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Klauenpfleger/Klauenpflege

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Klauenpfleger/Klauenpflege

Beitragvon Gast » Fr Dez 17, 2004 8:20

Hallo
mich würde Interessieren was für eine Klauenpflege Technik (Scheibe oder Messer )bei euch angewand wird und wodrin Ihr die Vor- und Nachteile seht bzw. warum Ihr diese Art an Klauenpflege gewählt habt. Kann mir jemand hier in Schleswig Holstein einen guten Klauenpfleger empfehlen ?

Freue mich auf Eure Meinungen Gruß Anja
Gast
 
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Beitragvon Christian » Fr Dez 17, 2004 19:56

Hallo, bei unseren Kühen werden die Klauen mit einer Klauenscheibe geschnitten (Grober Korund, ähnlich Sandpapier. Mit den Messerscheiben (u.a. von Rosensteiner) hab ich wenig Erfahrungen, bei steinchen in der Klaue sollen die allerdings schnell auf sein. Da die Tiere ganzjährig auf Beton stehen sind die Klauen recht hart, so daß es mit einem Messer sehr mühselig ist. Die Klauenpflege erledigt ein Lohnunternehmer, denn erstens hat er genug Praxis und Wissen und zweitens auch eine angemessene Stundenleistung.

MfG
Christian
 
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Beitragvon Silageprofi » Fr Jan 12, 2007 12:42

Ich möcht diese Thread mal wieder ein bisschen anschupsen.....

Bei unseren Kühen führe ich die Klauenpflege selbst durch, und möchte euch mal fragen welche Klauenscheiben Ihr verwendet.

Ich hab zwei Flex (Winkelschleifer) im Einsatz.

Für die grobe Arbeit zu Anfang nehm ich die große mit 230mm Scheibendurchmesser.
Hier verwende ich die Scheibe vom Bild 1

Für die feine Arbeit, nacharbeit, nehm ich die kleinen mit 115mm Scheibendurchmesser. Hier verwende ich die Scheibe vom Bild 2.


Seit einiger Zeit wird ja kräftig Werbung für die neuen Scheiben mit Messern gemacht, siehe Bild 3.
Was haltet Ihr von den Dingern?

Was für Scheiben verwendet Ihr denn?
Was für Scheiben verwenden denn eure Klauenpfleger?
Welche sonstigen Werkzeuge habt ihr sonst noch so dabei?
Wie desinfiziert Ihr das Werkzeug wenn die nächste Kuh drankommt?
Wer warum lasst ihr Klauenpflegen?

Vielen vielen Dank
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Beitragvon H.B. » Fr Jan 12, 2007 13:37

Silageprofi hat geschrieben:Bei unseren Kühen führe ich die Klauenpflege selbst durch, und möchte euch mal fragen welche Klauenscheiben Ihr verwendet.
Für die grobe Arbeit zu Anfang nehm ich die große mit 230mm Scheibendurchmesser.
Hier verwende ich die Scheibe vom Bild 1
Für die feine Arbeit, nacharbeit, nehm ich die kleinen mit 115mm Scheibendurchmesser. Hier verwende ich die Scheibe vom Bild 2.

Mach alles mit einer 125iger-Scheibe (Bild 1). Sonst hab ich nur noch ein schmales beidseitig schneidendes Klauenmesser, welches nur beim heraustrennen von Geschwüren verwendet wird. Zuviel Werkzeug verhindert bei der Arbeit.
Wie desinfiziert Ihr das Werkzeug wenn die nächste Kuh drankommt?

Überhaupt nicht!

H.B.
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Beitragvon Temme » Fr Jan 12, 2007 14:29

hab die 6cut von kerbl:
http://www.dlg-test.de/pbdocs/5499.pdf
hat zwar, wenn ich das richtig im kopf habe, 180 € gekostet, ist aber super, möchte sagen, besser geht´s nicht: heitzt sich nicht auf und 100%ig klares schnittbild!!! hatten vorher auch son schrubbding! wenn man nichts besseres kennt, denkt man. klappt ganz gut, sind aber der letzte schrott, ganz ehrlich!!!!!!!!!
schneiden fast alles selber, machen bei mortellaro kein klauenbad, sondern einzeltierbehandlung: tier in den klauenstand, schneiden, bei mortellaro kupfersulfat pur drauf!! einmal reicht, mortellaro is weg, dat zeug ist billig,(brauch meinen sack seit 1,5 jahren und der is noch halb voll... nachteil, die kannste beim nächsten mal nicht gut melken, das beisst! beim mal drauf aber wieder normal...
haben bei den kühen fast kein mortellaro mehr, was früher ein grosses problem war, dafür aber leider im jungviehstall (da sprühen wir was dran.....
die methode ist aber arbeitsintensiv, mach im schnitt pro woche 5-6 tiere!! zusätzlich alle tiere zum trockenstellen!!! wenn ich´s nicht schaffe, ruf ich´n klauenpfleger an
(bin jetzt´n bisschen vom thema abgewichen, sorry.....)
unser klauenpfleger nimmt bei ein paar tieren 10€ für die erste und 5€ für die weiteren (nur hinten) und bei mehreren (alle 4 beine) 6,50€ pro tier preise inkl. mwst
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
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Beitragvon Nick » Fr Jan 12, 2007 14:39

Ich hab die selbe Scheibe wie Temme ( seit 2 Jahren) und bin bisher auch sehr zufrieden.
Zuerst hab ich alles mit dem Messer ausgeschnitten aber nach einiger Zeit fehlt da dann die Motivation. Schneide auch zum Trockenstellen aus. Dann wenn ich sehe das die Kuh die hinteren Klauen nach außen dreht oder nicht gleichmäßig aufsetzt kommt sie wieder in den Stand.
Dann habe ich noch zwei Messer (links und rechts) mit denen die Hohlkehl und Defekte herausgeschnitten wird

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon H.B. » Sa Jan 13, 2007 9:22

Temme hat geschrieben:schneiden fast alles selber, machen bei mortellaro kein klauenbad, sondern einzeltierbehandlung: tier in den klauenstand, schneiden, bei mortellaro kupfersulfat pur drauf!! einmal reicht, mortellaro is weg, dat zeug ist billig,(brauch meinen sack seit 1,5 jahren und der is noch halb voll... nachteil, die kannste beim nächsten mal nicht gut melken, das beisst! beim mal drauf aber wieder normal...

Warum für Morellaro in den Klauenstand?
Ich spritz die im Melkstand vor dem rauslassen mit der Euterbrause ab, dann CTC Spray und gut ist. Bis zum nächsten melken brennt nichts mehr.
Hab auch schon mit Kupfersulfatlösug gesprüht, aber das gibt überall blaue Flecken, die nie wieder rausgehen. Die Wirkung war aber auch gut, musste allerdings zwei mal.
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Beitragvon Temme » Sa Jan 13, 2007 9:47

in den klauenstand, weil mortellaro ja auch "ausläufer" in den zwischenklauenbereich haben kann...
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viele Kühe machen viel Milch.....
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 13, 2007 9:55

Hallo,
Kupfersulfat (das aus dem großen, billigen Sack) ist eigentlich nicht mehr (noch nicht wieder?) zugelassen, bzw muß vom TA ausdrücklich umgewidmet werden?! Soll kein Angriff sein, nur, damit es mal hier steht, und keiner sagen kann wir wüßten das nicht. Das Thema hatten wir beim Fußbad schon mal.

Mortellaro ist eine Faktorenkrankheit, bei manchen Betrieben hilft nur ein Umbau, egal was man am Tier dagegen tut :(

Ich komm für meine paar Schäfchen noch ohne Flex aus, hab aber für so "fiese kleine Löcher", wo sich der Dreck tief reingefressen hat, oder man mit dem Messer schlecht rankommt, so einen kleinen Hobbyfräser ("Dremel") danebenliegen.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon H.B. » Sa Jan 13, 2007 21:06

SHierling hat geschrieben:Mortellaro ist eine Faktorenkrankheit, bei manchen Betrieben hilft nur ein Umbau, egal was man am Tier dagegen tut.

Habe mit Mortellaro zwar keine Schwierigkeiten, aber was du mit "Umbau" meinst würde mich genauer interessieren.

H.B.
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 13, 2007 22:07

Aber H.B. :shock:
Ich werd mich doch HÜTEN Dir noch was erzählen zu wollen, so als studierter überflüssiger Nicht-Praktiker! Wenn Deine Kühe humpeln, wirst Du das schon selber merken ;-)

*duck & weg*
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Beitragvon H.B. » Sa Jan 13, 2007 22:17

SHierling hat geschrieben:Ich werd mich doch HÜTEN Dir noch was erzählen zu wollen, so als studierter überflüssiger Nicht-Praktiker!

Hab ich dich jemals als überflüssiger Nicht-Praktiker gehalten? nööö!
Zudem weiß ich in dieser Sache genau so wenig wie du, weil ich keine Probleme damit habe. Falls ich aber welche bekomme, hab ich die nötigen Infos sofort. Ich bilde mich nur in Sachen, die ich wirklich brauche, alles andere ist Neugier oder Unterhaltug

H.B.
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Beitragvon SHierling » So Jan 14, 2007 9:46

Hallo,
Zudem weiß ich in dieser Sache genau so wenig wie du,

Oh, Vielen Dank auch - woher weißt Du denn, was ich weiß oder nicht weiß?

Das ist halt der Unterschied zwischen uns beiden - ich bin davon überzeugt, das Wissen nahezu jeder Art die Entscheidungsfähigkeit und vor allem die Sicht auf die Dinge, die man "im einzelnen" tut, beeinflußt. Und davon kann man gar nicht genug haben.

Und wenn DU dann mal Wissen brauchst - woher solltest Du es auch bekommen, wenn alle Leute so dächten wie Du? Läufst Du dann von Hof zu Hof und fragst, wo ausgerechnet Deine Probleme schon mal vorgekommen sind? Oder nimmst Du evtl doch eine Zeitung, ein Buch oder Beratung wahr?

Siehs mal aus der Sicht der ganz einfachen Arbeitsteilung. Um bei irgendwelchen Themen immer auf der Höhe zu bleiben, braucht man eine ganze Menge Zeit, die haben die wenigsten Praktiker. Und nicht jedem liegt es, jeden Abend noch 2,3 Stunden Lesen dranzuhängen, wenn das überhaupt reicht.
Ich plädiere ja auch nicht dafür, das man "gar nichts" wissen muß, weil man alles "gegebenenfalls" nachlesen kann, bestimmt nicht! Solche gibts gerade genug, die mit Nix anfangen und erst dann nachfragen, wenn ihnen die Schweine wegsterben weil sie das Futter nicht berechnen können oder die Hühner tot von der Stange fallen weil die nun mal von nur Weizen keine Eier legen können.
Aber zwischen dem einen und dem anderen Extrem muß ja irgendwie das "anfallende Wissen" von den Unis und Versuchsanstalten in die Praxis wandern. Und dazu ist Beratung nun mal eine gute Idee. *find*

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Heinrich » So Jan 14, 2007 10:32

Ich denke zwar auch das man nicht alles wissen muss und kann. Selbst unser Tierarzt sagt: Man kann nicht alles wissen, man muss aber wissen wo es steht.
Ich denke aber in der jetzigen Zeit sollte man schon eine Menge Wissen, dazu gehört besonders bei Viehhaltenden Betrieben die Gesunderhaltung der Tiere. Wenn man jetzt von einer Krankheit hört sie aber nicht kennt sollte man sich schon informieren was das über haupt ist.
Jetzt lasst uns aber nichtdarüber streiten was man wissen muss, das liegt irgendwie an jemanden selbst, wer sich dafür interesiert kann sich ja infomieren, wer sich nicht dafür interesiert was das ist braucht das ja nicht.
Es giebt aber Sachen das ollte man schon bescheid Wissen.
Schönen Sonntag
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Beitragvon H.B. » So Jan 14, 2007 19:59

Brigitta hat geschrieben:Das ist halt der Unterschied zwischen uns beiden - ich bin davon überzeugt, das Wissen nahezu jeder Art die Entscheidungsfähigkeit und vor allem die Sicht auf die Dinge, die man "im einzelnen" tut, beeinflußt. Und davon kann man gar nicht genug haben.

Du machst dir ein Bild von mir, an das du selber nicht glaubst......
........hattest mal schlechte Erfahrung mit Männern, OK. :?
Siehs mal aus der Sicht der ganz einfachen Arbeitsteilung. Um bei irgendwelchen Themen immer auf der Höhe zu bleiben, braucht man eine ganze Menge Zeit, die haben die wenigsten Praktiker. Und nicht jedem liegt es, jeden Abend noch 2,3 Stunden Lesen dranzuhängen, wenn das überhaupt reicht.

Es gibt auch welche die lesen den ganzen Tag und wissen danach so viel wie zuvor.
Aber zwischen dem einen und dem anderen Extrem muß ja irgendwie das "anfallende Wissen" von den Unis und Versuchsanstalten in die Praxis wandern. Und dazu ist Beratung nun mal eine gute Idee. *find*

Dazu gibt es viele Möglichkeiten, unter anderem auch Beratung.
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