lS oder anderen Gemengen. B W hatte immer wieder vom "Sand" geschrieben. Sandkörner haben aufgrund ihrer grantigen Oberfläche überhaupt keine Möglichkeit, in Verbindung miteinander zu treten. Da braucht es ein Bindemittel und das muss aus einer kleinkörnigeren Fraktion kommen. Tja, viele werden durch diesen Beitrag mehr über den Boden erfahren, als sie z.B. als Quereinsteiger in 20 Jahren "objektiv" erfahren haben.
Es gibt einen einfachen Versuch; auf Kindergartenniveau. Füllt einen Eimer mit trockenem Sand und versucht diesen zu verdichten. Klopfen und drücken klappt nicht. Ihr könnt den Eimer schütteln und rütteln und dabei ergibt sich eine minimale Verdichtung. Wenn das maschinell gemacht wird, dann verdichtet ihr das Sandvolumen innerhalb von 24 Stunden um 1,0 bis 2%! Welch gewaltiger Erfolg! :lol:
Eine Verdichtung von "sandigen" Böden, d.h., ein Gemisch unter der Federführung vom Sand, ist natürlich möglich. Die Verdichtung beruht aber nur auf der besseren Verschiebbarkeit der Sandkörner untereinander und der Verdichtungsneigung der anderen Bodenbestandteile.


Dann ist es halt Meinung ,du hast recht und wir unwissenden unsere Ruhe :lol:
böser wolf
 
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon T5060 » Mi Aug 09, 2023 18:53

böser wolf hat geschrieben:Dann ist es halt Meinung ,du hast recht und wir unwissenden unsere Ruhe :lol:


Nun unser Oberrittergutspächter differenziert nicht den Begriff im landw. Sinne, sondern im Sinne eines Baustoffs als abbauwürdiges Vorkommen.

JulianL hat aber richtig beobachtet. Durch den Spüleffekt in reinem Sand kommt es zu einer Dichtlagerung des Sandes in dem sich kleine Partikel zwischen große schieben.
Dazu kommen noch geringe Mengen Ton, Schluff oder Lehm wie auch Humuspartikel die eine stabile Oberfläche bilden, in dem diese sich verkleben.

Hingegen arbeiteten größere Teile organisches Material gegen eine feste Kruste und geben so dem Wasser auch über Wurmgänge die Möglichkeit zum Vernässen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon Marian » Do Aug 10, 2023 11:40

DWEWT hat geschrieben:Tja, viele werden durch diesen Beitrag mehr über den Boden erfahren, als sie z.B. als Quereinsteiger in 20 Jahren "objektiv" erfahren haben.



Mein Wissen bezieht sich nicht auf 4 Jahre Studium, sondern auf jeden Tag den ich auf Gottes weiter Erde wandele. Und gib selbiger das ich hoffentlich bis zum Schluss nicht so stur werde und gern weiteres lerne.
Über Boden kann ich bei dir leider nichts neues erfahren.
Aber über deinen Charakter! Den hast du in deinem letzten Post mehr und offener gezeigt, als du es wohl wenn es im Angesicht zu jemandem ist, die letzten 55 Jahre getan hast.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon böser wolf » So Aug 13, 2023 20:39

Ich hänge es mal hier an , weil ich es schon interessant finde

https://youtu.be/xabZjjkivEE
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Re: Kalkung Zwischenfrucht

Beitragvon Bauer Piepenbrink » So Aug 20, 2023 7:53

Sieh mal einer an, was mit der guten alten D9 alles so möglich ist, von solchen ZF Beständen träumt mancher...
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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