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Langzeiterfahrung mit Douglasie

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon Forstjunior » Sa Nov 29, 2014 21:26

Wer von Euch hat schon länger Erfahrungen mit Douglasie. Sprich von der Pflanzung und die ersten Jahre danach. Weil ich habe foglende Feststellung. Bei Douglasien die ich letztes Jahr gefplanzt habe gibt es folgende Auffälligkeiten. Über den Sommer haben sie eigentlich schön ausgetrieben. Nur jetzt werden die nadeln nicht satt grün sondern bleiben so hellgrün. Ich habe die Befürchtung dass die Pflanzen evtl. eingehen obwohl sie im Sommer schön gewachsen sind. Wer kann dazu etwas sagen?
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon The Judge » Sa Nov 29, 2014 23:33

Eine ähnliche Beobachtung habe ich bei mir auch gemacht.
Ich bin kein Botaniker oder Biologe, aber nach meiner Theorie liegt das daran, dass die Pflanzen im ersten Jahr schneller wachsen als die Wurzeln die Nährstoffe im Boden erschließen können. Wachstum wird dabei zunächst aus gespeicherten Nährstoffen, zum Beispiel Dünger aus der Baumschule, generiert. Wenn die Nadeln nicht "sattgrün" werden, liegt das vielleicht am Nährstoffmangel...
Wie gesagt, ist die Theorie eines Laien. Aber vielleicht kann das ja jemand bestätigen oder widerlegen.
Meine Pflanzen sind jedenfalls größtenteils durchgekommen, auch wenn es teilweise 3 Jahre gedauert hat, bis sie so richtig ausgetrieben haben. Außerdem wurden die im ersten Jahr noch gespritzt, kann jetzt aber nicht sagen, wogegen.
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon yogibaer » So Nov 30, 2014 0:10

Kann man da auch von einer Vergilbung sprechen? Dann unbedingt im Frühjahr die Pflanzen beobachten ob auf der Unterseite der Nadeln aus den Spaltöffnungen kleine schwarze Pusteln herauskommen, am besten eine Lupe zu Hilfe nehmen. Es handelt sich dann um die Nadelschütte. Diese wird durch den Pilz Phaeocryptopus gaeumanni hervorgerufen. Bekämpfungsmaßnahmen sind eine luftige Stellung der Pflanzen und/oder spritzen mit Fungiziden.
Gruß Yogi
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon 777 » So Nov 30, 2014 23:26

ist bei mir auch so ab dem 5. Jahr losgegangen mit der Dgl.-schütte , Pustel an der Unterseite der Nadeln.
Als die mal 2-3m Höhe hatten u.schön dicht wurden, gings bei mir los.
Hab danach sehr starken Nadelabfall bemerkt(3-4 cm dicke Nadelschicht lag dann auf meiner Fläche, Wiesenaufforstung ).
Das geht bei mir so weiter, hab sie nach dem Rat eines Freundes geastet,vereinzelt, um Luft in den Bestand zu bekommen, wies yogi schon beschreibt.
Wachsen tun sie wie Sau(max 1,40m hatte eine Einzelne schon mal einen Jahres-Trieb), aber Zwieseln auch.
Solange ich mit der Gestängezwicke ran kam , hab ich Zwiesel weggezwickt, jetzt sollen sie machen was sie wollen :? .

Hab auch welche in etwas zu Nass u. zu Lehmig gepflanzt, wurzeln sehr schlecht bis gar nicht nach unten, Folgen: umfallen !

R.
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon KupferwurmL » Mo Dez 01, 2014 8:12

Hab einen ca. 50 - jährigen Lärchen / Douglasienbestand auf ca. 1,5 ha. Pflanze aber auch häufig nach.
Das einzige nennenswerte Problem ist der ständige Wildverbiss und vor allem das Fegen. Ohne ständigen Einzelschutz bekommt man hier nix hoch. Genau das gleiche mit den Tannen.
Und dann meinen unsere schlauen vom Amt - pflanzt mehr Tannen ...

Die meisten Jäger schießen nur noch Schwein, weil sonst die Forderungen der Bauern zu hoch kommen. Rehwild kommen die nicht mehr zum schießen - Schweinerei !
Dazu kommt das der Jägernachwuchs ganz schlechtes Image hat, weil immer gern in der Zeitung per Sensationsmenlung verrissen. Die alten friert´s dann recht schnell am Ansitz
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
Ein Zementschädel hilft auch nicht weiter
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon ihcmonster » Di Dez 02, 2014 8:04

ich habe vor ein paar Jahren Weißtannen geplanzt, die sich recht gut entwickelt haben. Nun habe ich weitere nachgepflannzt. Übrigens alles Wildtriebe. Es ist mir aufgefallen, dass die ersten Setzlinge saftig grün sind und die "Neuen" wesentlich hellere Nadeln haben. Habe daraufhin meinen Freund, ein Forstwirtschaftsmeister gefragt. Dieser sagte mir, dass liege am Boden. Scheinbar hätte ich guten Boden wo ich gepflanzt habe. Als Lehrling, so sagte er, hätte man noch in Edeltannenschonungen einmal im Jahr gedüngt, damit die Bäume ordendlich Nährstoffe bekamen. Vielleich einfach mal estwas Blaukorn dazugeben! Gruß vom ihcmonster
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon ihcmonster » Di Dez 02, 2014 8:11

Noch was zum Wildbestand. Bei uns in Nordhessen sind zurzeit überall Jagden. Und da mein Bruder und Schwager öfter dabei sind erfahre ich regelmässig was geschossen wurde. Festzustellen ist, dass bei den diesjährigen Jagden wesentlich weniger Wild auf der Strecke liegt als in den vergangenen Jahren. Und obwohl es Sauen ohne Ende gibt, wird kaum eine geschossen. Die sind mittlerweile so clever, dass man das Hallali vor der Jagd weglässt. Auch ich bemerke bei meinen Spaziergängen mit meinem Hund, dass wir nicht mehr soviel Wild zu Gesicht bekommen wie die Jahre zuvor. Dies könnte aber auch daran liegen, dass das Wild vorsichtiger geworden ist, weil bei uns der Luchs wieder zum Wildbestand gehört. Gruß vom ihcmonster
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon Hinterwälder » Di Dez 02, 2014 13:41

Bild000.jpg
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Hallo,
Habe in den Jahren 08, 09 und 10 versuchsweise jeweils etwa 50 Dgl gepflanzt, wurden aber im Winter jedesmal abgefressen. 11 war mir im Frühjahr zu trocken um zu pflanzen. 12 habe ich dann bei Regen gepflanzt, im Herbst Einzelschutz angebracht (400 Stück Wildlinge). Hatte kaum Ausfälle und wachsen sehr gut, Brombeer auch. Im Sommer stelle ich sie mit der Heppe (Schweizer Gertel) etwas frei. Die Meisten sind aus dem Gröbsten raus.
Gruß
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon Forstjunior » Di Dez 02, 2014 13:46

wast stört denn in der Größe der pflanze noch der Brombeerwuches. Beeinträchtigt dieser wirklich noch das Wachstum?
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon S 450 » Di Dez 02, 2014 13:57

@ KupferwurmL: Dein Wort in Gottes Ohr. Ich hab jedes Jahr 3-5 beinahe Wildunfälle, wenn ich meine Runde drehe scheuche ich 5-12 Rehe u Hasen auf... Am liebsten würde ich das wildern anfangen oder Fallen stellen. Werde mal eine Wildkamera aufstellen.

@ Hinterwälder: Kannst was zum Einselschutz sagen? Ich verwende Drahthosen, die sind aber nicht billig.. Wie macht ihr das mit den seitl. Trieben, die durchwachsen? Über die Drahthose stülpen? (so machs ich)

@FJ: Die bücken die Pflanze schneller um, als dir lieb ist. (So isses bei mir)
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon rima0900 » Di Dez 02, 2014 14:14

S 450 hat geschrieben:@ Hinterwälder: Kannst was zum Einselschutz sagen? Ich verwende Drahthosen, die sind aber nicht billig.. Wie macht ihr das mit den seitl. Trieben, die durchwachsen? Über die Drahthose stülpen? (so machs ich)


Ich weiß nicht genau was du mit "drüber stülpen" meinst, aber du kannst sie auch einfach durchwachsen lassen, die werden in der Regel nicht mehr abgefressen und wenn doch, auch nicht schlimm :wink:


S 450 hat geschrieben: @FJ: Die bücken die Pflanze schneller um, als dir lieb ist. (So isses bei mir)


Also in der Größe wie auf dem letzten Bild würde es mich sehr wundern wenn die Brombeere da noch was kaputt machen kann. Ist bei uns noch nie passiert...
Grüßle
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon 777 » Di Dez 02, 2014 14:15

Dgl. nicht mehr freistellen als notwendig !
Ich lass alles stehen, gebe nur nach oben ausreichend Licht, denn wer mehr freistellt lädt auch den Bock zum Fegen ein :roll:
Ich kenn eine Stelle, da wurde nix gegrast...., da wachsen die Dgl. in der Brombeere / Kratzbeere :wink: ( Waldnachbar hat ins Unkraut reingpflanzt, freistellen wäre tödlich ).
Wenn natürlich das Unkraut oben zu macht, ist es aus mit dem Pflanzenwachstum :(
Brombeere nur von den Ästen runter( Brombeerrechen o. so )!
Das Wachstum wird hier nicht mehr beeinträchtigt, sondern im Winter legt sich der Schnee drauf u. zieht die Pflanzen runter :?
Das sieht man auch oft an krummgewachsener Laubnvj., an deren unteren Ästen die Brombeere rankte.
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon baer » Di Dez 02, 2014 14:26

Hallo Zusammen

Ich habe auch letztes Jahr einige Douglasien gepflanzt. Waren im "Jiffy" (Kleincontainer) mit dementsprechenden Wurzelballen. Die Farbe der Bäume ist sehr unterschiedlich. Manche sind hellgrün, andere wieder schön dunkelgrün wie eine Tanne halt. Der Zuwachs ist im ersten Jahr nach der Pflanzung auch beachtlich gewesen. Machne Pflanzen haben den Sprung von 40cm auf 100cm gemacht. Das ist mehr als ordentlich für sandigen Lehm.

Als Wildschutz arbeite ich mit verzinktem Maschendraht (kanninchendraht) mit 36mm Maschenweite. Ich schneide 40cm mit der Blechschere von der Rolle ab und mache daraus eine Hose für den Baum. Die 25 Meterrolle aus ebay kostet 20 Euro; die Hose damit nur das material 32 cent. Dieser Maschendraht hat nun den "Vorteil", dass er vermutlich wegen des Preises schlecht verzinkt ist. Kurz: er rostet nach wenigen Monaten. Ich hofe nun, dass er in ein paar Jahren, wenn die Pflanzen groß sind, komplett weggerotstet ist. Das steigert bestimmt den Eisengehalt im Boden und trägt vielleicht zu einem satten grün der Nadeln bei. :wink: ( Eisendünger gibt ein dunkles Tannengrün )

Es grüßt der baer
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon rima0900 » Di Dez 02, 2014 15:23

baer hat geschrieben:Ich habe auch letztes Jahr einige Douglasien gepflanzt. Waren im "Jiffy" (Kleincontainer) mit dementsprechenden Wurzelballen. Der Zuwachs ist im ersten Jahr nach der Pflanzung auch beachtlich gewesen. Machne Pflanzen haben den Sprung von 40cm auf 100cm gemacht. Das ist mehr als ordentlich für sandigen Lehm.


Die haben im ersten Jahr ihre Höhe verdoppelt?!?! :oops:

baer hat geschrieben:Ich schneide 40cm mit der Blechschere von der Rolle ab und mache daraus eine Hose für den Baum. Die 25 Meterrolle aus ebay kostet 20 Euro; die Hose damit nur das material 32 cent. Dieser Maschendraht hat nun den "Vorteil", dass er vermutlich wegen des Preises schlecht verzinkt ist. Kurz: er rostet nach wenigen Monaten. Ich hofe nun, dass er in ein paar Jahren, wenn die Pflanzen groß sind, komplett weggerotstet ist. Das steigert bestimmt den Eisengehalt im Boden und trägt vielleicht zu einem satten grün der Nadeln bei. :wink: ( Eisendünger gibt ein dunkles Tannengrün )


Soll heißen deine Drahthosen sind gerade mal 40cm hoch?! Oder Umfang? Wenn die nur 40 cm hoch sind, wirst du bald neue brauchen. Unser Förster hat gemeint, Douglasien würde das Zink nicht gut tun, ich weiß es aber nicht. Abgesehen davon, sollte eine Douglasie vor dem Fegen geschützt werden, bis die Rinde aufbricht, also 10-15 Jahre...
Grüßle
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Re: Langzeiterfahrung mit Douglasie

Beitragvon baer » Di Dez 02, 2014 18:55

Hallo rima0900 et al

Der Draht hat eine Höhe von 1 Meter. Mehr haben Wuchshüllen übrigens auch nicht. :wink:

Das Zink wird mit Sicherheit in gewissen Dosen vom Regen in den Boden gewaschen. Ob das nun schon schädlich ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wildzaun ist auch tw. verzinkt.

Für den Wildschutz muss jeder sehen, was regional das Beste ist. Ich bin zufrieden mit meiner Vorgehensweise.

Der beobachtete maximale Zuwachs ist übrigens real und kein Geschreibsel vom PC. Auch andere Baumarten wie die Lärche haben sich im ersten jahr schon sehr gut entwickelt.

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