fendtvario hat geschrieben:Kann da auch was zuerzählen.
Hatten bei unserm 6 T Krone auch die zugöse leicht verbogen,und haben diese dann kalt wieder etwas gerichtet zwar nich 100%ig aber es ging.
Bis ich im Sommer auf unserm Feld durch eine Furche gefahren bin ,und es einen schlag getan hat.Auf einmal stand der Hänger 5 m hinter meinem Schlepper,und die zugöse war geprochen.
Nicht auszudenke wenn dies auf der Straße passiert wär vollbeladen.
Deshalb wenn die zugöse krumm ist ,immer eine neu rein machen.
Genau das ist es, was passiert, wenn kalt gerichtet wird. Das Material hält den Belastungen nicht mehr stand:
Beim ersten (ungewollten) Biegen ist das Material auf der Innenseite des Bogens gestaucht worden und dann beim zweiten (gewollten) Biegen überdehnt worden, wodurch die Materialstruktur porös -also geschwächt- wurde.
Hätte fendtvario die Sache heiß (glühend) gerichtet, wäre ihm die abgerissene Zugöhse erspart geblieben.
Die Materialstruktur hätte sich durch die heiße Behandlung angepaßt.
Ich sage dazu nur: Werkstoffkunde
Beispiel:
Versuche ein U-Profil kalt über den Rücken zu knicken/biegen: es reißt meist in den Flanken auf. (Das Material wurde überdehnt)
Mache das Selbe mit einem fast weißglühendem U-Profil und beobachte den Unterschied.
Beispiel zum Abschrecken nach dem Glühen (härten):
Warum wird ein Meißel nach dem Ausschmieden "abgeschreckt"? Damit das Eisen eine harte Struktur erhält und nicht beim ersten Schlag breit ist. Würde der Meißel nun hohl liegen und man haut von der Seite drauf, so bricht er durch.
Bei einem nicht abgeschrecktem (nicht gehärteten) Meißel würde sich der Meißel nur verbiegen.
@FW 150:
Fahre in die nächste Werkstatt deines Vertrauens, stelle dort die Zugöhse vor und frage die Spezialisten, ob die eine neue Zugöse einbauen oder die Öhse nur ausrichten würden. Wenn die Werkstatt das dann warm ausrichtet, ist das dann OK.
Gruß Frank.