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Kraftfuttereinsatz bei Mastbullen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Kraftfuttereinsatz bei Mastbullen

Beitragvon ICH BIN'S » So Aug 14, 2005 20:16

Ich habe mal eine Frage bezüglich Kraftfutter/Schrot bei Mastbullen.
Wir füttern unsere Mastbullen mit eigenem Schrot, mit folgender Misschung. 30% Erbsen, 35% Gerste (meistens SG), 25% Triticale, 5 % Hafer und 5 % Zuckerschnitzel. Die Schnitzel müssen rein, weil Erbsen viele Bitterstoffe haben, und der Schrot sonst nicht gerne gefressen wird.
Die Frage ist, ob mit den vorhandenen Komponenten einen bessere (sprich effektivere) Misschung hestellen ließe. Sojaschrot oder Kraftfutter will ich nicht gerne zukaufen, weil ich der Meinung bin, dass man selber erzeugen soll was man verfüttert. Auch unsere Selbstvermarktungskunden finden das wichtig. Die Mastbullen kriegen sonst Silage (1. und 2. Schnitt - laut Analyse gute Qualität) und im Winter noch Maissilage. Noch was zur Rasse: Im Moment haben wir hauptsächlich Fleckvieh, und ein paar reinrassige Limousin und Charolais.

Würde mich über Antworten freuen, auch über Adressen, wo man sowas in Erfahrung bringen kann.
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Kraftfutter mischen Grassilage

Beitragvon ral » Do Aug 25, 2005 20:34

Hallo

Diese Mischung ist sicher gut für deine Maissilageverfütterung im Winter.
Ich bin etwas verwundert das du im Sommer ( 1. und 2. Schnitt Grassilage, keine Probleme mit Durchfall bekommen hast. (Ohne MAIS)
Ich bin auch Stiermäster und habe das Durchfallproblem bei einer Verfütterung von nur Grassilage, egal welche Kraftfuttermischung.
Vieleicht hast du aber in diesem Zeitraum eine andere Mischung, oder eine Alternativmischung zur Grassilage.
Bittte um Info. :lol:
ral
 
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Re: Kraftfutter bei Bullenmast

Beitragvon ICH BIN'S » Fr Aug 26, 2005 11:02

Also,


Wir füttern folgendermaßen:

Von Mitte November an bis ungefähr mitte Mai: Mais + Grassilage + Kraftfutter in beschriebener Form. 2 Mal pro Woche gibt es statt Grassilage Heu, aber nicht viel, sondern gerade soviel, dass alles auf einmal weggefressen wird.

Von mitte Mai bis mitte November: Grassilage (1. und 2. Schnitt, recht trocken gepresst) und Kraftfuttermischung. Ab und zu gibt es Heu, so ungefähr 1 Mal pro Woche.
Mineralfutter ist ganzjährig in Form von Leckschalen (keine Salzlecksteine sondern diese Braune kleberige Masse) zur Verfügung.

Die Bullen stehen in einem Festmiststall, wo je nach Wetterlage, weil der Aussenbereich (noch) nicht überdacht ist, mit Stroh eingestreut wird. Stroh wird trocken gepresst und unberegnet gelagert, Auffällig ist, dass die Bullen gerne Stroh fressen, aber nur in dem Zeitraum wo es keinen Mais gibt. Probleme mit Durchfall habe ich nur, wenn einen von den Komponenten für das Kraftfutter alle ist, und deswegen die Misschung umgestellt wir. Der Durchfall hält sich dann aber in Grenzen, und dauert nie länger als höchstens 2 Tagen. Ich führe das auf der Umstellung zurück. Normalerweise ist der Kot unauffällig, d.h., dass er noch extrem fest oder Flüssig ist, weder stinkt oder eine abnormale Farbe hat. Er ist eigentlich genauso, wie der von den Mutterkühen, die auf der Weide sind.

Tageszuhnahme: Zwisschen 1000 und 1200 Gr Täglich, Rassenabhängig
Zum schluß noch eine Gegenfrage: Was und wie füttern Sie?

Hoffe ebenfalls auf eine Antwort.
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Kraftfutter Mischungen

Beitragvon ral » Fr Aug 26, 2005 21:02

Hi


Bei mir gibt es nur von ca. mitte Augut - mitte Oktober Grassilage ( 2. Schnitt ), da ich in dieser Zeit meistens keine Maissilage mehr habe.
Füttere bei der Grassilage folgend Kraftfuttermischung:
Ca. 50 % Weizen
Ca. 30 % SO Gerste
Ca. 20 % Mineralstoffmischung ( mit Maisersatzmittel )
Auch mit dieser Mischung bringe ich den Durchfall nicht zur gänze weg.
Silage eher trocken im Traunsteinsilo gelagert und täglich entnommen.
Rest vom Jahr habe ich keine Probleme und auch Tageszunahmen von ca. 1200 Gramm bei einem Alter von ca. 12 - 17 Monaten.
Bei mir sind die Bullen ebenfalls auf einen Trettmistlaufstall in 10 er
Boxen gehalten und bekommen auch trocken gepresstes Stroh täglich zur Einstreu.
Heu bekommen sie ebenfalls nur höchstens 1 mal die Woche,
bei Grassilageverfütterung fast überhaut keines.
Anscheinend geht mir aber dennoch eine sehr wichtige Komponente bei der Grassilageverfütterung ab.
Gibt es einen Stoff bei der Kraftfuttergabe auf den ich unbedingt achten muß, wenn ich nur Grassilage füttere, damit ich keinen Durchfall bei den Bullen habe?


Gruß
RAL
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Beitragvon ICH BIN'S » So Aug 28, 2005 10:43

Hallo,


Deine Misschung hört sich doch gar nicht schlecht an. Wie sieht es aus bei den Mineralstoffen? Wichtig ist dabei (meiner Erfahrung), dass alle Element enthalten sind, auch Sachen wie zB. Kupfer oder Selen. Solche Mängel können auch zu Durchfall führen.

Gehe doch mal bei der Deuka auf der Internetseite (www.Deuka.de) glaube ich, die habe da einen Futtermittelrechner. Die wollen zwar auch verkaufen, und der Berater rief auch gleich an, aber die Beratung war top und vor allem unverbindlich. Auch meine Schrotmisschung stammt im groben von denen, d.h, die Komponenten schon, nur nicht das Mischverhältnis. Die habe ich mir bei andere Bullenmäster abgeguckt und dann probiert ob es klappt.

Grassilage schon mal untersuchen lassen? Ich habe einen Kollegen, bei dem der Grund für dem Durchfall in der Grassilage lag. Der macht jetzt irgendeinen Zusatz beim Silieren rein, und hat jetzt erheblich weniger Probleme mit Durchfall. Siliermittel setze ich allerdings keine ein, und ich mache nur Rundballen, weil im Sommer zu wenig Vorschub im Fahrsilo da ist (Erwärmung und Schimmel der Anschnittsfläche).

Meine letzte Frage: Führt der recht hohe Weizenanteil vieleicht nicht zur Durchfall? Ich hatte am Anfang auch fast 60% Triticale, worauf es auch recht viel Durchfall gab. Der Tierartzt hat gesagt, es läge an eine "Überdosis" Eiweiß im triticale. Muß dazu sagen, dass bei uns kaum weizen angebaut wird, weil klimatisch bedingt fast nur B- Weizen oder noch schlechter geerntet wird, und ich dagegen Triticale mit fast 14% Eiweiß ganz gut hinkriege. Viel triticale in der Futtermischung machte sich bei uns auch in der Fleischqualität bemerkbar, das Fleisch wurde fetter, bzw war für unseren Metzger zu stark marmoriert.
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