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Konflikt jäger vs Modellpilot

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon DAH » Mi Mai 21, 2014 9:49

Hallo,

ich möchte euch ein Ratgeber, welcher in Zusammenarbeit mit einem unserer Kooperationsanwälte - Rechtsanwalt Roland Hoheisel-Gruler - erstellt wurde, vorstellen. Der Artikel behandelt den immer wieder auftretenden Konflikt zwischen Jägern und Modellfliegern.
In mehreren Foren – sowohl für Jäger als auch Modellflieger – konnte ich immer wieder von genau dieser Problematik lesen. Wie so oft ist der Grund dafür die ungenügende Aufgeklärtheit über die Rechte des jeweils anderen, der Artikel bietet die Möglichkeit dies zu ändern.

Hier ist der Artikel nachzulesen: http://www.deutsche-anwaltshotline.de/r ... nd-jaegern

Ich hoffe der Beitrag klärt einige der rechtlich relevanten Fragen.

MfG
DAH
 
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Sortable » Mi Mai 21, 2014 11:08

DAH hat geschrieben:Hallo,

...
Ich hoffe der Beitrag klärt einige der rechtlich relevanten Fragen.

MfG


nicht wirklich, was darin steht ist für mich nix neues!

Diese Hobby-Piloten stellen weniger für Jäger ein Problem dar denn für Landwirte!
Es ist mit den Hobby-Piloten wie mit den Hundehaltern, die weitaus meisten wissen was sie
dürfen und was nicht. Solange sie darauf achten dass ihre Spielzeuge auf den Wegen oder zumindest
auf Stoppelland landen haben wir Landwirte und auch die Jäger keine Probleme mit ihnen, aber rumtrampeln auf frischeingesätem
Land oder durchstapfen durch meterhohes Getreide das gibt Ärger. Der Gipfel der Unverfrohrenheit war einst
ein Schäferhundverein der auf meinem Grund unangemeldet eine Prüfung absolvierte :
"Ja wir haben eine Genehmigung!", von wegen die hätten sie nur von mir haben können, überflüssig zu erwähnen
dass ich sie kurzerhand vom Acker gejagt habe :gewitter:

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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon yogibaer » Mi Mai 21, 2014 16:58

Hallo DAH,
ich bin mit den Ausführungen eures Kooperationsanwaltes nicht ganz einverstanden.
Nicht nur der Jagdpächter sondern auch der/die Verpächter haben beim Abschußplan ein Wörtchen mitzureden.
Demzufolge ist der Pächter ein Erfüllungsgehilfe des Verpächters dh. Land- oder Waldeigentümers und er darf jeden der sich nicht an die bestehenden Wald- und Feldordnungen ( oder wie sie in jeden Bundesland auch heißen mögen) "vom Acker jagen".
Das grundsätzliche Recht zur Nutzung von Wald und Wiesen sowie Feldern für jeden und jederzeit gibt es in Deutschland nicht.
Es gibt nur das grundsätzliche Recht Feld-, Wald- und Wiesenwege als Fußgänger bzw. Rollstuhlfahrer zu Benutzen sofern keine anderen Bestimmungen dagegen sprechen.
Gruß Yogi
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Sortable » Do Mai 22, 2014 18:51

Hallo Yogi,
schonmal einen Blick in den Geocache-Thread geworfen (unter Allgemeines)?

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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon yogibaer » Do Mai 22, 2014 19:51

Ja den hab ich auch verfolgt. So ist es eben wenn man bei Gesetzen und Verordnungen nur das raussucht was einen in den Kram passt.

Hier ein Zitat aus dem Landesrecht Sachsen-Anhalts:
Betreten und Nutzen von Feld und Wald
§ 3
Betreten

(1) Jede Person darf Feld und Wald zum Zwecke der Erholung unentgeltlich betreten,

Ist das nicht Wunderbar, hier darf ich alles.
Aber hinter dem Komma gehts weiter:
soweit sich aus den Bestimmungen dieses Gesetzes nichts anderes ergibt.

Wie? Was? Da steht doch ich darf Feld und Wald betreten, ist doch nichts anderes.
Das der Nutzungsberechtigte seine Einwilligung für das Betreten geben kann, oder auch nicht, danach wird gar nicht erst gefragt.
Gruß Yogi
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon CarpeDiem » Do Mai 22, 2014 20:15

Das ist doch alles wenig zielführend, was da so geschrieben steht. Auch der Artikel von DAH ist keine Arbeit aus der Grundsätzliches herzuleiten wäre. Es gilt zu allererst einmal das Bundesrecht, da wir uns im Bereich der konkurrierenden Gesetzgebung befinden. Das bedeutet, dass die Länder auf ihrer Ebene nur etwas erlauben/verbieten können, was der Bund nicht geregelt hat.

Dies Bundesrecht besagt nun einmal, dass auf Wegen die Flur zum Zwecke der Erholung betreten werden dürfen. Die herrschende Kommentarmeinung sagt, dass damit eigentlich nur öffentliche Wege gemeint sein können. Nun gibt es aber jede Menge Privatwege, unterschiedlichster Art.

Dass hier ein Modellflieger ein landw. genutztes Grundstück für seine Modellflugkünste heranziehen kann und sich dabei auf geltendes Recht beruft, halte ich für völligen Unsinn. Selbstverständlich kann nach meiner Meinung jeder Jäger diesen Flugkünstler ebenfalls fortjagen, da ich ja als Grundeigentüm das mir zustehende Jagdrecht, via Jagdgenossenschaft vertraglich jemand anderem übertragen habe.

Es ist natürlich heute so, dass viele Gruppen Mountainbiker, Radfahrer, Modellflieger, Reiter u.v.a.m. versuchen sich "Rechte" herzuleiten. Ich empfehle immer, wehret den Anfängen, jagt sie fort, die sollen ihre Rechte einklagen. Bisher habe ich noch keinerlei diesbezügliche Post bekommen....
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon JORA » Fr Mai 23, 2014 8:06

aber dabei immer schön höflich bleiben! sonst siehe hier http://www.infranken.de/regional/lichte ... 220,708335
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Justice » Fr Mai 23, 2014 8:30

Warum muß ein Jäger immer gleich alles (davon)jagen? :evil: Kann man das nicht in einem normalen Ton sagen? Muß man sich als Jäger immer aufführen wie Graf Kotz?

Das teilweise sehr schlechte Ansehen der Jäger liegt meiner Meinung nach an dem Arroganten Auftreten mancher Zunftgenossen und der absoluten Intolleranz gegenüber anderen, die in der Natur ihrem Hobby nachkommen wollen.

Auch Jäger legen sich die Gesetze so zurecht, wie sie sie brauchen.
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Sortable » Fr Mai 23, 2014 8:31

Aber die Eigensicherung auch nicht vergessen!!!
Ich hatte den Obermufti der Schäferhundführer (etwa 2 Kopf kleiner wie ich) auf einmal direkt vor mir,
der Schäferhund reagierte auf mein AUS noch sofort, da fragt man sich schon welche Kreatur hier gscheiter ist :roll:

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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon CarpeDiem » Fr Mai 23, 2014 11:15

Justice hat geschrieben:Warum muß ein Jäger immer gleich alles (davon)jagen?


Bin im übrigen um Missverständnissen vorzubeugen kein Jäger, lediglich Grundeigentümer und Bewirtschafter. Meine Erfahrung zeigt, dass jedes noch so kleine Entgegenkommen an die widerrechtlichen Grundstücksnutzer, mit noch mehr Frechheiten "belohnt" wird. Eine leider bittere Erfahrung die man so gemacht hat und aus der man folgert, dass man völlig ohne jeden Kompromiss gegen diese Leute vorgehen soll!

Es ist so, wie von @sortable schon beschrieben, dass man unverschämterweise auf "Genehmigungen" verweist, die sich dann in Schall und Rauch auflösen!
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Troubadix » Mo Mai 26, 2014 11:20

Wer jemanden ohne rechtliche Grundlage "davonjagt", macht sich (auch als Jäger) des Straftatbestandes der Nötigung schuldig:

§ 240
Nötigung

(1) Wereinen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.

(3) Der Versuch ist strafbar.

(4) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.


Wer also...

Ich empfehle immer, wehret den Anfängen, jagt sie fort, die sollen ihre Rechte einklagen.


...nach so einer Denke quasi "prophylaktisch" auf Verdacht jemanden "fortjagt", könnte Probleme bekommen wenn man an einen (ebenso) unangenehmen Zeitgenossen gerät, der dann nicht seine Rechte einklagt, sondern gleich Anzeige wegen Nötigung erstattet.

Leider zeigt das hier einmal mehr, dass nicht nur die "Hawaiihemdfraktion" meint sich die Gesetze nach gutdünken hinbiegen zu können. Die "grüne Lodenjackenfraktion" ist da nicht besser, wie ich mehrfach selbst auch schon erfahren habe.


Grüsse:
Thomas (der eigentlich hier nix mehr schreiben wollte, aber wenn man so einen Unsinn hier liest...)
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Sortable » Mo Mai 26, 2014 11:34

Troubadix hat geschrieben:Wer jemanden ohne rechtliche Grundlage "davonjagt", macht sich (auch als Jäger) des Straftatbestandes der Nötigung schuldig:

...

Leider zeigt das hier einmal mehr, dass nicht nur die "Hawaiihemdfraktion" meint sich die Gesetze nach gutdünken hinbiegen zu können. Die "grüne Lodenjackenfraktion" ist da nicht besser, wie ich mehrfach selbst auch schon erfahren habe.


Grüsse:
Thomas (der eigentlich hier nix mehr schreiben wollte, aber wenn man so einen Unsinn hier liest...)


Tja so ging es mir eigentlich auch, ich glaubte die Sache wäre klar, aber jetzt möchte ich gerne wissen, was
vom obigen Unsinn ist?

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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Troubadix » Mo Mai 26, 2014 12:09

"Unsinn" war sicher nicht der richtige Ausdruck - ist eine "Empfehlung, jemanden ohne Rechtsgrundlage zu "verjagen" eigentlich ne Aufforderung zur Straftat. Na ja - muss jeder selbst wissen. :wink:

Aber genau diese "Kraftmeierei" ist es doch wieder, die völlig unnötig so schön polarisiert und Gräben aufreisst. Ich finde es einfach zum Kotzen! Und zwar gleichermassen, wenn irgendwelche Stadtmenschen sich am Wochenende in ihrem "Erholungsdrang" in Feld und Wald wie die Vandalen aufführen, als auch das Auftreten so mancher Grünjacken, die einem (auch als ruhigem Spaziergänger) unfreundlich und ggf. unter Berufung auf nicht existierende Gesetze vom Acker jagen wollen. Dieses ständige Gegeneinander finde ich einfach nur traurig.
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Rumpsteak » Mo Mai 26, 2014 14:22

Troubadix hat geschrieben: jemanden ohne Rechtsgrundlage zu "verjagen" eigentlich ne Aufforderung zur Straftat. Na ja - muss jeder selbst wissen. :wink:



Es ist aber keine "Straftat" jemandem von nicht für die "Öffentlichkeit" bestimmten Flächen zum verlassen dieser Flächen aufzufordern. Landwirtschaftlich genutzte Flächen SIND solche Flächen, jedenfalls dann wenn sie sich in der "Nutzzeit" befinden. Das hat weder etwas mit der "Hawaihemdenfraktion" noch mit der "Lodenjackenfraktion" und noch viel weniger mit "nicht existierenden Gesetzen" zu tun.


:wink:
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Re: Konflikt jäger vs Modellpilot

Beitragvon Kaninchen » Mo Mai 26, 2014 14:44

Meiner Meinung nach ist immer erstmal Freundlichkeit der richtige Ansatz. Ich kenn das Problem aus beiden Sichtweisen, da ich einerseits Erholungssuchender bin, andererseits auch Anwohner eines Privatweges.

Unsere Jäger machen das ganz freundlich: Hat jemand den Hund nicht an der Leine, bitten sie den Halter, den Hund an die Leine zu nehmen. Hat man ihn an der Leine, sind sie so freundlich, dass sie sich dafür bedanken. Finde ich einfach nett! Beim ersten Mal war ich richtig baff, dass ich so nett angesprochen wurde!

Hin und wieder kommt es vor, dass Fremde auf unserem Privatweg rumlaufen. Für Wandernde/Radfahrer o.ä. ist das natürlich völlig in Ordnung. Da wird freundlich gegrüßt und gut ist. Reiter werden gebeten, das Pferd zu führen. Und bei Leuten, deren Ziel nicht klar ersichtlich ist, z.B. fremde Autofahrer, da wird höflich gefragt, ob man ihnen helfen kann. Die meisten fühlen sich dann ertappt und machen sich schnell vom Acker.
Grüßle,
Birgit
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