Das ist doch das problem: Hygiene ist nicht teilbar. Es gibt an größere Betriebe zwar höhere Anfoderungen aber kleine Betriebe können genau so Schaden verursachen.

Bei mir auf der nachbarschaft hält jemand ein Minipig in Freilandhaltung. Ich habe ihn schon mal durch das Vet- amt auf mögliche konsequenzen hinweisen lassen- das Problem ist: Er hat jetzt nix und wenn er einen Schaden verursacht, hat er auch nix

3 bar 133 Grad, 20 Minuten- Thermische Sterilisation

Naja Nordhesse, es geht hier ja um Küchenabälle nicht um Produktionsabfälle, oder um "Backstubenabfälle" sondern um Lebensmittel, die die Küche vor dem Verzehr oder nach dem Verzehr als Reste "sehen".

Die Kette, die die im gewerblichen Bereich gesichert werden muss, geht also über den "Kunden" und ich kann dir glaubhaft sagen, das Du in den Abfällen eines Krankenhauses zum Beispiel neben den Lebensmittelresten auch Plastiklöffel, verstecke nicht genommene Medikamente, die angesprochenen Glasscherben und was weiss ich noch alles finden wirst.

Schon in der normalen Gastronomie wirst du Papiertücher, Erfrischungstücher, Zahnstocher und eine Menge anderer lustiger Dinge finden, die glaube ich, keiner gerne verfüttern will.

Das Verbot geht nicht allein auf Hygiene und Seuchenschutz zurück.

SHierling hat geschrieben: ....sondern betrifft "alles, was schon mal in einer Küche war".

Deshalb schäl' ich meine Kartoffeln und putz' mein Gemüse und Salat im Garten.

Qtreiber hat geschrieben:

SHierling hat geschrieben: ....sondern betrifft "alles, was schon mal in einer Küche war".

Deshalb schäl' ich meine Kartoffeln und putz' mein Gemüse und Salat im Garten.

Naja, es wird hier immer wieder falsch zitiert, der Gesetzgeber erlaubt dem privaten Tierhalter einen größeren Spielraum. Aus meiner Sicht übrigens ein sehr hohes Gut unserer Demokratischen Ordnung.

Hauke, wo steht das denn? Zitier doch diesen von Dir angenommenen "Spielraum" mal "richtig" bitte: wo ist denn der "private Tierhalter" in der Durchführung der entsprechenden EU-Verordnung ausgenommen?

Wen Du mir die einzelnen Gesetze zeigst, die Du meinst, und es Dich ernsthaft interessiert, kann ich es Dir gern genauer erklären. Ansonsten hatten wir das Thema im allgemeinen schon, letztendlich wurden dort, warum auch immer, meine Aussagen in pauschalisierter falscher Weise von Dir zitiert. Die Richtigstellung ist mir dann doch zu zeitaufwändig.

Ansonsten weisst Du doch selbst, wie mangelhaft Du über die Schlachtverordnung geurteilt hast hast und wie lange es gedauert hast, bis auch verstanden hast, das dort von private Haltern die Tiere zum Eigenbedarf schlachten, keinen Sachkundenachweiss gefordert wird.

Als Anhaltspunkt um es zu verstehen:

In der Regel findest Du in jeder Verordnung und in jeden Gesetz in §1 den Geltungsbereich und in §2 die Begriffsbestimmung die die einzelnen Begriffe aus dem Geltungsbereich definieren. Hier kannst du also sofort abschätzen, ob für Dich die Verordnung oder das Gesetz "gültig" ist.


Als kleine Übung: Ist die SchHaltHygV für einen privaten Halter eines kastrierten Minischweinebers gültig?

Ansonsten frage ich mich langsam, warum Du Dir das antust.

Bierhefe ist Kartoffelschlempe und viele andere Produkte (wie Schokomehl) ein NEBENPRODUKT der Lebensmittelerzeugung und damit LEBENSMITTELTAUDLICH und kein Küchenabfall.

Und genau diese Einstellung weiter oben von wegen Unterscheidung Kleinbetrieb = darf alles und Großbetrieb = böse/kontrollieren! bringts in Russland dazu, dass sie die Schweinepest NICHT in den Griff bekommen und die Anrainerstaaten schon Krisengipfel veranstalten!

Tierseuchen weltweit sind ein Problem der KLEINbestände! Lest bitte den OIE Seuchenticker - Wahid

Weekly deseas reports: http://www.oie.int/wahis_2/public/wahid ... rmation/WI

"Massentierhaltungsländer" wie Nepal, Taipeh, Griechenland...