So, nachdem ich im Schweiße meiner Füße das sch... Flies wieder gerichtet habe: Ich will eine kleine Halle, 12*8 Grundmaß, Holzständer, vielleicht Betonboden, Trapezblech. Ich werde meinem Zimmerer zwischen den Jahren mal eine Skizze machen, soll er ein Preisschild dranmachen. Vielleicht ist das Projekt dann schon wieder tot...

Jedenfalls habe ich mich schon mal auf die Suche nach Geld begeben und siehe da, das Land Hessen fördert Investitionen in die LW mit 20%. Das ist ja schon mal nett. Wenn es aber "besonders tiergerechte Haltung " betrifft gibt es 40%, bei zusätzlich "Investition in spezifischen Umwelt und Klimaschutz" gar 50.

Die Anforderung für Pferde könnte ich einhalten. Allerdings will ich Stroh und Heu in der Halle lagern. Die Frage ist, könnte ich nach z,B, 2 Jahren sagen, ups, ich stelle die Pferde doch wieder in den alten Stall?

Wenn du mit Förderung baust, bist du 10 Jahre daran gebunden, bzw. darfst du 10 Jahre keine Nutzungsänderung herbeiführen. So wars zumindest in Bayern, bei meinem Bau.

Moin

In NRW war Pferdehaltung bei der Förderung raus stand irgendwo im Kleingedruckten. Jedefalls bei der Mistplatte

JD Bochum

Christian hat geschrieben:Wenn du mit Förderung baust, bist du 10 Jahre daran gebunden, bzw. darfst du 10 Jahre keine Nutzungsänderung herbeiführen. So wars zumindest in Bayern, bei meinem Bau.

Wusste nicht dass es bei hallenbau eine förderung gibt. Bei einer normalen Maschinenhalle?
Wieviel gibts da in bayern? Wenn ichs google steht da 25%das wäre ja wahnsinn... ist das zu empfehlen hat man da nachteile?

Hi,
Ich kenne das Förderprogramm nicht. Meistens sind es 12 Jahre Zwecknutzungspflicht bei baulichen Anlagen.
Bei vergleichbaren Förderprogrammen in anderen Ländern gibt's es nur eine Antragstellung pro Jahr und dann dauert es meist ein Jahr bis du einen Bescheid bekommst. Teils auch länger... Darüberhinaus musst du ganz sicher bestimmte Auflagen einhalten und Eigenleistung wird nicht gefördert. Insgesamt würde ich sagen, dass es sich bei Gesamtkosten von ~40.000 und 20% nicht lohnt.
Alles in allem würde ich es lassen, weil der Aufwand nicht unbedingt in einem günstigen Verhältnis zur Förderung steht.

Der Nachweis, dass die Pferdehaltung wirklich lw. Tätigkeit mit Gewinnerzielungsabsicht ist, wird dabei der Knackpunkt werden...

Normal muss man ja schon froh sein, eine Baugenehmigung dort zu bekommen, wo schon seit etlichen Jahren die Ballen unter Fließ lagern.
Und bitte das nicht als Begründung angeben!
Das kann nämlich soweit nach hinten los gehen, dass die Ballen an wechselnden Orten gelagert werden müssen oder für die regelmäßige Lagerung dort eine Genehmigung zu beantragen wäre.

Baurechtlich könnte man dir schon einen Strick draus drehen, wenn der Pferdestall ohne beantragte Nutzungsänderung zur Scheune wird.

Tegernsee1988 hat geschrieben:

Christian hat geschrieben:Wenn du mit Förderung baust, bist du 10 Jahre daran gebunden, bzw. darfst du 10 Jahre keine Nutzungsänderung herbeiführen. So wars zumindest in Bayern, bei meinem Bau.

Wusste nicht dass es bei hallenbau eine förderung gibt. Bei einer normalen Maschinenhalle?
Wieviel gibts da in bayern? Wenn ichs google steht da 25%das wäre ja wahnsinn... ist das zu empfehlen hat man da nachteile?

In Bayern gibt es leider keine Förderung für Maschinenhallen.

https://www.stmelf.bayern.de/foerderung ... index.html

Pegasus_o hat geschrieben: Die Frage ist, könnte ich nach z,B, 2 Jahren sagen, ups, ich stelle die Pferde doch wieder in den alten Stall?

Das könntest du tun, müsstest dann jedoch die Förderung zurückzahlen und das Gebäude ggf. wieder rückbauen wegen Umnutzung und fehlender Genehmigung.

Was relativ einfach umzusetzen ist, ist der Bau einer Rundbogenhalle bzw. eines Zeltes.
Eine feste Halle für den Bereich Pferdezucht ist in Hessen nicht so ganz einfach umsetzbar. Mir sind hier nur wenige Betriebe bekannt, die das hinbekommen haben.

Besten Gruß

038Magnum hat geschrieben:

Pegasus_o hat geschrieben: Die Frage ist, könnte ich nach z,B, 2 Jahren sagen, ups, ich stelle die Pferde doch wieder in den alten Stall?

Das könntest du tun, müsstest dann jedoch die Förderung zurückzahlen und das Gebäude ggf. wieder rückbauen wegen Umnutzung und fehlender Genehmigung.

Was relativ einfach umzusetzen ist, ist der Bau einer Rundbogenhalle bzw. eines Zeltes.
Eine feste Halle für den Bereich Pferdezucht ist in Hessen nicht so ganz einfach umsetzbar. Mir sind hier nur wenige Betriebe bekannt, die das hinbekommen haben.

Besten Gruß

Förderung und Genehmigung sind zwei Paar Schuhe. Das Bauwerk ist vermutlich genehmigungsfrei, da ich als Landwirt einen Unterstand für Tiere oder eine Lagerhalle für Futter bauen kann, wenn ich unter 6 Meter Firsthöhe bleibe und noch ein paar Rahmenbedingungen einhalte. Das Spiel habe ich schon gespielt, ist problemlos.

10-Jährige Nutzungsbindung habe ich so direkt nicht gefunden, aber es gibt ja noch ca. 100 Seiten Kleingedrucktes, vielleicht steht es da dabei.

Pegasus_o hat geschrieben:Förderung und Genehmigung sind zwei Paar Schuhe.

Baust du genehmigungsfrei, kann bei Umnutzung trotzdem eine Baugenehmigung fällig werden. Die Umnutzung ist ja anzeigepflichtig. Die Förderung muss dann auch wieder zurück gezahlt werden. Somit besteht da schon ein Zusammenhang.

10-Jährige Nutzungsbindung habe ich so direkt nicht gefunden...

Steht im Kleingedruckten im Antrag. Allerdings nicht wortwörtlich sondern mit bestem Beamtendeutsch umschrieben.

038Magnum hat geschrieben:

Pegasus_o hat geschrieben:Förderung und Genehmigung sind zwei Paar Schuhe.

Baust du genehmigungsfrei, kann bei Umnutzung trotzdem eine Baugenehmigung fällig werden. Die Umnutzung ist ja anzeigepflichtig. Die Förderung muss dann auch wieder zurück gezahlt werden. Somit besteht da schon ein Zusammenhang.

[

Glaub mir, ich hatte das Gespräch mit dem Kreisbauamt zu diesem Thema. Der Wechsel von Tierunterstand zu Futterlager und zurück ist unkritisch, weil beide Zwecke im Gesetz genannt sind. (und ich habe in der Meldung geschrieben, daß ich teilweise Pferde und teilweise Heu hineinstellen werde. Kritisch ist Maschinenhalle (Öldichtigkeit) und Wohnmobile ...

Deshalb lässt man so etwas als Mehrzweckhalle genehmigen.

Einfach mal bei der Bauaufsicht anfragen, wenn du danach noch an dein Existenzrecht und an deine geistige Gesundheit glaubst,
dann kannst mal über einen Bauantrag und ne Förderung nachdenken.

Roman1984 hat geschrieben:

Tegernsee1988 hat geschrieben:

Christian hat geschrieben:Wenn du mit Förderung baust, bist du 10 Jahre daran gebunden, bzw. darfst du 10 Jahre keine Nutzungsänderung herbeiführen. So wars zumindest in Bayern, bei meinem Bau.

Wusste nicht dass es bei hallenbau eine förderung gibt. Bei einer normalen Maschinenhalle?
Wieviel gibts da in bayern? Wenn ichs google steht da 25%das wäre ja wahnsinn... ist das zu empfehlen hat man da nachteile?

In Bayern gibt es leider keine Förderung für Maschinenhallen.

https://www.stmelf.bayern.de/foerderung ... index.html

Wurde deswegen auch als Futterlagerhalle errichtet und natürlich niemals Maschinen untergestellt. Aber tatsächlich benutze ich die bis heute überwiegend als Futterlager, nur vor der Erntezeit, wenn halt eh alles ziemlich leer ist, wird mal schnell ein Kipperzug untergestellt oder dergleichen.