Moin, unsere Dolmar 112 silverstar hat einen Kolbenfresser. Die Säge hat zwar schon ihr Alter und wird nur sehr selten benutzt und dann auch nur für Sachen wo ich die 8gute nicht einsetzen mag. Aber trotzdem würde ich sie gerne wieder flott machen. Man bekommt allerdings nur noch nachbaukolben und Zylinder sind neu gar nicht mehr erhältlich. Würde ein neuer kolben reichen? Der zylinder hat an der einen Stelle Sicht und fühlbar riefen. Wahrscheinlich drückt die Kompression dann da vorbei und brennt das dann immer weiter auf? Oder ist es einen Versuch wert? Zylinder gibts spottbillig.
In meinen Augen ist das das Todesurteil. Wenn sie mit neuem Kolben noch richtig läuft dann auf jeden Fall mit deutlich weniger Leistung und von anderen Gefahren wie Kolbenkippern, abgeplatzter Beschichtung die mit durchgezogen wird usw. mal ganz abgesehen. Auch wirst du ungleichmäßigen Verschleiß am Kolben und Kolbenring haben, auch die Frage nach eventuellem Abriss des Schmierfilms?
Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder einen Nachbau Zylinderkit spendieren oder eine gebrauchte mit bspw. gebrochenem Tankgehäuse o.ä. suchen.
Dritte Möglichkeit: Ausdrehen, neu beschichten und honen und danach einen Übermaßkolben verbauen aber wirtschaftlich wahrscheinlich völlig unrentabel.
Ich an deiner Stelle würde sie auf eb*y als defekt mit Kolbenfresser verkaufen und 30 Euro drauflegen und über Kleinanzeigen eine andere Gebrauchte kaufen. Die Sägen werden unglaublich bzw viel zu hoch gehandelt auf dieser Plattform, verkaufe alle meine Sägen nur noch so.
Sowas vom Bild weg beurteilen ist sehr schwer, aber für mich hat sich der Kolben auf den Zylinder abgerieben. Ist ein typisches Schandensbild. Ich habe schon viele solcher Zylinder wieder verwendet. Feines Schleifleinen und den Mist da raus schleifen. Dauert ne Weile, eigentlich ne richtige Sträflingsarbeit aber geht. Manche ätzen den Alubelag auch raus, das ist mir zu heikel. Ich schleif die sauber raus und danach mit so nem Hohngerät für die Bohrmaschine druch. Der Witz ist, das das eigentlich Pfusch im Quadrat ist, aber die Dinger laufen alle wieder. Zuletzt eine MS 362 mit M-Tronic. Wenn du nen Nachbau Zylindersatz für nen guten Kurs bekommst nimm den, sooo schlecht sind die auch nicht.
Hallo! Ich liess es! Hatte einen Kolbenfresser bei der Husqarna 266,neuer Kolbensatz,ausschleifen u. hohnen lt.Güldner eine leichte Riefe noch drinnen,sie läuft aber im obersten Segment fehlt die Kraft. Mein Lama machte es,weil wir beim Kolben u. Zylinder bei gut 200,-€ sind. Schade um das Geld! Treibe ich die Teile in einem Nachbau auf zu normalen Preisen greif ich zu,weil die Säge noch keine 100 Fm gesägt hat.
Hallo, habe das selbe Problem bei der 110. Nur nicht ganz so starke Riefen. Trotzdem wurde mir vom Lama-Händler gesagt, das es sich nur lohnt selber zu reparieren und am besten alles austauschen. Er schätzt die Reparatur auf ca. 300€, wenn er es macht. Im Internet hab ich Ersatzteile gefunden, da bin ich aber auch bei 150€. Für ca. 350€ könnte ich eine neue Stihl 231 bekommen.
Ohne die Ursache für den Fresser zu kennen ist das rausgeworfenes Geld, evtl. sind die KW Simmeringe undicht, die Ursache muss jedenfalls ergründet werden. Ich habe die Aktion mal mit einer Stihl 028 gemacht, würde ich nicht mehr machen, es summiert sich trotz Zubehörteilen dann doch einiges, dafür hätte es damals ne neue Dolmar 420 gegeben.
Nach meiner Recherche gibt es keine Zylinder mehr, auch nicht im Nachbau? Lediglich Kolben sind im Nachbau zu bekommen. Die sind so billig das ich überlege einfach einen einzubauen und zu gucken was passiert.
Ich hatte einmal so einen ähnlichen Fresser bei einer Husky 55 (wegen schlechten Gemisch) Den Zylinder habe ich vom Abrieb befreit. Auch der Kolben bekam eine intensive Behandlung und einen neuen Kolbenring. Naja, die Säge läuft jetzt sicher 6 Jahre Problemlos. Ich nehme sie fast nur zum Entasten von Eichenkronen (ca. 30-60m im Jahr) Die Leistung hat aber 15-20% wegen dem beschädigten Zylinder eingebüßt !!