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Kaltblut und Fohlen

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Kaltblut und Fohlen

Beitragvon feschmitt » Di Jul 18, 2017 8:13

Hallo, ich hätt da mal eine Frage. Wie lange kann man eine Kaltblutstute decken lassen ? Meine ist jetzt 20 Jahre und hatte schon mal Fohlen. :)
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon kerby499 » Di Jul 18, 2017 12:32

Nur ist die Wahrscheinlichkeit sie tragend zu bekommen wird mit zunehmenden Alter immer geringer. Bis welchem Alter genau die Grenze kann ich nicht sagen, ist wahrscheinlich auch bei jedem Pferd anders.
Auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie verfohlt ist deutlich höher.
Ich habe desweiteren auch die Erfahrung gemacht, dass die Verträglichkeit des Konservierungsstoffes bei künstlicher
Besamung und alten Stuten abnimmt. Soll heißen Natursprung ist besser.
Die körperliche Belastung der Stute nach der Geburt steigt mit zunehmendem Alter stark an. Sie altert dann sichtlich.
Das hängt halt oft mit der schlechten Futtrigkeit von alten Pferden zusammen, so dass man ggf Probleme hat genügend Kraftfutter in sie reinzubekommen,
damit sie das Fohlen überhaupt ernähren kann.
Aus einer 20 jährigen Stute ein gesundes Fohlen zu bekommen ist deutlich schwerer...
Ich kann Dir wärmstens Regumate empfehlen. Ist zwar teuer aber ich habe sehr gute Erfahrung damit gemacht.
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon kaltblutreiter » Fr Sep 01, 2017 10:48

So, ich schließe mich hier mal an.

Ich würde gerne nächstes Jahr meine Stute decken lassen, allerdings habe ich in dieser Hinsicht absolut noch keine Erfahrung und deshalb mal paar Fragen:

Es ist ein Süddeutsches Kaltblut (8 Jahre) mit einem roten Paß. Vater ist Damaskus.

Bei uns im Umkreis (50 km) stehen, soviel ich weiß (Hengstverteilungsplan aus der "Starke Pferde" und Hörensagen), zwar zwei Hengste, aber ohne Papiere. Mehr hab ich noch nicht ausfindig machen können.
Welchen Vorteil hätte es, wenn ich mehrere Hundert km nach Bayern fahren würde, um sie durch einen Hengst mit Papieren decken zu lassen? (Ich bin in keinem Pferdezuchtverband o. ä.) Wirkt sich das auf den Preis aus, falls man das Fohlen verkaufen will? Heißt das aber auch, daß man dann an Fohlenschauen usw. teilnehmen sollte?
Eigentlich ist geplant, das Fohlen selbst zu behalten und aufzuziehen. Ein Verkauf kommt eigentlich nur in Frage, falls es charakterlich nicht paßt.

Und ganz praktisch: Ist es Usus, daß man die Stute dort "auf Station" stellen kann, solange, bis sie abschlägt?

Für Ratschläge auch generell zum Thema bin ich dankbar.
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon Fassi » Fr Sep 01, 2017 12:00

Warum willst Du Natursprung machen?

Wir lassen unsere Stuten vom Tierarzt besamen. Ist eigentlich kein großer Aufwand und finanziell auch erträglich (dieses Jahr um die 50€ plus Sperma). Fund ich persönlich einfacher, wie die Damen durch die Gegend zu einem Hengst zu fahren. Die Stuten werden beobachtet, sobald die Rosse beginnt, wird der TA angerufen und dann halt mit Ultraschall geschaut, wie weit die Folikel sind und dann entsprechend weiter geplant. Viel anders läuft das auf den Stationen auch nicht, nur mußt du da noch Futtergeschichte bezahlen.

Wie das bei den Kaltblütern mit Preis und Papieren aussieht weiß ich nicht, bei den Reitponys spielt das schon eine Rolle. Da ist auch die Prämierung als Fohlen nicht verkehrt, im Hinblick auf den Verkaufspreis.

Gruß
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon kaltblutreiter » Fr Sep 01, 2017 13:21

Ja, KB hatte ich auch schon überlegt. Es gibt da nur ein Problem: Ich bin nächstes Frühjahr teilweise tagelang nicht zu Hause, so daß die Beobachtung und schnelle Reaktion bei Rosse nicht stattfinden kann. Mein Mann hat da nicht so ein Auge dafür :wink:
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon Fassi » Fr Sep 01, 2017 18:29

Naja, du weißt doch ungefähr wann sie roßt. Dann lass den TA ein paar Tage früher kommen. Der macht eh ne Ultraschalluntersuchung und stellt dann den Plan und die Besamungszeitpunkte auf. Dein Mann braucht also nur die Tür öffnen und das Pferd festhalten :wink:.

Gruß
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon kerby499 » Mo Sep 04, 2017 8:30

Warum willst Du Natursprung machen?


Die Begründumng habe ich angeführt. Sie basiert auf meiner persönlichen Erfahrung.
Ich weiß selbst wie praktisch und unkompliziert die künstliche Besamung durch den Tierarzt ist.
Aber nach meiner Erfahrung nimmt einfach die Aufnahme bei alten Stuten gegenüber Natursprung ab, auch das habe ich begründet.

Du darfst gerne anderer Meinung sein, oder andere Erfahrung haben. Ich habe meine dargestellt ...
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon King Kong » Mo Sep 04, 2017 14:24

kaltblutreiter hat geschrieben:So, ich schließe mich hier mal an.

Ich würde gerne nächstes Jahr meine Stute decken lassen, allerdings habe ich in dieser Hinsicht absolut noch keine Erfahrung und deshalb mal paar Fragen:

Es ist ein Süddeutsches Kaltblut (8 Jahre) mit einem roten Paß. Vater ist Damaskus.

Bei uns im Umkreis (50 km) stehen, soviel ich weiß (Hengstverteilungsplan aus der "Starke Pferde" und Hörensagen), zwar zwei Hengste, aber ohne Papiere. Mehr hab ich noch nicht ausfindig machen können.
Welchen Vorteil hätte es, wenn ich mehrere Hundert km nach Bayern fahren würde, um sie durch einen Hengst mit Papieren decken zu lassen? (Ich bin in keinem Pferdezuchtverband o. ä.) Wirkt sich das auf den Preis aus, falls man das Fohlen verkaufen will? Heißt das aber auch, daß man dann an Fohlenschauen usw. teilnehmen sollte?
Eigentlich ist geplant, das Fohlen selbst zu behalten und aufzuziehen. Ein Verkauf kommt eigentlich nur in Frage, falls es charakterlich nicht paßt.

Und ganz praktisch: Ist es Usus, daß man die Stute dort "auf Station" stellen kann, solange, bis sie abschlägt?

Für Ratschläge auch generell zum Thema bin ich dankbar.

Du musst mal schauen in, was für einen Rhythmus deine Stute ist mit ihrer Rosse und dann kannst du es so ungefähr abschätzen.

Such Dir einen schicken gekörten Hengst mit Papieren und HLP aus, egal wo er steht, und karre Deine getupferte Stute im kommenden Frühjahr dort hin. Lasse sie ca 4 Wochen dort stehen, die solln auch gleich Ultraschall machen, und wenn sie tragend ist, holst Du sie wieder ab. So hast Du am wenigsten Probleme, wenn Du noch etwas unsicher bist.


Setze keinen Hengst ein nur, weil er um der Ecke ist, außer er ist top. :wink:



Achso und das Argument, das Fohlen soll nur für mich sein zählt nicht erstens weißt Du nicht weißt was in 10 oder 20 Jahren ist und zum zweiten, auch ein Pferd, was für ein selber ist, hat ein Anspruch auf einen korrekten Vater.
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon kaltblutreiter » Di Sep 05, 2017 15:39

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten. Es wird wohl so werden, daß meine Stute mal auf Reisen geht zu einem potenten Herrn :mrgreen:

Kennst sich jemand von Euch speziell bei den Süddeutschen aus? Kann mir jemand einen Hengst empfehlen? Mir kommts nicht auf die Farbe an, auch wenn ich ne Frau bin :mrgreen: In erster Linie zählt der Charakter. (Auch bei Pferden :wink: ) Leider wird der im Hengstplan nicht beschrieben. Mir kommts auf ein ruhiges Pferd an. Ne Bombe unterm Hintern brauch ich nicht.

Letztens hab ich übrigens mit einem Bekannten gesprochen, der seine SW-Stute künstlich hat besamen lassen. Er meinte, daß er das nur gemacht hätte, weil er diesen Hengst nicht im Natursprung gekriegt hätte. Ansonsten hätte er das nicht in Erwägung gezogen und meinte, wenn er die Wahl hätte, dann Natursprung.
Bei ihm hat sich da auch ganz schön was zusammengeläppert, weil der (erste) TA das wohl beim ersten Tupfern nicht richtig gemacht hätte und die Stute trotz angeblich sauberer Tupferprobe eben nicht sauber war und somit auch beim ersten Versuch nicht tragend wurde. Er hat dann den TA gewechselt und das Spielchen ging nochmal von vorn los... (Das hat aber ja mit KB oder Natursprung nix zu tun.)
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon Fassi » Di Sep 05, 2017 18:22

Wir haben unsere Stuten noch nie getupfert. Ist laut beiden TA (ich hab zwischendurch mal meinen HofTA gewechselt) bei KB nicht nötig. Ja, preislich gibt's da schon Unterschiede zwischen den Praxen, aber das ist bei anderen Tierarten ja auch so. War der Grund für meinen Wechsel, die alte Praxis hat für Besuche immer GOT 3 genommen, beim Aussteigen aus dem Auto war der erste Fuffi bereits weg. Egal ob Pferd, Schaf oder Huhn. Mit dem Alter kann ich da auch bislang keine Unterschiede festgestellt, lediglich dass die 19jährige Stute im 3. Monat resorbiert hat. Wäre aber vermutlich mit Hengst auch passiert.

Mit der KB- Pflicht kann vorkommen. Die meisten, guten Reitponyhengste gibt's nur als Sperma.

Zum Charakter, Du hast ja noch Zeit. Zur Not mach halt mal nen Wochenendurlaub und schau Dir den Vater vor Ort an. Bei Landesgestüten gibt's manchmal auch Videos auf der Homepage und von manchen auch was auf YouTube.

Gruß
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon Andi G » Fr Sep 08, 2017 10:33

Hallo Fassi,

bei einer solchen Antwort geht mir ehrlich die Hutschnur hoch!

"noch nie getupfert"

Warum gibt es denn KB - weil es Spaß macht???

KB schließt in erster Linie mal die ganze Keimübertragung von Stute zu Hengst und umgekehrt aus. Warum soll sich ein Hengst bei einer Stute anstecken und darf nicht mehr im Zuchteinsatz eingesetzt werden?

Es ist ein absoluter Schmarrn dass Kaltblut von einer Tupferprobe ausgeschlossen ist. Jede Stute sollte getupfert werden. Wir tupfern jede Stute, selbst Eigennachzucht wenn wir sie vom eigenen Hengst decken und haben schon manche Überraschung erlebt.

Wie kommen Keime in eine Dreijährige, die noch nie den Hof verlassen hat??

Ich empfehle jedem eine Tupferprobe durchzuführen. Wir lassen uns immer einen Untersuchungsbeleg vorlegen, bevor der Hengst seinen Spaß haben darf.

Wenn man in einer spezialisierten Pferdeklinik (für Unterfranken z.B. Pferdeklinik Großwallstadt) ist, haben wir mit KB bessere Ergebnisse wie mit Natursprung gehabt. Dieses Jahr eine 20 Jährige Stute mit Sperma besamt, dass schon über 15 Jahre eingelagert war. Stute auf Anhieb trächtig.

Das Resorbieren bzw. Verfohlen ist meist ein Resultat, da die Stuten nicht über ausreichenden Impfschutz verfügen (EHV - Herpes/Influenza und außerdem impfen wir noch mit Lebendimpfstoff Name??). Wir hatten vor ca. 10 Jahren massive Probleme mit Verfohlen - Seuche im Natursprung in Niedersachsen zugezogen ... seit wir zusätzlich mit Lebenimpfstoff impfen keine Probleme mehr.

Ich möchte hier wirklich nur an alle Stutenbesitzer appelieren - impfen - tupfern - Impfschutz aufrecht erhalten und sich 11 Monate später über ein gesundes Fohlen freuen.

@ Kaltblutreiterin:
Ich würde Dir die Hengststation Schwarzenau - bei Würzburg empfehlen die greifen auf das "Hengstkontingent" von Schwaiganger zu, da Schwarzenau eine Außenstelle von Schwaiganger ist. Dann hast Du einen gekörten - leistungsgeprüften Hengst und die Stationsleiter geben auch gerne Auskunft über Vererbung und Charakter.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Andi
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon Qtreiber » Fr Sep 08, 2017 20:23

Andi G hat geschrieben:Es ist ein absoluter Schmarrn dass Kaltblut von einer Tupferprobe ausgeschlossen ist.

Hat Fassi auch nie behauptet.
Er hat gesagt, dass die Tupferprobe laut seinen Tierärzten bei KB nicht nötig ist.
Solche Missverständnisse kommen dann zustande, wenn man EINE Abkürzung (zumindest im Kopf) für 2 Begriffe (KaltBlut und Künstliche Besamung) benutzt.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon CarpeDiem » Sa Sep 09, 2017 8:14

@Andi G,
deine Ausführungen zu Tupferprobe, Impfschutz etc. volle Zustimmung. Nur anfügen möchte ich noch, dass eine Tupferprobe nur dann vollkommen aussagekräftig ist, wenn sie in der Rosse der Stute entnommen wird. Deshalb scheiden dann als Untersuchungsinstitut alle öffentlichen, staatlichen Labore extern aus, da die Untersuchung zu lange dauert und die Stute nicht mehr belegt werden kann. Dies geht dann nur mit Privatlaboren die über eine entsprechende Organisation verfügen. So kenne ich das zumindest aus der Vollblutzucht, bei der ausschliesslich mit dem Natursprung gearbeitet werden darf.
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon TS135A » Sa Sep 09, 2017 17:26

Hallo CarpeDiem,
bist Du in der Vollblutzucht tätig?
Hab ich auch mal paar Jahre gemacht.
Faszinierend aber teuer.
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Re: Kaltblut und Fohlen

Beitragvon Sturmwind42 » Mo Sep 25, 2017 20:59

Alles was hier geschrieben wurde kann ich nicht unterschreiben .

Aus einer 20 J Stute kann man problemlos noch Fohlen ziehen , sofern die auch schon vorher immer mal wieder belegt war . Mit ner 20 j anfangen klappt nicht , da ist i.d.R. alles eingetroknet .

Dass solche Pferde schwerer tragend werden kann manchmal sein , dann haben die aber Zysten in der Gebärmutter, dies erschwert die Fruchteinlagerung ( kann ich auf Wunsch näher erläutern ). Sind die Zysten nicht vorhanden ist sicher zuweilen etwas schwerer , aber nicht unmöglich , also das geht . hatte schon 25 j Stuten tragend mit lebenden vitalen Fohlen .
Das solche Stuten mehr verfohlen konnte ich noch nicht feststellen , warum auch ?
Was man negativ sagen kann , die Stuten bekommen vergleichsweise etwas kleinere Fohlen und eine manche kann auch weniger Milch geben , das merkt man dann an Fohlen, aber bei einer fitten 20 j würd ich mir da noch nix denken .

Anderes Thema : Einen Hengst ohne Papier zur Zucht einsetzen ? Warum ? Da läuft ein wertloses Noname mehr rum , das sollte der Vergangenheit angehören ! Hast du auch keine Pass ?

Weiterer Beitrag : Eine Besamung soll 50 € kosten ? wohl ne 0 vergessen ? Oft mehrere Ultraschalluntersuchungen , Wegegeld , evtl Probleme beseitigen , Medikamente ... was ´gibts schon noch f 50 € ? evtl nen feuchten Händedruck ...mehr nicht . Es sei denn du meinst die reine Besamung , die kostet aber glaub weniger . Keine Ahnung mehr, ich besame selbst .

Auf Besamungsstationen wird nix anderes gemacht , ja das stimmt . Der Unterschied ist der dass dort viele Stuten "gemacht " werden und man sich entspreched auskennt , besser als so mancher TA der das nur ab und an macht !
Der TA , der wie behauptet wurde ein paar Tage früher kommen soll und dann einen Plan erstellt wann die Stute rossig ist /bzw besamt werden soll ... der muss erst noch geboren werden ! Das stellt sich der Schreiber zu einfach vor . Ein Zyklus dauert immer 21 Tage , jedoch kann die Ovulation schon eher stattfinden und dann muss ich eben besamen. und nicht an einem Tag den der TA schon vor einer Woche festgesetzt hat ---geht nicht , so wärs einfach !

Tupferprobe in der Rosse entnehmen ; Ja das ist richtig und genau genommen , in der NIchtrosse sehr schwer bis unmöglich zu entnehmen ! Rosst die Stute nicht, ist die Cervix völlig geschlossen , ein durchdringen ist schwer und mit Verletzungsgefahr behaftet , also sein lassen . Jeder der schon mal ne Stute besamt hat , weiss wovon ich schreibe , jedoch findet ja die Besamung IN der Rosse , also mit "offener" Cervix statt ! (Achtung offen in " , also so offen ist das nicht wie sich das mancher vorstellt )

Tupfern , wenn die Stute in NS geht und kein Fohlen bei Fuss hat , klar . Hat sie ein Fohlen (nach normaler Geburt und ohne Nachgeburtsverhalten ) oder ist eine Maidenstute , sehe ich den Sinn nicht , hab ich noch jede per FS tragend bekommen . Gilt natürlich nicht für auffällige Tiere oder solche mit Ausfluss usw .
Ich würde jeden manuellen Eingriff in die Stute so weit als möglich vermeiden , denn damit bringt man auch keime IN die Scheide /Scheidenvorhof und es kann natürlich auch passieren durch das Entnahmeröhrchen ( und nicht ganz sauer arbeiten , passiert ist schnell was ) Keime Bakt usw durch die Cervix IN die Gebärmutter kommen .
Sollte ein Stute nach besamt werden müssen ( weil der Folikel einfach nicht geht, schlechtes Wetter usw ) , auch dann würde ich NUR alle 48 Std besamen . manche besamen täglich und wundern sich dann über dreckelnde Stuten .
Impfen : das seuchenhafte Verfohlen von Stuten ist einem (da gibts ganz viele ) Herpesvirus zuzuschreiben , dagegen hilft impfen , ja ! Ich meine zu wissen dass das ausschließlich Lebenimpfstoff ist , bin mir aber nicht ganz sicher . Was andere Impfungen direkt mit dem Virus-Abort zu tun haben erschließt sich mir nicht . Im Gegenteil , zum falschen Zeitpunkt geimpft , kann die Impfe schon ein Verfohlen auslösen !
Achso noch was , Keime gibts auch im eigenen Stall , dazu brauchst die Stute nicht verbringen .
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