Hallo,
nachdem ich jetzt seit September drauf warte, habe ich ende letzter Woche endlich bescheid bekommen, welche Auflagen es für den Erhalt staatlicher Zuwendungen gibt.
Kurz gesagt, es ist wieder ein Schritt in die falsche Richtung. Gefördert werden wieder nur Betriebe die bereits Größen erreicht haben um problemlos mehrere kleinere Betriebe zu schlucken.
Mein Vorhaben, unseren veralteten Milchviehanbindestall in einen modernen Boxenlaufstall mit einstallung auf Stroh um zubauen (64 Tiere) wird da vom Zuständigen AELF nur belächelt und mit den Worten : "vergessen sie es" kommentiert. Gerade bei uns in Bayern will doch die Politik die bäuerliche Landwirtschaft fördern und Agrarfabriken verhindern. Nur, mit einem Punkteplan der zur Teilnahme am Auswahlverfahren berechtigt und die Mittelstänidgen Betriebe im Stich lässt kann man nicht zufrieden sein. Viele Betriebe, die jetzt in Zeiten des Endes der Milchquote, ihre zukunft in einer anderen Sparte suchen, werden bitter enttäuscht und ihnen somit evtl die existenz geraubt.
Leider hat auch ein Brief an unseren Bayerischen Landwirtschaftsminister keinen Erfolg gebracht. bisher habe ich noch nicht mal eine Antwort erhalten ob er ihn überhaupt gelesen hat.
Meines Erachtens war die Entscheidung, die Zuteilung an diese Art von Auflagen zu binden schlicht und ergreifend das Todesurteil für viele Betriebe in Bayern. Und die Politik sieht zu und wundert sich auch noch.
Ob und wie ich mein Vorhaben noch umsetzten kann steht momentan noch in den Sternen. Die Hoffnung das man als mittelständiger Landwirt vom Staat unterstützt wird, habe ich seit letzter Woche verloren.....