Früher wurde auch alles mit Grepe und Aluschaufel gefüttert. Die heute über 80 jährigen sprechen da von Bandscheibenvorfall und kaputten Schulter und Kniegelenken. Ich finde es sinnvoll die 100 Quadratmeter maschinell entmisten zu wollen, wenn der Weidemann zudem schon da ist. Schau mal nach D und D Landtechnik.
Hallo, also ich habe auch Tiefstreu aber von Ziegen, also ziemlich fest der Scheiss. Miste üblicherweise mit einer normalen Dunggabel. Hatte mir aber neulich eine Greifschaufel von einem Kollegen ausgeliehen. Ich muss sagen, super Sache und werde mir auch eine anschaffen. Kein "rumwühlen", sauberer Boden und der Hof bleibt auch besser sauber.
Die, die ich hatte war meine ich 1,50m breit und stabil gebaut, das war fast etwas groß für meinen Hoflader, werde deshalb zu 1,20-1,30m tendieren.
bei uns ist die Menge ähnlich- ca. 100 Quadratmeter Mutterkuh- Liegefläche bei 30-40 Stärke. Ich mache das mit dem Weidemann 1506 und einem Krokodilgebiss, was gut funktioniert. Wie der Vorredner schon schreibt, ist der Beton unter dem Mist glitschig und die Räder drehen leicht durch. Da empfinde ich es als Vorteil, wenn die spitzen Zinken leicht unter den Mist gleiten. Wenn man die Zange flach auf den Boden auflegt, gibt das auch keine Riefen.
Wir haben allerdings Langstroh- wie das gehäckselte sich verhält weiß ich nicht. Aber sicher ist auch dieses Material festgetreten und man muss ordentlich schieben, um mit einer durchgehenden Schneide darunter zu kommen.
Eine normale Schaufel oder Forke hatte ich früher- ich finde das taugt nix wenn man nicht "zubeißen" kann- man bekommt damit keine Mengen bewegt und muss viel mehr "rumspielen", gerade wenn die Kraft fehlt um richtig zu schieben.
Ich hatte damals Glück und hab ein neuwertiges Gebiss Fabrikat "Schäffer" für ein paarhundert Euro bei Ebay Kleinanzeigen geschossen. Da hab ich die passenden Koppelhaken für Weidemann dahinter geschraubt und bin seitdem zufrieden damit.
Wir haben das früher auch gemacht, und ich hab Kumpels, die sich heute noch gerne so "plagen" weil sie es scheuen, passende Maschinen und Werkzeuge anzuschaffen.
Klar muss man immer abwägen, und kann als Hobbybauer nicht sämtliches Profi- Equipment kaufen, das ist schon klar.
Aber in diesem Fall wäre das für mich keine Sekunde eine Frage. 30 Kubikmeter festgetretenen Mist mit der Hand rauszugabeln, und das immer wiederkehrend, finde ich von der Nutzung der Arbeitskraft her einen Wahnsinn. Was soll da im Vergleich zur Maschine für ein Stundenlohn rauskommen? In der Zeit kann man auf dem Hof mit Sicherheit was Sinnvolleres anstellen, oder lieber an der Arbeit ne Überstunde dranhängen meiner Meinung nach. Von der körperlichen Belastung mal ganz abgesehen
Bei uns hat der Schwiegervater schon Anfang der 70er auf maschinelles Misten umgestellt, damals noch im Anbindestall mit der "Eicher Eichus Mistkanone"
Danach kam irgendwann in den 80ern ein Schäffer 220W- der läuft heute noch im Nachbardorf bei einem Hobbybauern. Er tut nun also schon um die 40 Jahre seinen Dienst und ist heute noch ein paartausend Euro wert- so was nenn ich eine gute Wertanlage- gerade heutzutage bei 10% Inflation
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Wir hatten Glück und ein Händler in der Nähe hatte einen Abverkauf von einer Greifschaufel von Alö. Manchmal ist man zur richtigen Zeit am richtigen Ort