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Kosten Hackschnitzel

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Kosten Hackschnitzel

Beitragvon Grimli » Sa Jun 23, 2012 7:50

Laut Aussage vom Förster geht das Industrieholz komplett als OSB/Spannplatte weg , da er gar keinen Papierholz (Faser?) abnehmer mehr hat. Ist aber trotzdem auf 7 cm Zopflänge abgelängt so das in den Kronen noch ein wenig was an Holz zu holen ist.

Wenn ich jetzt mal ganz konservativ rechne sind das 4m Breite* 2,5 m Höhe *8 m Länge = 80 m³ Volumen

http://www.targetgmbh.de/uploads/media/ ... ieholz.pdf
Hackschnitzel Schwundfaktor.JPG
Hackschnitzel Schwundfaktor.JPG (78.05 KiB) 2784-mal betrachtet


Dann hab ich immer hin aus dem Haufen : 80m³ : Faktor 3 = 26,66 SRM

Bei 200 kg pro SRM sind das 5,33 Tonnen von gut nem halben Hektar nur Rückegassen erschliessen.

http://www.carmen-ev.de/dt/energie/hack ... preis.html

Carmen Hackschnitzelpreis.JPG
Carmen Hackschnitzelpreis.JPG (57.24 KiB) 2784-mal betrachtet


bei 85,90 € /Tonne kann der Abnehmer bis zu 457,847 € exkl. Mwst bezahlen ohne einen überdurchschnittlichen Preis bieten zu müssen.
Davon muss dann Abtransport und Hacken abgezogen werden.

Als Nährstoffentzug fallen kosten für 10 kg P20 und 15 kg K2O+2,5 kg MGO an. Stickstoff wird ausreichend über die Luft eingetragen. Kalkung erfolgt über Hubschrauber über die WBV und ist daher kostenmäßig mal aussen vor.

Bleiben also für Kornkali mit 40% K20 -> 10,69 EUR Düngewert (285 EUR/Tonne) und Triple-Superphosphat 45 % P2 O5 -> 11 EUR Düngewert (495 EUR /Tonne)

Nährstoffentzug.JPG
Nährstoffentzug.JPG (77.81 KiB) 2784-mal betrachtet
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Re: Kosten Hackschnitzel

Beitragvon Falke » Sa Jun 23, 2012 14:47

Was willst du damit uns (oder mir) beweisen - dass es sich doch lohnt ?

Wenn der LU nicht gerade ums Eck und der Hackschnitzelabnehmer ums andere Eck beheimatet sind,
fressen bei 5 t Endergebnis die Ausgaben für An-und Abfahrt des Hackers und für den Transport der Hackschnitzel
einen großen Teil des Erlöses. Die eine viertel oder halbe Stunde für das Hacken fällt dagegen kaum ins Gewicht ...

Die Beispiele im verlinkten .pdf beziehen sich auf einen "Kronenfuß" von 10/15/20 cm. Du schreibst etwas von 7 cm.
Außerdem wären deine Hackschnitzel wegen des hohen Feinanteils (Äste, Nadeln ...) von eher "schlechter Qualität".

Hier in meiner Gegend wird nach größeren Harvestereinsätzen der Schlagabraum vom LU "gnädigerweise gratis entsorgt",
und das auch nur, weil es in nicht allzugroßer Entfernung ein großes Biomassekraftwerk gibt, das auch mit grünem und
minderqualitativem Hackgut klarkommt. Kleinere Hackschnitzelanlagenbetreiber lassen ausschließlich Stammholz hacken ...

Gruß aus Kärnten
Adi
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Re: Kosten Hackschnitzel

Beitragvon Grimli » Sa Jun 23, 2012 18:28

Haha ich glaub die Aussage "90% vom Wert stecken in den untersten 30 Prozent vom Stamm" hab ich mir ganz dick ins Merkheft geschrieben :=
Und klar nachhaltige Forstwirtschaft ist ein hehres Ziel , leider ist der Weg dahin aber auch lang und steinig und man braucht einen verdammt langen Atem und auch viel Glück.

Als Milchviehhalter bin ich es aber ansonsten gewohnt nur "abzuliefern" weil mein Abnehmer so gnädig ist und noch freie Kapazitäten hat , dabei einen Schwundfaktor hinzunehmen der wissenschaftlich nicht haltbar ist (1 l Milch sind laut Molkerei nur 1,02 kg statt wissenschaftlich erwiesen mindestens 1,03kg) und eine Qualität zu liefern die den anforderungen einer Spezialitätenmolkerei für Käse entspricht aber der Abnehmer letztendlich sagt : Die Qualität von allen Lieferanten ist eh gut genug , das Produkt ist zu 99,9 % verkehrsfähig...

Jetzt hab ich endlich mal nen Hobby gefunden wo ich verschiedene Qualitäten erzeugen kann und dann kommt als Antwort : Ja das Zeug ist eh nur für Großabnehmer und sei froh wenn die dir das umsonst abnehmen, die bekommen ja aber nur den EEG Navaro Bonus etc. und nur mit Landschaftspflegematerial wollen die auch nicht heizen auch wenn da die Abgebende Kommune noch die Entsorgung mitbezahlt ???

Und Stammholz verheizen ? Bei 24 € RMmR *Faktor 1,5 kostet der SRM halt auch 16 EUR + Hacken + Transport. Wenn dann die Krone auch mitgehackt wird wirds zwar sicher billiger aber dann ist die Qualität doch auch wieder eher bescheiden ? Jedenfallls werden dann fertige Hackschnitzel hier für 14,90 der SRM angeboten da kann doch keiner auf die Idee kommen sein Holz nicht als Industrieholz oder Brennholz zu verkaufen.

Naja ich werd dann diesen Herbst mal berichten wies ausgegangen ist und ob selbst dieses Restprodukt noch nen kleinen Zusatzgewinn eingebracht hat oder im worst case heißst es dann "Außer Spesen nix gewesen" . Dafür sind dann aber die Rückegassen sauber :lol:
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Re: Kosten Hackschnitzel

Beitragvon begga1234 » Sa Jun 23, 2012 22:26

sers
also ich muss dem Adi recht geben für dieses Material musst du wirklich froh sein wenn du mit 0 rauskommst!!
erstmal ist es eine sehr kleine Menge ( Anfahrtskosten)
dann schlechte Qualität (nur Großkraftwerke)
usw.

Deinen haufen würde ich wirklich sofort haken lassen und nicht bis zum herbst warten!
Durch das lange waren steht der haufen nur ab und wenn du pech hast lässt er sich erst gar nicht mehr hacken!

mfg mathias
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Re: Kosten Hackschnitzel

Beitragvon Falke » So Jun 24, 2012 19:37

Mit Stammholz (für Hackschnitzel) meinte ich auch kein verkaufsfähiges Sägerund- oder Faserholz, sondern so was :
Krummholz, Totholz, Käferholz, ein Sammelsurium an Holzarten ...
Hackholz_Ste_IMAG0001_2.JPG
... die dicken Dinger im Vordergrund warten noch auf das Spalten (mit einem Baggerkegelspalter).
Hackholz_Ste_IMAG0001_2.JPG (185.22 KiB) 2513-mal betrachtet

Der hiesige Dorfwirt holt für sein Micro-Fernwärmenetzwerk (3 Häuser) jährlich so ein Stammmaterial für ca. 100 SRM
aus gut 35 ha Eigenwald ...

Gruß
Adi
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Re: Kosten Hackschnitzel

Beitragvon MF Atze » Mi Jun 27, 2012 8:33

Kann mich aus meiner Sicht nur Adi anschließen.
Zu den Zahlen kann ich Dir nichts konkretes sagen. Bin aber der Meinung, dass so ein Haufen möglichst schnell entweder nach Adis Vorschlag klein gemacht werden sollte, oder wenn erst im Herbst gehackt werden kann, außerhalb vom Wald gelagert werden muss.
Das Wetter ist zur Zeit zwar noch durchwachsen, kann sich aber im Verlauf des Sommers ja noch ändern.

Vom Volumen staunt man ja immer nicht schlecht, wenn man einen Reisghaufen mit der MS klein macht, was dann noch übrig ist. Von einem Häcksler ganz zu schweigen.
Auch von daher denke ich ist es besser den Schlagabraum klein zu machen und im Bestand verrotten zu lassen, anstatt zu versuchen, das letzte aus dem Holz rauszuholen und im Gegenzug zu düngen.

Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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