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Kennt jemand ein "Heu machen how-to?"

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Kennt jemand ein "Heu machen how-to?"

Beitragvon jens@lant-liv.org » So Jun 22, 2008 18:56

Ich hab mir meinen Traum verwirklicht und bin endlich Teillandwirt geworden. Mache dieses Jahr zum ersten mal "wieder" Heu (nachdem ich in meiner Jugend unzähligemale mitgeholfen habe).

Dunkel erinnere ich mich noch an allerlei praktische Fausregeln, wann man wendet, wie man feststellt ob man nun pressen kann (war das so wenn man das Gras dreht und kein Saft mehr rausläuft???) und wann man sinnvollerweise wendet....

Naja, um nicht erst beim tun zu merken, was fuer nuetzliche Tipps es da gibt versuchte ich im Netz eine einfache Zusammenfassung zu finden. Kennt jemand eine?
jens@lant-liv.org
 
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Antwort per E-mail gekriegt

Beitragvon jens@lant-liv.org » So Jun 22, 2008 19:36

Hallo,
ein Besucher, der nicht im Forum registriert ist hat mir folgenden Text per E-mail geschickt - will ihn allen zugänglich machen. Was haltet ihr davon?

LG
Jens

Meistens gibt es 3 Mahden (richtig geschrieben?), wobei die erste ca. 2 Wochen nach der Margeritenblüte stattfindet, hat mir mal unser Nachbar gesagt. Dann geht es nach dem Wuchs des Grases, meist findet die Groamahd (Grummet) irgendwann im Juli statt, oft auch Anfang August. Ende September wird dann das letzte Mal gemäht, oft aber auch schon Anfang September und man lässt die Schafe bis Mitte Oktober das letzte Gras fressen.
Das bezieht sich jetzt auf kleine, ungedüngte Wiesen, die mit dem Balkenmäher und der Sengse gemäht werden, wo ich auch ab und an mithelfe.
Großbauern mit John Deere's schaffen auch 5 Mahden im Jahr, aber dann nur mit Düngen.

Heu selber machen ist nicht schwer, habe sogar ich schon geschafft. Vorausgesetzt, du hast eine Wiese, die mähbereit ist:

Erst mal den Wetterbericht gucken oder Altbauern nach Prognosen fragen, erst beginnen, wenn keine Wetteränderung zu befürchten ist. Gewitter musst du nicht als 'gefährlich' einstufen, Gewittergefahr besteht ja nur, wenn es sehr heiß ist, und das wollen wir ja.

Dann kannst du mähen. Meist wird das am frühen Vormittag gemacht, wegen der Hitze, das weiß ich nicht, aber oft klebt da das Futter noch, was mitunter beim sengsen mühsam sein kann. Trotzdem: Vormittags beginnen!

Dann antrocknen lassen, wenn es grau wird und zu duften beginnt, wenden. Abends zu Zeilen zusammenlegen, damit es der Tau nicht zu nass macht. Frühmorgens wieder ausbreiten. Normalerweise war unser Heu immer nach spätestens drei Tagen (inclusive erster Mähtag) fertig, Groamahd kann aber auch schon am Abend des 2.Tages fertig sein, weil es Ende Juli auch mörderisch heiß ist. Wann das Heu 'fertig' ist, ist Gefühlssache. Es muss durch und durch rascheln, duften und nicht kleben, alle Blätter müssen gewelkt sein.
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Beitragvon juergen515 » So Jun 22, 2008 21:16

kann man meiner mewinung nach grob so stehn lassen...

übernacht auf schwade legen ist eigentlich nicht nötig, nur unnötige arbeit,

ob du nun gleich nach dem mähen wendest oder wartest bis es etwas grau wird und duftet bleibt auch dir überlassen...
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Beitragvon Frankenbauer » So Jun 22, 2008 23:14

Sinnvoller wäre gleich nach der Mahd zu wenden, da dann die Halme angeknickt werden und besser trocknen. Ansonsten kann man die Bedienungsanleitung eigentlich stehen lassen.

Gruß

Werner

P:S. Das überständige Gras, das jetzt noch steht dürfte nach zwei Tagen schon dürr sein, wenns Wetter passt.
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Beitragvon SHierling » Mo Jun 23, 2008 9:04

... und das Düngen würde ich in jedem Fall stehen lassen, das ist nicht nur "was für Großbauern", sondern gehört zum Heu machen genauso dazu wie das Nach-Hause-Fahren, sonst ist das Ganze eine kurzfristige Angelegenheit. (Raubbau!)
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Jun 23, 2008 9:27

es gibt ja einige die prügeln das eine woche lang zweimal am tag mit ihrem großen heuwender durch, wenn ich heu mache kehre ich das einmal am tag zwei und dann noch einmal am tag vier und vielleicht ganz vorsichtig am tag sechs nochmal . am tag 7 kann dann gepresst werden . gutes wetter vorausgesetzt .
jedes aggressive kehren verursacht bröckelverluste, das was wegfliegt ist gerade das wertvolle .

nach meiner meinung muß es immer 5 bis 8 tage vorm pressen liegen, auch wenn es in der sonne raschelt, im bund ist es komischerweise doch wieder klamm und wird warm . auf den halmknoten achten !

gildet natürlich nicht wennn das gras beim mähen schon vertrocknet war .
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Beitragvon JonnyD2250 » Mo Jun 23, 2008 10:18

gerd gerdsen hat geschrieben:es gibt ja einige die prügeln das eine woche lang zweimal am tag mit ihrem großen heuwender durch, wenn ich heu mache kehre ich das einmal am tag zwei und dann noch einmal am tag vier und vielleicht ganz vorsichtig am tag sechs nochmal . am tag 7 kann dann gepresst werden . gutes wetter vorausgesetzt .
jedes aggressive kehren verursacht bröckelverluste, das was wegfliegt ist gerade das wertvolle .

nach meiner meinung muß es immer 5 bis 8 tage vorm pressen liegen, auch wenn es in der sonne raschelt, im bund ist es komischerweise doch wieder klamm und wird warm . auf den halmknoten achten !

gildet natürlich nicht wennn das gras beim mähen schon vertrocknet war .


kenn ich, gerd... vollkommen sinnfrei, die Prügelei durch den Wender. Könnt ich mich hier in der Gegend bei so manchem Hobby-Landwirt immer kaputt lachen. Die haben den ganzen Tag nix zu tun -klar bei 1ha Heu- und da wird eben 3mal am Tag gewendet *lach* Dann wundern die sich, dass sie nur noch Tabak ernten :lol:

Hier mal meine "Weisheiten" :lol: :
Insgesamt maximal 3mal Wenden reicht mir eigentlich immer völlig. Dann aufn Schwad, da dürrts auch noch ein wenig.
Steil Zetten, flach Wenden reduziert die Trockenzeit, sowie langsames Fahren beim Wenden (max 8km/h). Wender (Schwader, Pickup) nicht zu tief stellen, sonst leidet die Futterqualität auf Grund der Verschmutzung erheblich.
Das schönste Heu bringt man je nach Lage (Hang, Wald ---> Schatten)zwischen 16 und 18 Uhr nach Hause. Beim Einfahren sollte die Sonne schön auf die Wiese knallen. -Im Idealfall-
Vor 11 Uhr braucht man nicht anfangen, wegen dem Tau. Nach 21Uhr braucht man eigentlich nichts mehr zu machen, da es "wieder anzieht". Wenns Gewitter gibt, dann kann man auch llänger fahren, dann ziehts nämlich nicht an. Alles Erfahrungswerte.
Immer Werkzeug mitführen, dann geht nix kaputt. Auch Sonnencreme und ein lustiger Hut sind nützlich :lol: Gegen auftretende Probleme und gemeldeten Regen hilft ne Flasche Bier. Manchen helfen auch 3 Schachteln Zigaretten aufm Schlepper. Man glaubt gar nicht, was man auf sonem Bock an einem Erntetag verrauchen kann. :twisted:
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Beitragvon juergen515 » Mo Jun 23, 2008 13:52

wir wenden meist 2mal am tag, dann isses immer, egal wie dick es liegt am 3.tag dürr!

wann hat man 8 tage zeit dass heu liegen zu lassen?
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Jun 23, 2008 18:33

das ist dann das staubige heu im winter, oder die scheune die abbrennt .
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Beitragvon Same Argon » Mo Jun 23, 2008 19:26

Hallo,

also bei uns wird es folgendermaßen gemacht:

meistens wird abends angefangen zu mähen, am nächsten Morgen dann weiter machen.
Schwaden zetten so bald als möglich, also Tau muß getrocknet sein.
Abends müssen wir dann Schwaden machen ( 850m )
Am nächsten Tag Schwaden ausbreiten einmal wenden und abends wieder zusammen legen.
Einmal ausbreiten noch und wenn es schon gut, nachmittags Schwaden machen und pressen.

Ob das Heu schon trocken ist hat man mit der Zeit im Gespühr und ist schlecht weiter zu geben. Aber einen Tipp hab ich: einen Buschel Heu in die Hand nehmen und im Prinzip verdrehen wie ein Waschlappen. Jetzt sollten die Halme brechen, dann ist es gut.


Gruß Same A.
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Beitragvon maexchen » Fr Jun 27, 2008 22:37

Gerd, was machst Du in der Zwischenzeit? Urlaub, Schlechtwetter?
Aber im Ernst, 8 Tage kann ich nicht nachvollziehen. Mußt Du Regen mit einkalkulieren, mähst Du im Schossen, ist bei Euch die Luftfeuchtigkeit immer bei 80/90 %, Temp. max 20 Grad C.
Ich habs dieses Jahr in 30 h geschafft: mähen, zetten, 2x wenden, pressen. Und da staubt nix!
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Beitragvon gerd gerdsen » Sa Jun 28, 2008 8:48

hier sind kürzlich schon zwei scheunen abgebrannt, das passiert dann eher in trockenen jahren wie dieses jahr, weil man sich täuscht und glaubt es wäre schon nach 3 tagen fertig . die alten sagen das heu fängt an zu "bremen" ... kennt jemand diesen ausdruck ? kann auch möglicherweise anders geschrieben werden .
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Beitragvon euro » Sa Jun 28, 2008 9:03

Machs eigentlich so dass es ,wenns trocken aussieht, noch nen Tag liegenbleibt bevor wir es in Quader pressen.
Bei Weichkernrundballen ist es nicht so wichtig.
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Beitragvon kleinlandwirt » Do Sep 04, 2008 21:09

Am 3. bzw. 4.Tag muss die Heuerei ein Ende haben!!

Wenns von der Zeit her passt, wird am Abend gemäht (hab ein KUHN-Heckmähwerk mit Breitablage), am nächsten Tag vormittags ab ca. 10 Uhr erstesmal wenden, dann nachmittags um ca 14 Uhr das zweitemal; am nächsten Tag wieder das gleiche und um ca 17 Uhr in Schwaden legen, am letzten Tag wieder um ca. 10 Uhr Schwadstreuen, um ca. 13 Uhr Schwaden und ca 1 -2 Stunden später pressen (große Quaderballen 120x80x230 oder Rundballen)

Wenn für den Tag darauf noch schönes Wetter gemeldet wird, dann pressierst auch mit dem Heimfahren der Ballen nicht ganz so
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Beitragvon Anita » Mi Sep 24, 2008 19:33

Wenn ich mir so die Beiträge der " Heumacher " durchlese kann ich mich nur noch schütteln vor all den Torheiten welche hier zu Tage kommen.

Mähen , sofort schwadern und dann heimfahren zur Trocknung.

Ergebnis : Zeitersparnis, Superqualität, weniger Arbeitsaufwand = gleich mehr finanzieller Ertrag und Lebensqualität !

So wird es hier gemacht :
http://agrobs.de/de/service/service_faq.htm
Anita
 
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