ich lese ja oft und viel hier im Forum, habe jedoch zu meinem Problem bislang noch keine Lösung gefunden...
Ich arbeite im Nebenerwerb Stammholz zu Brennholz auf. Dazu benutzt werden Sägespaltautomat, Traktoren und Eigenbau Rückewagen.
Letzterer ist seit geraumer Zeit mein Problemkind.
Bevor ich es schildere kurz zum Aufbau des Ganzen: Ein eigengefertigter Leiterrahmen auf zwei 4to Achsen, darauf ein Atlas 1404 Ladekran mit ca. 5,5m Reichweite, eigengefertigte Holzzange mit 1,20m Öffnungsweite. Alles angetrieben über eine Zapfwellenpumpe unter Verwendung des Kraneigenen Ölbehälters.
Der Kran an sich ist klasse, hebt auf einmal drei 5m Buchenstämme mit ca. 30cm Durchmesser bei max Ausladung, der Hänger muß natürlich zuvor mittels einigen Stämmen noch Beschwert werden...
Den Kran habe ich vor ein paar Jahren über eBay gebraucht gekauft, war zuvor auf einem 7,5to LKW verbaut.
Die Kolbenstangen sind alle nicht mehr der Hit, haben leichte Riefen, sind aber bis auf etwas Schwitzöl dicht.
Unter Last hält der Kran recht gut, lässt bei ca. 1to an der Zange und max. Ausladung über 10min ca. 30-40cm nach.
Wenn ich den Kran bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb nehme, passt alles, Leistung ohne Ende, spricht gut an.
Wenn ich dann mal 7-8 Fm bewegt habe, ist die Öltemp im Tank auf gut Handwarm, max. 50°C angestiegen, die Leistung nimmt mit zunehmender Temp. ab.
D.h. der Kran hebt dann nur noch 1 Stamm und das dann auch nur noch mit eingefahrenem Teleskop.
Ich hab ursprünglich das Universal Traktoröl STOU verwendet, da auf dem Kran der Hinweis steht, daß nur origial ATLAS Öl zu verwenden ist. Dachte mir da kann sicher nichts passieren. Habe dann jedoch auch mal das Öl gewechselt, da ich gehofft hatte, das Problem liegt evtl. an der Viskosität des Öles bei steigender Temperatur. Habe seitdem ein HLP46Hydrauliköl drin, jedoch kein Unterschied.
Ein guter Freund, der einen Atlas Bauernlader erworben und damit einen kleien Rückewagen aufbaute, riet mir die Zylinder zu tauschen. Bei ihm hätten die Zylinder zwar bei geschlossenen Steuerventilen auch den Druck gehalten, jedoch beim Heben wäre es ähnlich wie bei mir gewesen.
Für mich ist das nicht schlüssig. Entweder hält der Zylinder den Druck, was ja eigentlich bedeutet, daß der Kolben dicht ist, oder eben nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er das beim Hebevorgang zusätzliche Ölvolumen vorbeilässt, jedoch dann nicht absinkt, oder doch?
Wie man aus meiner Beschreibung entnehmen kann handelt es sich hauptächlich um den Haupthubzylinder, direkt am Mast.
Kann vielleciht auch an den Steuerventilen liegen? Es sind die am Kran orginal verbauten Ventile im Einsatz?
Hab Ihr mir vielleicht einen Tip??? Würde mich sehr freuen, es nervt einfach, wenn die Maschinen einen beim Arbeiten aufhalten wollen
Viele Grüße, Uwe


