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Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Beitragvon Stoapfälzer » Fr Nov 15, 2024 17:23

Wird nicht raus gemulcht und nach 5 Jahren ragen die Hecken in die Fahrbahn ist auch wieder nicht recht.

Unsere Gemeinde ist sehr sparsam was Straßengräben ausmulchen angeht und wir haben massiv Probleme mit hereinwachsenden Straßenbegleitgrün. Das geht so weit dass bei starkem Regen das Wasser sich im Graben staut und dann auf der Straße weiter läuft.

Absaugen ist hier aber unbekannt, vielleicht muss ja anderweitig eine Kompostieranlage oder Biogasanlage damit gefüttert werden?
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Beitragvon langholzbauer » Fr Nov 15, 2024 17:45

Hier habe ich beide Seiten der Medaille.
Bis vor 5 Jahren musste ich selbst meine Wege und Gräben daneben frei halten.

Die jetzigen Fahrer des Bauhofes sind mir schon lange persönlich bekannt und da muss ich auch sehr vorsichtig mit der berechtigten Kritik bleiben.
Aber trotzdem sollte berechtigte Kritik nicht ausbleiben.

@Sturmi
Wenn die Arbeit vergeben ist, dann dauert es vermutlich etwas länger.
Aber eine Entsorgung und unnötige Mulcharbeiten sind Verschwendung von öffentlichen Mitteln.
Mit deren Kosten kommst heute immer schneller ans Ziel, als mit Umweltgedanken.
Selbst, wenn da eine BGA dahinter steht, die sich darüber etwas Substrat einverleibt, ist es doch meist teurer, als wenn die Gemeinde selbst nur bei Bedarf mulcht, oder Du -oder Kollegen- ortsansässiger Landwirt das ebenfalls bedarfsgerecht zu vernünftigen Konditionen für die Gemeinde erledigst.
Danach kann man auch zusammen mit der UNB drüber reden, ob es nicht ökologischer ist, wenigstens einige Abschnitte davon einfach im Vorbeifahren mit dem Heckmähwerk zu pflegen...
Zuletzt geändert von langholzbauer am Fr Nov 15, 2024 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Beitragvon T5060 » Fr Nov 15, 2024 17:47

Ab September ist Abmulchen für den Artenschutz wenig störend.
Im Gegenteil Abmulchen fördert den Artenschutz,
denn man soll nicht glauben das eine weiter zunehmende Verbuschung irgendwas fördert.
Mit den Hecken das ist so eine veraltete, mittlerweile falsche Nummer von so Quasi-Quakfrosch-und-Vogel-Freunden mit Staatsexamen im Lehramt.
Bekannterweise können die sich gewählt schlau ausdrücken, das ist aber auch das Einzige was die ausser Nichtstun können.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Beitragvon Wini » Fr Nov 15, 2024 19:05

Das reine Mulchen erhöht die Nährstoffkonzentration in den Wegseitengräben.
Dadurch nimmt die Artenvielfalt ab und der Grasaufwuchs wird immer mächtiger.

Die Profis und echten Naturschützer nehmen hier einen Doppel-Messerbalken und mähen das Gras,
statt Aufwuchs und Insekten durch die Mulchmesser oder einem Absauggebläse zu jagen.

Daher gehören Graben-Mulcher in den Gemeinden eigentlich verboten.

Ich habe in der Bürgerversamlung einmal gefragt wieviel Kilo Blühsamen die Gemeinde
im vergangenen Jahr eingesetzt hat, um das Projekt "Rettet die Bienen" zu unterstützen.
Betretene Gesichter bei Bürgermeister und Bauhofleiter. "0 Kilo in 2023" war die ehrliche Antwort.

Wer etwas Hirn bei der Sache hat, lässt übrigens die Brennnesselnecken und auch einige Disteln am Wegrand stehen.

Sinnvoll erachte ich den Beitritt der Gemeinde zum Landschaftspflegeverband.
Hier werden sogar Arbeitskräfte aus der Landwirtschaft gesucht, die Hecken und Streuobst fachgerecht schneiden
und nützlingsschonend Wiesen mähen können.
Das wäre ein sinnvolles Zusatzeinkommen für so manchen Landwirt, da ja auch im KULAP die Pflege von
Streuobstbäumen durch eine Fachfirma in Bayern relativ hoch gefördert wird.

Gruß
Wini
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Re: Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Nov 16, 2024 8:28

Stoapfälzer hat geschrieben:Wird nicht raus gemulcht und nach 5 Jahren ragen die Hecken in die Fahrbahn ist auch wieder nicht recht.
Was einmal jährlich abgepflegt wird verbuscht nicht ! Und wie geschrieben , das wird ja von den Bauern schon im Juni Juli gemacht .
Absaugen ist hier aber unbekannt, vielleicht muss ja anderweitig eine Kompostieranlage oder Biogasanlage damit gefüttert werden?
Wäre ja der Hammer !

T5060 hat geschrieben:Ab September ist Abmulchen für den Artenschutz wenig störend.
Im Gegenteil Abmulchen fördert den Artenschutz,
Wie soll sich das erklären ?

Ich behaupte jetzt mal bei uns wird schon seit mehr als 20 Jahren abgesaugt . Ein Gemeindeoberhaupt hat es mal damit begründet , das sich sonst Humus aufbaut der dann wieder kostenintensiv abgebaggert werden muss , insbesondere in Strassenbegleitgräben .
Nuja, ich behaupte mal der Absaugmulcher kostet mehr als 100 € die Stunde und damit ist ja noch nicht fertig ! Diese Sparrechnung möchte ich sehen ! Das Absaugen verhindert auch nicht das Ausbaggern ( alle 10 Jahre ? ) .

Unterscheiden kann man noch Gräben die schwer zugänglich sind und andererseits ebene Feldwegränder die mit jedem Mähwerk zu bearbeiten sind .

Vernünftige Auflagen wären Schnittzeitpunkt und Balkenmähwerk, Gebläseverbot und max 2 x jährlicher Schnitt . Letzteres nur in dorfnahem Bereich , wenn das scheinbar schon so wichtig ist .
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Re: Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Beitragvon bauer hans » Sa Nov 16, 2024 9:58

Wini hat geschrieben:
Die Profis und echten Naturschützer nehmen hier einen Doppel-Messerbalken und mähen das Gras



mach das mal einen tag lang,dann haste die faxen dicke.
naturschützer sind laberköppe,die mit ner grossen klappe im warmen büro sich was ausdenken,aber von der praxis keinen schimmer haben.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis

Beitragvon Südheidjer » Sa Nov 16, 2024 10:06

T5060 hat geschrieben:Mit den Hecken das ist so eine veraltete, mittlerweile falsche Nummer von so Quasi-Quakfrosch-und-Vogel-Freunden mit Staatsexamen im Lehramt.
Bekannterweise können die sich gewählt schlau ausdrücken, das ist aber auch das Einzige was die ausser Nichtstun können.

Den merke ich mir.;-)
...weil es den Nagel auf den Kopf trifft.
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