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Küstenmammutbaum - Waldbau

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Auwald » Mo Jan 25, 2010 23:41

Hallo,

ich möchte fragen ob irgendjemand schon Erfahrungen mit dem Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) in seinem Bestand hat?
Wachstum, Entwicklung dieser Baumart? Vielleicht im Vergleich mit Fichte/Douglasie.

Vielleicht hat auch jemand als Einzelbaum damit Erfahrung?

Vielen Dank für jede Antwort!
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Kormoran2 » Di Jan 26, 2010 1:48

Guck mal in die Suchfunktion. Das Thema Mammutbaum /Sequoia war hier schon mehrere Male.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Westerwälder » Di Jan 26, 2010 3:34

Hallo Auwald,

wie Kormoran schon sagte, da gibts schon was zu lesen hier im Forum das Du mit der Suchfunktion leicht finden kannst. Ich habe mal vor etwa 18 Jahren einen aus Kalifornien mitgebracht und dummerweise in den Garten gesetzt. Nach 3 Jahren hab ich ihn dann in den Wald umgesetzt, mitten in gleichaltrige Fichten. Heute, 15 Jahre später ist er nicht so gut mit den Fichten hochgezogen, entweder liegts am umsetzen oder der braucht einfach viel mehr Licht um sich herrum. Vermutlich Beides.

Gruß
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon fichtenmoped » Di Jan 26, 2010 5:27

Es ist noch nicht lange her dass hier über Mammutbäume geschrieben wurde. Ich hätte selbst großes Interesse mal ein paar zu pflanzen, was mich abhält sind die enormen Kosten und die schlechten Anwuchschancen. Das letztere könnte man verschmerzen wenn die Pflanzen nicht so teuer wären, bei 25 Euro für ein Pflänzchen hört aber der Spass auf.

Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon martinl » Di Jan 26, 2010 6:52

Hallo,

habe 2003 einen kleinen Mammutbaum (ca. 15 cm) in den Garten gesetzt. Hat mit Versand 9€ gekostet. 2006 war er schon über 2 m hoch. Das Wachstum war extrem. Tja warum schreibe ich in der Vergangenheit :?: :? Weil er mitten im August trotz bester Wasserversorgung dürr geworden und innerhalb einer Woche abgestorben ist. Herbizideinsatz durch Unbekannte würde ich jetzt mal ausschließen. Die Ursache bleibt deshalb für mich unbekannt evtl. ein Wurzelpilz. Das Thema Mammutbaum ist deshalb für mich durch.

Grüße Martin
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Gundo » Di Jan 26, 2010 10:22

Mammutbaum ist nicht gleich Mammutbaum:
Die sequoia sempervirens (Küstenmammutbaum) ist nicht winterhart, und wird deshalb in Deutschland nicht forstlich kultiviert.
Bäume dieser Art findet man bei uns deshalb, wenn überhaupt, nur in botanischen Gärten o.ä., wo sie im Winter teilweise abgedeckt werden.
Sequoiadendron giganteum hingegen (Riesenmammutbaum) ist winterhart, und kann relativ problemlos angepflanzt werden.
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Auwald » Di Jan 26, 2010 10:35

Hallo zusammen,

es ist richtig, dass hier im Forum einiges über Mammutbäume geschrieben wurde, aber dabei handelt es sich um den Berg-Mammutbaum (Sequoiadron giganteum):

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/eb/Schlosspark_P%C3%B6tzleinsdorf_Vienna_Sept._2006.jpg

Ich aber frage nach dem Küsten-Mammutbaum (Sequoia sempervirens):

Bild

Der Küstenmammutbaum hat das qualitativ bessere Holz von den beiden und wächst auch schneller. Das einizige Problem ist dass nicht alle Sorten gleich winterfest sind. Ich hab einen kleinen in unserem Garten sitzen. Der hat den letzten Winter gut überstanden und beim jetzigen sieht es auch gut aus. Bei den KM ist es wie bei den Douglasien, dass man etwas aufpassen muss wegen der Frostempfindlichkeit, aber abdecken muss man die nicht unbedingt.
Ich habe jetzt schon viel bezüglich der Vermehrung der Art gehört und gelesen, aber noch fast nichts über den Anbau hier in Deutschland. Vielleicht gibts ja den ein oder anderen der einen im Bestand hat und kann sagen wie sich dieser entwickelt hat. Wenns niemand geben sollte hab ich Pech gehabt... :wink:

Apropos, das Problem bei den Berg-Mammutbäumen ist auch, dass sie sehr abholzig sind. Das ist ein weiterer Nachteil bei der Holzverwertung. Die Küsten-Mammutbäume haben dieses Problem nicht.
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Gundo » Di Jan 26, 2010 11:17

Ich weiß nicht, welche Form der Abholzigkeit du jetzt meinst.
Als Solitärgewächs entwickelt der Stamm der sequoiadendron giganteum eine starke Kegelform, er ist also unten sehr breit und verjüngt sich nach oben auffallend.
Im Forstverband angepflanzt wachsen die s. giganteum bei uns aber kerzengerade mit sehr langen gleichmäßigen Stämmen nach oben
(Das kann man z.B. in einem arboretum im Schwarzwald bewundern).
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon MF-133 » Di Jan 26, 2010 11:25

Sequioa sempervirens braucht Weinbauklima und ordentlich Niederschläge, ist noch frostanfälliger als S.giganteum. Würde in D die Douglasie bevorzugen, zumal es für sie inzwischen einigermaßen einen Absatzmarkt gibt.
MFG
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon kammler » Di Jan 26, 2010 17:07

Hallo

also Ich hab im Wald zweierlei Mammutbäume gepflanzt
den immergrünen Sequoia gigantae
und den Metasequoia glyptostroboides

der 2tere wächst viel schneller ist aber Frostanfälliger als der Sequoia gigantae, treibt aber sofort wieder Triebe nach.

Zum Holz ist zu sagen, dass es wahrscheinlich keinen großen Markt bei uns geben wird, der Würtembergische Forst hat vor ein paar Jahren einige Fm Sequoia verkauft aber zu normalem fichtenholzpreis, weil keine Nachfrage da war und das Holz bei uns nicht so bekannt ist.


Ich habe alle meine Bäumchen selbst gezogen im 2. Jahr können sie dann schon drausen überwintern.

Ganz wichtig ist aber Licht, der Mammutbaum wächst anfangs sehr langsam und schiebt erst nach 25 Jahren stark im Wachstum

Man kann Sie in Baumschulen kaufen ich hab hier ein Prospekt von meiner Baumschule: 1 Jährige Pflänzchen 100 Stück um die 350 Euro,

wer schon mal probiert hat sie aus den Samen selbst zu ziehen weiß dass der Preis super billig ist.



Also als Hobbybaum auch im Wald durchaus schön aber kein Zukunftsbaum oder Baum der viel Geld bringen wird,
einfach nur schön für die Seele
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon casse » Di Jan 26, 2010 19:18

moin

also wir haben auch einen im garten stehen!

mein vater hat damals 3 aus Amerika mitgebracht, als samen, leider ist nur 1 davon angewachsen!

2001 gepflanzt und nun ca.....7-8 meter hoch!

also vom anwachsen in unsere gegend anscheind nicht so gut!
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Dumm ist der, der Dummes tut.
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Pumuckel » Sa Feb 27, 2010 16:11

hallo,
das Thema sequoia sempervirens interessiert mich auch.
Wie würde er mit folgenden bedingungen klarkommen:
-sehr feuchter Boden, niederung (auch im Sommer)
-Münsterländer klima (will heißen: Im sommer eher Schwül und nicht zu trocken, im Winter mild, selten sehr kalt)
soweit ich weis kommt dieser mit nässe besser klar als der Sequoia Giganteum. Stimmt das ?
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Hobbywaldbauer » Sa Feb 27, 2010 19:54

Also Pumuckel,
der von dir beschriebene Standort ist gut geeignet.Der Küstenmammutbaum kommt nicht nur gut mit Nässe zurecht, sondern liebt diese sogar ( wird nicht umsonst als Wasserfichte bezeichnet).
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon brennholzprofi » Sa Feb 27, 2010 20:22

Hallöchen zu dem Thema kann ich auch was sagen war vor ner Woche in Kalifornien und hab mich dort stark mit dem Sempervirens beschäftigt.
Also diese Bäumchen brauchen sehr viel Wasser und vor allem Nebel. Die natürliche Vermehrung findet nur sehr selten über Samen statt da nur der reine Samen enthalten ist und umzu nix von dem er nach dem Keimen zähren kann. Also anders als bei der Eichel. Es braucht ideale anwuchsbedingungen ua. auch einen nahezu sterilen Boden weil der Samen meist erst nach einem Waldbrand anfängt zu keimen...Hitze = Asche = fast steril. Die Asche ist wohl auch sehr wichtig.
Natürlicherweise verbreitet er sich über die Wurzel. Man sieht öfter das die Bäume fast Kreisrund stehen...das ist dann so das aus dem Wurzelsystem eines alten Baumes ringsumher neue austreiben der alte Baum umgefallen ist und nach zig Hunderten Jahren auch nur noch Kompost übrig gelassen hat. Die sempervirens heissen übrigens Redwoods weil das Holz so rot ist...kommt vom Tanin was eingeschlossen ist. 100 fach wirkungsvoller als die Gerbsäure der Eiche deshalb haben Pilze keine chance.
Noch eine Vermehrungsmöglichkeit ist das ein Baum umfällt aus dem treiben dann die Keime ähnlich wie bei der eide wenn´se nass liegt.
Der Standort der höchsten Bäume werden geheim gehalten und sind 115m hoch. DIe ältesten sind um die 2500 Jahre alt. Übrigens die höchsten sind nicht die ältesten weil im laufe der Jahrtausende dutzende Stürme die Kronen abgerissen haben. Scheiss egal fault ja kaum oder nicht und treibt wieder aus :D .
Übrigens wächst bei den Nadelbäumen die Rinde (bis zu 20 cm wieder nach) Hab einen Baum gesehen der wurde um 1920 zu 80% im Umfang geschält und er schiebt einen mächtigen Kallus.
Die Rinde ist sehr nass was ua neben der Diche auch die resistenz gegen Waldbrand mit sich bringt.
Übrigens die einzige Möglichkeit des überlebens der Redwoods da bei einem Brand alles andere kaputt geht...nur eben die Riesen nicht.
Wer´s sich anbschauen mag 11,5 std Flugzeit nach San Francisco ca 5 km hinter der Golden Gate Brücke nördlich ist Muri Park und um Eureka ( da wo im Januar und Februar die Erde bebte) sind grössere National Parks mit vielen Wegen. Sind ca 350 Meilen von San Francisco.
Da der Redwood am aussterben ist was ua. an der trockeneren Phase liegt wird das vermutlich auch der Grund für die Anwuchsprobleme sein. Das Biotop ist übrigens arm an Getier da sich in der Rinde fast keine Tiere ansiedeln können.
Also noch Fragen nur zu :)
Ciao Patric
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Re: Küstenmammutbaum - Waldbau

Beitragvon Pumuckel » Sa Feb 27, 2010 20:41

Danke für eure antworten !
Wasser ist absolut kein Problem, wie gesagt ist das eine Niederung, die nur nach langer Trockenheit für Schlepper überhaupt richtig befahrbar ist. Wasser ist also genug da.
Was du sagtest wegen der Anzucht habe ich gehört, es ist wohl so, dass man sie am besten in Asche anzieht. Kein Problem, abfallholz haben wir :arrow: Osterfeuer :D
Ist das Holz von Giganteum und Sempervirens nicht auch unterschiedlich ? Das von Sempervirens ist laut Wikipedia eines der besten und gesuchtesten Nutzhölzer, weshalb mich der geringe Preis wundern würde. Zumindest vor einigen Jahren wurde allerdings Redwoodholz tatsächlich regelrecht verschleudert, ich denke aber dass das Sequoia Giganteum war, der auch lange nicht so selten ist. Letztendlich ist mehr der Preis aber auch nicht so wichtig, ich will mich an den Bäumen erfreuen. Selber kann man das holz sicher auch verwerten.
wie lange dauert es etwa, bis ein BHD von mehr als 40cm erreicht ist ? Wie schnell wächst er in, sagen wir mal, 50 jahren ? (da bin ich dann Rentner...hoffentlich :lol: )
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