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Landwirtschaftliche Steuer

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon 315 » So Jun 20, 2021 14:18

Liebes Forum folgende Situation! Mein Schwiegervater Stirbt 2015 und hat keinen Ehe und Erbvertrag, 50 % erbt Schwiegermutter und drei Kinder je 25 %.
Meine Frau bekommt den gesamten Hof bis auf ein paar Grundstücke. Eine Schwester erbt das neue Haus vom Schwiegervater plus 2000m2 Grund wert circa 170000 Euro.
Zweite Schwester bekommt 10000m2 Acker Plus 2 kleine Waldgrundstücke und verkauft alles, bekommt 85000 Euro für Acker und 20000 Euro für den Wald.
Da die Grundstücke eine Landwirtschaftliche Entnahme sind sollen sie jetzt 196000 Euro entnahmen Versteuern.
Da ich eine eigene Hof habe bewirtschafte ich die Flächen meiner Frau und nutzen auch den Hof als Lagerstette für Heu und Maschienen, wir haben auch noch eine Fläche neben dem Haus eingezäunt wo wir über dem Sommer Rinder auf der Weide halten, also laüft der betrieb weiter.
Letzte Woche kam auch zu uns der bescheid wir sollen auch 25 % der Summe also ca. 35000 Euro Entnahme versteuern, aber wiso meine Frau hat keine Grundstücke verkauft
alles läuft normal weiter. Bitte um Hilfe
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon T5060 » So Jun 20, 2021 14:24

Normal, gewillkürte Betriebsaufgabe durch Betriebsaufteilung. Da geht auch nichts rückgängig machen.
Steuern spart, wer Steuern plant und nicht der der das Haus fertig gebaut hat und dann zusammenfällt, wenn das Finanzamt kommt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon Falke » So Jun 20, 2021 14:28

315 hat geschrieben:50 % erbt Schwiegermutter und drei Kinder je 25 %.

Für mich sind das 125 % vom Erbe.
Wie geht das?

A.
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon 315 » So Jun 20, 2021 14:29

Wieviel Prozent von den 35000 Euro müssen wir Steuern zahlen?
Kann man das ungefähr sagen?
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon 315 » So Jun 20, 2021 14:35

Es sind 196000 Euro zu versteuern 50% soll Schwiegermutter verteuern 98000 Euro, wie soll sie das Zahlen sie ist fast 80 Jahr alt.
und die drei Kinder je 1/3 von der zweiten Hälfte also ca. 33000 Euro.
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon T5060 » So Jun 20, 2021 14:43

Es kann dir hier keiner was sagen, du musst zum Steuerberater und da wärt ihr am besten schon vor eurer Aktion gewesen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon ChrisB » So Jun 20, 2021 15:22

Aber wichtig, Landwirtschaft Steuerberater,
die "Alten" waren doch zumeist im Bauernverband?
Vielleicht ist noch was zu "Retten"
Ich habe 1998 unseren Hof mit 4 Ha übernommen,
wir hatten damals einen Steuerberater vom Bauernverband,
der hatte auch Erfahrung mit Übergaben,
da wurden auch mal die "Alten" zurechtgewiesen!
Nein so geht das nicht, sonst muss der Sohn noch die Pflege bezahlen :shock:
Schnellstens zum Landw. Steuerberater.
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon lama-bauer » So Jun 20, 2021 16:46

Da gibt es nicht mehr viel zu retten,hier wurde alles falsch gemacht was man falsch machen kann.
Der Hof hätte bereits vor 10 Jahren an eine Tochter übergeben werden müssen,gleichzeitig hätten die anderen Kinder ihren Pflichtteil anhand von Grundstücken erhalten.
Aufgrund der Freibeträge entsprechend steuerfrei.
Die Erbanteile werden bei einer Gütergemeinschaft normal so aufgeteilt,das die Ehefrau zuerst 50% vom Gesamterbe erhält,die zweite Hälfte wird dann durch Ehefrau und Anzahl der Kinder geteilt,hier also (3 Kinder und Ehefrau).
Somit erben die Ehefrau 62,5% und die 3 Kinder jeweils 12,5%,also 1/4 von der zweiten Hälfte.
So war es zumindest vor 20 Jahren als mein Vater verstorben ist.
Damals wurde der Hof dann an mich verpachtet,alle Geschwister verzichteten auf ihren Erbanspruch vom Vater.
Später wurde der Hof dann Notariell übergeben.
Hier hat aber die Ehefrau(Schwiegermutter) durch Auflösen Ihres Betriebes,aus steuerlicher Sicht alles verkauft,somit wird hier auch der Verkehrswert des gesamten Vermögens und nicht der Ertragswert festgesetzt.
Das Finanzamt holt sich hier eben den zu versteuernden Gewinn sämtlicher Grundstücke und Immobilien.
Das die Bescheide jetzt erst nach " 6 Jahren " eintreffen,hat wohl seine Gründe.
Wie hier schon erwähnt,am besten gleich alle sofort zum Steuerberater,der erwirkt einen Widerspruch.
Dann muß man schauen inwieweit noch Pflichtteilsansprüche und Auszahlungen steuerlich geltend gemacht werden können.
https://www.zm-kanzlei.de/vererbung-ein ... ere-erben/
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon julius » So Jun 20, 2021 17:10

315 hat geschrieben:Es sind 196000 Euro zu versteuern 50% soll Schwiegermutter verteuern 98000 Euro, wie soll sie das Zahlen sie ist fast 80 Jahr alt.
und die drei Kinder je 1/3 von der zweiten Hälfte also ca. 33000 Euro.

Das kommt schon grob so hin.
das ist so ein ähnlicher Fall zum nachlesen.
https://www.agrarheute.com/management/f ... bes-542508

Der Bundesfinanzhof folgte aber der Einschätzung des Finanzamts und stellte eine Betriebsaufgabe fest
Ein landwirtschaftlicher Betrieb lasse sich nicht steuerfrei auf mehrere Kinder und Enkelkinder aufteilen.
Folglich besteuerte es einen Aufgabegewinn in Höhe der stillen Reserven von circa 160.000 Euro.


Heute wären das dann statt den 160 000 Euro eher 250 000 Euro weil die Preise für Grundstücke seither deutlich gestiegen sind und dann steigen die Steuern. :idea:
julius
 
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon clemi » So Jun 20, 2021 17:58

moinsen,

ja das ist natürlich extrem schade, aber ich befürchte auch das hier das kind schon in den brunnen gefallen ist,da kann man rückwirkend nix ändern. ...aber ne beratung brauchts natürlich trotzdem ob denn wenigstens die freibeträge ordentlich angesetzt sind..
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon julius » Mo Jun 21, 2021 21:42

315 hat geschrieben:Wieviel Prozent von den 35000 Euro müssen wir Steuern zahlen?
Kann man das ungefähr sagen?

Das blöde ist das bei sowas die normale Einkommen weiterlaufen.
Somit kommen diese 35 000 Euro als Gewinn immer oben drauf als zusätzliche Einnahme zu den anderen Einnahmen.
Kommt dann drauf an aber man kann für diese 35 000 je nach dem dann schon fast 50 % Abzüge einplanen alles zusammen also mit Kirchensteuer und der Soli wird noch anfallen.

Liebes Forum folgende Situation! Mein Schwiegervater Stirbt 2015 und hat keinen Ehe und Erbvertrag, 50 % erbt Schwiegermutter und drei Kinder je 25 %.


Und noch diese 6 % Finanzamt Zinsen einplanen auf die Summe pro Jahr wenn die Steuern schon 2015 fällig waren ?
Denn dann werden Zinsen fällig auch bei der Schwiegermutter und Geschwister.
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon 315 » Di Jun 22, 2021 19:52

Der Bescheid kam vor 4 Wochen meine Frau muss 35000 Euro versteuern. Diese 35000 Euro werde ja auf unsere anderen Einkommen Landwirtschaft Plus Arbeitnehmer zusammengerechnet. Ich Habe letztes Jahr einen neuen Traktor für 61000 Euro gekauft kann ich den gegenrechen um die Steuer zu drücken?
Ich habe den Traktor bis jetzt noch nicht Steuerlich geltend gemacht.
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon Manfred » Di Jun 22, 2021 20:00

Ich denke das Geld für einen Steuerberater wäre eine gute Anlage für euch...
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon julius » Mi Jun 23, 2021 15:34

315 hat geschrieben:Der Bescheid kam vor 4 Wochen meine Frau muss 35000 Euro versteuern. Diese 35000 Euro werde ja auf unsere anderen Einkommen Landwirtschaft Plus Arbeitnehmer zusammengerechnet. Ich Habe letztes Jahr einen neuen Traktor für 61000 Euro gekauft kann ich den gegenrechen um die Steuer zu drücken?
Ich habe den Traktor bis jetzt noch nicht Steuerlich geltend gemacht.


Der Schlepper vermindert bei Buchführung den Gewinn nur über 8 Jahre verteilt, bei 8 Jahre Afa also nicht in einem Jahr.
Bei Schätzbetrieben oder 13a Betrieben bringt der Schlepperkauf steuerlich überhaupt nichts.
Wenn man eine grobe Richtung haben möchte :

https://www.smart-rechner.de/einkommens ... echner.php

Rechne alle Einkommen im Jahr zusammen also den Gewinn aus Landwirtschaft, PV, alle Arbeitseinkommen vor Steuern, Mieteinnahmen, Pachteinnahmen also alles was man an Einnahmen hat vor Steuern zusammenzählen und dann diese 35 000 Euro auch dazu addieren dann kommt raus was ihr in diesem Jahr an das Finanzamt an Steuern bezahlen müßt.
Dann hat man mal eine grobe Richtung und kann schon Geld beiseite legen.
julius
 
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Re: Landwirtschaftliche Steuer

Beitragvon Estomil » Mi Jun 23, 2021 19:56

Womöglich kann man da was retten mit ner Betriebsaufgabe im ganzen. Geh zum Steuerberater. Ich glaube zwar nicht aber Versuch macht klug....
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