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Kotflügelschaden

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon countryman » Sa Feb 02, 2019 20:49

Es handelt sich offenbar um einen Zweikomponentenkunststoff mit Handelsnamen Telene. Ist ziemlich neu und wird tatsächlich als besonders schlagfest herausgestellt:
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/zwei-komponenten-harz-macht-grossflaechige-verkleidungsteile-zu-leichtgewichten-a-156992/

Darf man fragen wie der Riss entstanden ist? Bekannter Unfall oder spontan?
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Biber0 » Sa Feb 02, 2019 22:13

Na ja, 2 Umstände haben zu einem ca. 50cm Riss und einem handtellergroßem Stück geführt.
Seilwindenunterstützte Fällung. Schlepper Rolle und zu fällender Baum —- Winkel des Seil unter 80Grad.
Schlepper stand an einer Zaungrenze, die Krone der Kiefer hatte Überhang Richtung Schlepper. Der MS Führer wollte nicht mit langer Schiene sägen ( 10 min ). Seitliches Beschneiden für besseren Überblick
bei dicker Borke machte er schon immer nicht ( 4 min ). Der Sohlschnitt trennte die Bruchleiste ( die hatte dann noch ne Länge und Breite eines normalen Zeigefingers. Ich war ca. 15 m vom MS Führers außerhalb der Falinie entfernt. Ich bekam das Zeichen zum Anziehen und legte den Kippschalter um. Ich konnte nun schön zusehen wie die Krone den Baum Richtung Schlepper zog. Das Kronenende landete zwischen Winde und Valtra. Das war echt schmerzhaft für mich. Seit dem säge ich selbst und nehme mir die Zeit die ich brauch. Wenn Helfer dann nur noch für andere Tätigkeiten. Auf den Sicherheitsabstand: Schlepper - Baum
achte ich auch mehr. So nun ist es raus.....
Grüße Biber0
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Birlbauer » Sa Feb 02, 2019 22:23

Sticks für PDCPD besorgen? Oder beim Sticklieferanten nachfragen, was man da nehmen kann?
Schön, dass nicht mehr passiert ist!
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon countryman » Sa Feb 02, 2019 22:30

Birlbauer hat geschrieben:Schön, dass nicht mehr passiert ist!


Allerdings. Dem Valtra kann man an dieser Stelle offensichtlich keinen echten Vorwurf machen :-)

Sticks gehen ja nur bei Thermoplast, dieses Zeug hier ist aber mehr eine Art modernes GFK (Duroplast) ---> mal mit GFK Reparaturmaterial versuchen?
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Neo-LW » So Feb 03, 2019 1:24

Moin,

Biber0 hat geschrieben:PDCPD

Brennt sehr schnell. Lötkolben brennt und bröselt sich rein.

Probiere jetzt mal die Stiks aus dem Set aus.
Mit Klammern schweißen würde dann wahrscheinlich nicht gehen.


Na, wenn die Schmelzprobe per Lötkolben ergeben hat, daß es ein Duroplast ist, ist Schweißen sinnlos.

Also Reparatur mit 2K-Kleber, vorzugsweise mit Glasfasereinlage - von unten.
Dann außen spachten mit 2K-Spachtel.
Abschließend lackieren.


Olli
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Biber0 » So Mai 19, 2019 7:30

So Leute es ist vollbracht.

Geklebt wurde mit Würth Replast easy Kunststoffkleber Universal.

2K Kleber mit Doppelpistole.

Verarbeitung war super. Das Ergebnis hat mich sehr überrascht. Absolut zu empfehlen. Ist also für die harten Verkleidungsteile ein Geheimtipp. Preis und Verbrauch —— passt.
Wenn es dazu Fragen gibt. Immer zu....
Grüße Biber0
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Neo-LW » So Mai 19, 2019 7:33

Moin,

Frage 1: Grundwerkstoff ?

Frage 2: Art (Chemie) des Klebers ?

Frage 3: Vorbehandlung des Grundwerkstoffs ?


Olli
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Biber0 » So Mai 19, 2019 9:03

PDCPD steht weiter oben ein Link


2K Kleber. Chemische Zusammensetzung kannst du bei Würth erfragen

Gewaschen mit Heißwasser und Spüli
Dann die Teile eingepasst, Loch am Ende des Risses gebohrt, die Kanten mit Cutter entgratet, paar Unebenheiten weggefräst. Druckluft, Bremsenreiniger, den Spalt mit Schraubendreher aufgehalten. Mit kleinen Zwingen fixiert.
Der Kleber wird richtig hart und ist schwarz.
Danach kann man die Reste mit dem Cutter abschneiden, schleifen und Überlackieren
Grüße Biber0
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon County654 » So Mai 19, 2019 13:56

Top, danke für die Info, so eine Baustelle hab ich auch noch :wink:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Jerry.83 » Do Okt 02, 2025 9:13

Hallo,
mir ist leider was ähnliches passiert und an meinem Massey Ferguson 5611 ist der Kotflügel gerissen. Die kleinen Klammern halten nicht in dem Kunstoff. Wollte deswegen Mal nachfragen ob die Reparatur bei @Biber0 langfristig gehalten hat oder es mittlerweile andere Produkte gibt womit man sowas kleben kann.
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Grasland » Do Okt 02, 2025 20:15

Biber0 hat geschrieben:Danke für die Tipps bis hierher.
Das mit dem Kunststofftyp erkunden ist nicht so einfach bisher. Der Valtra Kundendienst hatte dies als Hausaufgabe. Bisher ohne Erfolg. Mein Ansprechpartner - der Werksbeauftragte Vertrieb....hat bisher auch noch keine Antwort gegeben. Unser Meister und ich haben im Vorfeld schon den Kotflügel von innen abgesucht. Da ist auch so ein Feld. Aber mit so einer Art Raster mit Punkten drauf. Alles aber sehr schwach zu erkennen. Deshalb die Frage an euch, weil ich immer wieder erstaunt bin wieviel Fachkompetenz hier ist. Die Schmelz und Brennbrobe werde ich durchführen. Mann wird dadurch nur schlauer. Der Kunststoff ist nicht flexibel sondern eher hart.



Für mich wäre das echt eine Blamage und no go, wenn weder der Valtra Kundendienst noch der Werksbeauftragte Vertrieb den Kunstofftyp in Erfahrung bringen können. Wenn sie nicht wollen dann ist das mangelndes Engagement, wenn sie die Informationen vom Werk nicht erhalten, dann wäre der langfristige Service nicht gegeben.
Beides sind absolute Defizite die ich als Kunde nicht akzeptieren würde.
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon 038Magnum » Do Okt 02, 2025 21:00

Grasland hat geschrieben:... Wenn sie nicht wollen dann ist das mangelndes Engagement, wenn sie die Informationen vom Werk nicht erhalten, dann wäre der langfristige Service nicht gegeben.


Ich oute mich mal als Mitarbeiter eines Unternehmens der Automobilzulieferer und weiterer Kunden.

Was sollte hier den langfristigen Service beeinträchtigen? Gar nichts.

Wenn sich jemand aus eigenem Verschulden Bauteile zerstört ist das ärgerlich, aber ganz sicher kein Problem des Herstellers.

Und die Informationen, was in welcher Art und Weise hergestellt wurde, ist lediglich dem Hersteller und dem Kunden bekannt. Diese Information tritt auch ganz sicher nicht an Hinz und Kunz heran.

Dass dies nicht an jeden weitergegeben wird, hat seine Gründe.

Wenn der Endverbraucher diese Information haben möchte, muss sie seitens des Herstellers freigegeben werden oder der Kunde muss eine Materialanalyse in Auftrag geben.

Das Argument, der langfristige Service sei nicht gegeben, ist an Idiotie nicht zu übertreffen.

Besten Gruß
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Grasland » Fr Okt 03, 2025 7:28

038Magnum hat geschrieben:
Grasland hat geschrieben:... Wenn sie nicht wollen dann ist das mangelndes Engagement, wenn sie die Informationen vom Werk nicht erhalten, dann wäre der langfristige Service nicht gegeben.


Ich oute mich mal als Mitarbeiter eines Unternehmens der Automobilzulieferer und weiterer Kunden.
Was sollte hier den langfristigen Service beeinträchtigen? Gar nichts.
Wenn sich jemand aus eigenem Verschulden Bauteile zerstört ist das ärgerlich, aber ganz sicher kein Problem des Herstellers.
Und die Informationen, was in welcher Art und Weise hergestellt wurde, ist lediglich dem Hersteller und dem Kunden bekannt. Diese Information tritt auch ganz sicher nicht an Hinz und Kunz heran.
Dass dies nicht an jeden weitergegeben wird, hat seine Gründe.
Wenn der Endverbraucher diese Information haben möchte, muss sie seitens des Herstellers freigegeben werden oder der Kunde muss eine Materialanalyse in Auftrag geben.
Das Argument, der langfristige Service sei nicht gegeben, ist an Idiotie nicht zu übertreffen.
Besten Gruß


Hallo, es ist ja sehr erfreulich, dass wir hier die Sichtweise aus unterschiedlichen Bereichen einbringen könnnen.
Eine Materialanalyse durch den Kunden einzufordern für eine Reparatur an einem Kunstoffteil, das wäre der Gipfel und ist vielleicht noch im Alltags-Kfz-Bereich vertretbar. Aber bei Investitionsgütern wie modernen Schlepper wäre das völlig unangebracht, nur weil Reparaturinformationen nicht freigegeben werden. Da hätte ich ein ganz ungutes Gefühl wenn in späteren Jahren größere Reparaturen an wichtigen Komponenten auftreten, dass ich nicht die notwendige Unterstützung durch den Hersteller erhalte.
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Tom_vom_Berg » Fr Okt 03, 2025 18:50

Ich hoffe das Jerry83 noch eine Antwort bekommt bezüglich seiner Frage und ich will nicht reingrätschen, aber weis einer zufällig aus was für Material die Kotflügel bei Steyer/Case aus 2000 rum waren ?
Hab da auch noch ein schon lange vor mir hergeschobenes Thema :)

Vielen Dank

Grüße
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Re: Kotflügelschaden

Beitragvon Lenkfix » Sa Okt 04, 2025 19:23

038Magnum hat geschrieben:Wenn der Endverbraucher diese Information haben möchte, muss sie seitens des Herstellers freigegeben werden oder der Kunde muss eine Materialanalyse in Auftrag geben.
Das Argument, der langfristige Service sei nicht gegeben, ist an Idiotie nicht zu übertreffen.

So siehts aus. Das ist wohl dann das Ergebnis fortschreitender Volksverblödung bei bereits gefestigten Patienten, während andere Hersteller Ihren Kunden das Repr.-Werkzeug verweigern und die Repr.-Freigabe mus gerichtl. erstritten werden, wird von anderen die zusammensetzung "aktuelles Rezept" für Kunststoffteile dann wohl auch noch die Legierungsanteile in Stahl und Guß usw. was dann insgesamt natürlich auch in der 276seitigen BA mit aufgeführt sein sollte. Dies läßt sich dann bis zum Zertifizierten-Traktorfahrer entwicklen der dann bei einer Fahrzeugkontrolle in bibelhafter-Manier z.b. aus Seite 253 Page4. die zusammensetzung der Sitzverkleidung und Tierart des Leders auswendig herunterleiern muß. Erinnert mich immer wieder gerne an die Kamel-Werkstatt wo der Chef zum Patient sagte, langsam und gebückt rückwärts reinlaufen.
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