Moin,
mir wurde eine kleine Parzelle Land angeboten. Gibt es Richtwerte, was man vom Bodenrichtwert abziehen kann für "klein, "steinig" "schattig"?

stamo++ hat geschrieben:Moin,
mir wurde eine kleine Parzelle Land angeboten. Gibt es Richtwerte, was man vom Bodenrichtwert abziehen kann für "klein, "steinig" "schattig"?

Ne Richtwerte nicht, aber ganz aktuelle Korrelationseffizienten, aber die bekommst du von mir nicht mal per PN.

gerade (sehr) kleine Grundsücke werden oft relativ hoch/m2 gehandelt, da sich der absolute Preis in Grenzen hält.

"Steinig" und "Schattig" sind immer über die Endzahl erfasst.
Über die Größe und die Endzahl (EMZ) gibt die Landesstatistik hinreichend Auskunft zum Verkehrswert.

Den Ablesewert aus der Landesstatisitk setze ich in Verhältnis zum örtlichen Bodenrichtwert und der Preisentwicklung nach der letzten Bodenrichtwertfestsetzung

Das Obengeschriebene stimmt für reine LuF-Flächen mit einer Ortsrandentfernung größer 400 m.

Am Ende bekommt es aber der, der am meisten bietet und alles andere ist Papp-ala-papp.

Ich wüsste nicht, wer das Ding überhaupt kaufen sollte. Sogar ich bin mir nicht sicher. Der Bodenrichtwert aus der Gegend stammt sicher von besseren Stücken.

Ganz offensichtlich geht der Verkäufer davon aus, dass die Fläche für dich besonders interessant ist. Trifft das zu? Falls ja, kannst du Vergleichwerte eh in die Tonne treten. Bei einer "kleinen" Fläche dürfte das Investment eh übersichtlich sein. Kläre für dich ab, was dir die Fläche wert ist und mache ein Angebot. Nachlegen kann man immer noch.

Ist nicht ganz uninteressant gelegen, aber echt mieser Boden und dann auch doch irgendwie uninteressant gelegen.

stamo++ hat geschrieben:Ist nicht ganz uninteressant gelegen, aber echt mieser Boden und dann auch doch irgendwie uninteressant gelegen.

Du hast nun Dir selber die Frage beantwortet .
> Deine Gier < bekämpfe sie .

stamo++ hat geschrieben:Ist nicht ganz uninteressant gelegen, aber echt mieser Boden und dann auch doch irgendwie uninteressant gelegen.

Was jetzt? Interessant oder uninteressant? Oder wird das eine oder das andere nur durch den Preis bestimmt?

interessant wurde es,als plötzlich amtlich festgestellt wurde,dass der halbe garten eines nachbarn mir gehörte.
der baulandrichtwert lag bei 200DM

Zement hat geschrieben:
> Deine Gier < bekämpfe sie .

Bei einer kleinen Fläche von "Gier" zu sprechen, ist wohl etwas überzogen. Bleibt auch die Frage, wer ist der Gierige? Der Verkäufer, der den maximalen Verkaufspreis haben will oder der Käufer, der ein erhebliches Interesse an der Kaufsache hat.
Ich habe im Verlaufe meines ldw. Lebens einiges an Fläche gekauft und kaufe immer noch. Da ist mir recht häufig auch das G-Wort begegnet. Es wurde immer von den Kollegen gebraucht, die zwar auch ein Kaufinteresse gehabt hatten, den Kauf aber nicht wuppen konnten. Aus diesem Umstand ergibt sich für mich die Verwendung des G-Wortes als direkte Folge von Neid! Mit dieser Aussage beziehe ich mich ausdrücklich nicht auf user in diesem thread!

DWEWT hat geschrieben:Bei einer kleinen Fläche von "Gier" zu sprechen, ist wohl etwas überzogen

Der Käufer begiert die Fläche soweit okay , aber wenn dann es gekauft wird , obwohl das begehrte Stück über den Wert und nutzen liegt , dann war wohl die "Gier" zu groß .

DWEWT hat geschrieben: Der Verkäufer, der den maximalen Verkaufspreis haben will oder der Käufer,

Zement hat geschrieben: obwohl das begehrte Stück über den Wert und nutzen liegt , dann war wohl die "Gier" zu groß .

Ist das denn nicht fast die Regel? Schau dir doch mal die Werte der ldw. Flächen in den ABL an. Deren Wert steht doch in gar keinen vernünftigen Verhältnis zum Nutzen. Also, das Argument zählt offensichtlich nicht.

DWEWT hat geschrieben:

Zement hat geschrieben: obwohl das begehrte Stück über den Wert und nutzen liegt , dann war wohl die "Gier" zu groß .

Ist das denn nicht fast die Regel? Schau dir doch mal die Werte der ldw. Flächen in den ABL an. Deren Wert steht doch in gar keinen vernünftigen Verhältnis zum Nutzen. Also, das Argument zählt offensichtlich nicht.

Bei deinem Beispiel geht es um Angebot und Nachfrage ; aber im "Stamo+++" Fall geht es um Gier , weil scheinbar nur er es kaufen will und selber sagt :"selber was soll ich damit .
.
Nun ist es sicherlich alles eine Auslegungssache .....

DWEWT hat geschrieben:

Zement hat geschrieben: obwohl das begehrte Stück über den Wert und nutzen liegt , dann war wohl die "Gier" zu groß .

Ist das denn nicht fast die Regel? Schau dir doch mal die Werte der ldw. Flächen in den ABL an. Deren Wert steht doch in gar keinen vernünftigen Verhältnis zum Nutzen. Also, das Argument zählt offensichtlich nicht.

Wer überflüssiges Geld anlegt, für den ist die Rendite unbedeutend. Schließlich bleibt es möglicherweise Generationen im Familienbesitz und wird nur einmal bezahlt. Es können ja mal wieder schlechte Zeiten kommen.
Gut, eine Langzeitgarantie ist das nicht, aber ein Landwirt hat zumindest die Möglichkeit der Nutzung oder des Erhaltes der Nutzbarkeit. Ein reiner Kapitalanlager müsste unter Umständen noch die Bewirtschaftung, sei es das nur jährliche Mähen der Fläche, bezahlen. Das sind eben die Negativzinsen im Grundstücksverkehr, Gundsteuer eingeschlossen. Bald vielleicht noch Vermögenssteuer. Also so sicher ist die Geldanlage für Dritte also doch nicht.