Falke hat geschrieben:Mal quergedacht: In einer Treibstoff-Tankfüllung (egal ob "Tankstellen"- oder Alkylatbenzin) befinden sich etwa 10 ml mineralisches oder (halb-)synthetisches
Zweitakt-Mischöl, die zum größten Teil verbrannt werden.
In der selben Zeit werden etwa 250 ml Kettenhaftöl unverbrannt in die Umwelt oder auf das Holz verschleudert.
Wie ich vielen Beiträgen hier entnehme, wird speziell in D. immer noch weit verbreitet mineralisches Kettenhaftöl verwendet. Aus welchen Gründen immer ...
Wäre es da rein aus Umweltschutzgründen nicht viel wichtiger, zuallererst die Verwendung von biologisch abbaubarem Kettenhaftöl zu fordern und zu fördern?
P.S.: In den mir vorliegenden Unterlagen zur Zertifizierung von PEFC Austria finde ich kein Gebot zur Verwendung von Alkylatbenzin. Hab' ich was übersehen ... ?
Adi
In NRW wurde für den Bereich des Staatswaldes und der meisten Körperschaftswälder bereits am 1. 10.1988 Bioöl verbindlich eingeführt.
Dazu wurde der Holzerntetarif angepasst, so das in den meisten Fällen die Forstämter das Öl gestellt haben und der Anteil eben aus der MS- Entschädigung herausgerechnet wurde.
Viele Kollegen befürchteten damals das ihre Sägen darunter leiden würden. Daher hat man sich geeinigt das die Waldarbeitsschule als Schiedsstelle in solchen Fällen auftritt. Ernstzunehmende Schäden die aufs Öl zurückzuführen waren, hat es aber so weit ich weiß nicht gegeben.
Den Händlern eröffneten sich auch völlig neue Möglichkeiten die viel später durch den SK noch erweitert wurden: Fortan musste man keine Diagnosen mehr durchführen sondern konnte egal welcher Fehler an der Säge auftrat alles auf das "Biozeuch" schieben.
