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Leistungsverlust nach Kolbenringwechsel Fendt 309 / MWM 226B

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Leistungsverlust nach Kolbenringwechsel Fendt 309 / MWM 226B

Beitragvon aggi05 » Mo Mai 29, 2006 16:25

Hallo zusammen,
bin neu hier und übers Internet zufällig hier gelandet. Hab schon etwas die Suche bemüht aber nichts vergleichbares gefunden.
Zum Problem:
Am Fendt 309 mit MWM 226B Motor in unserem Betrieb waren die O-Ringe der Zylinderlaufbuchsen hinüber, d.h. Öl im Kühlwasser und andersherum. Dafür gibts von Fendt nen Rep. Satz mit den O-Ringen, Pleuellagerschalen, Pleuelschrauben, Kolbenringe, Kopfdichtung und Krümmerdichtungen. O-Ringe waren an 2 Zylindern komplett durch.
Alles sorgfältig eingebaut, Motor springt super an aber hat keine Leistung und nimmt sehr zögerlich Gas an.
Der Motor hat 5000 h runter und immer super Leistung gebracht.
Nach so ner Reparatur sollte er doch annähernd die gleiche Leistung bringen?
Einspritzpumpe wurde nichts verstellt, (Verteilereinspritzpumpe).
Kompressionsprüfung ergab 32-33 bar auf allen Zylindern. Sollwert laut Fendt 22-27, laut MWM bei neuem Motor 30 Bar!
Gemessen mit zwei Druckprüfern, also Messfehler ausgeschlossen.
Woher kommt der Druck auf einmal, und wieso bringt er damit dann keine Leistung? Hab jetzt die Einspritzpumpe mal etwas fetter gedreht, dann läuft er besser, aber das sollte ja eigentlich nicht nötig sein.
Der Motor läuft zwar schön rund hat aber schon ein leichtes Nageln. Einspritzdüsen sind auch schon überprüft und eingestellt worden.
Kann sich der Leistungsverlust noch geben wenn die Kolbenringe sich eingelaufen haben? -Aber bei der Kompression?
Vielleicht habt ihr noch ne Idee?
Gruß
Carsten
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Beitragvon Fendt 610 LSA » Mo Mai 29, 2006 18:32

Ich würde mal drauf Tippen das ihr den antrieb Kette zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle um 1 Zahn versetzt habt, istn ganz typisches Bild, ich würde sagen Grundeinstellwerte bei Fendt besorgen und Nockenwelle auf Kurbelwelle einstellen, bei weiteren Fragen gerne, auch per pm

Gruß.......
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Beitragvon Arne » Mo Mai 29, 2006 18:44

manch Landmaschinenmechaniker verdient weniger Geld als er gern ausgeben möchte...

hatten bei einem GT 275 mal die Köpfe, hmm oder den Kopf runter... (ist schon ne ganze Weile her.... *rotwerd*)

naja, jedenfalls wollte der Motor dann auch nicht mehr ganz so toll wie vorher... Lief aber eigentlich noch RELATIV ordentlich...

Haben ewig überlegt und dann haben wir bei einem OGF (Ortsgemeinschaftsfest) mal einen jungen Landmaschinenmechaniker angesprochen der in so einer Fendt-Apotheke arbeitet...

Naja, der gute Mann kam dann und hat es sich mal angehört. Da wir (ja, damals wusste ich das auch noch besser :) ) genau wussten was wir gemacht hatten und uns sicher waren das wir alles ordentlich gemacht hatten, sind wir mit dem alles noch mal theoretisch durchgegangen...

Der kam dann darauf das irgendein Spaltmaß einzuhalten wäre...

Ob wir das damals ganz außer acht gelassen hatten oder es falsch gemacht hatten, weiß ich nicht mehr...

Jedenfalls war das eine große Hilfe die nur ein paar Flaschen Bier und ein paar Mark für seine Bemühungen gekostet hat...

Also wenn sonst keiner was weiß, (weiß auch nicht ob beim MWM-Motor ein Spaltmaß eingehalten werden muss) dann warte nicht auf das nächste OGF, fahr mal zu einem Bekannten der so einen Schrauber kennt...

Glaube der war damals sogar noch Auszubildender...


bleib hier mal aktiv... würde mich interessieren was es dann war....


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Beitragvon edi » Mi Mai 31, 2006 8:14

Hallo
kann nicht einfach noch Luft in den Einspritzleitungen sein oder das Ventilspiel nicht mehr stimmen? das mit der Steuerkette kann doch nicht sein oder hat dieser Motor eine obenliegende Nockenwelle? Denn bei einer unten liegenden ist beim Wechsel der O-Ringe keine Arbeit mit der Ventilsteuerung verbunden und außerdem ist diese dann meist per Zahnräder.
Gruß Edi
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Beitragvon countryman » Mi Mai 31, 2006 10:13

hab ich auch schon gedacht...und wenn er gut anspringt, nicht raucht, kann der Defekt ja eigentlich nur darin liegen dass die Einspritzpumpe die Menge nicht bringt. Spritfilter ist frei? Beim Herunterlassen des Tanks Schlauch abgeklemmt?
Viel Glück, Dietrich

achso die erhöhte Verdichtung: wurden vielleicht die Köpfe plangeschliffen? Ich würde mir über 2-3 bar mehr aber nicht allzuviel Gedanken machen.
wie kam es zu dem Defekt nach nur 5000h? Heißgefahren?
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Beitragvon fendt59 » Mi Mai 31, 2006 10:25

Hallo
Der Kompressionsdruck beträgt bei gutem Motor Laut Handbuch 26-27 Kp
Ich denke,ihr habt das Spaltmaß ( Kompressionsabstand ) falsch eingestellt,als ihr die Buchsen eingebaut habt.Das Maß ist 0,90-1,20 mm.
Falls Du nicht weißt,was das Spaltmaß ist:Das ist der Abstand vom Kolben
im oberen Totpunkt zum oberen Rand der Laufbuchse,gemessen an der
höchsten Erhebung des Kolbens).Falls dieses zu gering ist,ist automatisch
der Druck im Verbrennungsraum zu groß und eine saubere Entleerung
beziehungsweise Befüllung über die Ventile nicht möglich.Es kann also sein
daß ihr die Laufbüchsen etwas hochziehen müßt.Viel Erfolg
Gruß Ralph
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Beitragvon Arne » Mi Mai 31, 2006 11:20

ja, sowas hat der damals auch gesagt... :)


übrigens haben wir das Maß dann mit Lötzinn und nem Digitalen(nicht erforderlich) Messschieber gemessen...

Lötzinn wird halt zusammengepresst und bleibt so... dann messen.... ganz schön lange her.... Glaub aber nicht das da seitdem noch einer dran war....



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Beitragvon aggi05 » Mi Mai 31, 2006 12:17

Hallo,
Motorsteuerung kann eigentlich nicht verstellt sein, wird über Zahnräder gesteuert und man kommt bei dieser Reparatur da auch gar nicht ran.
Luft in der Pumpe und Leitung kann ich eigentlich ausschließen, alles schon geprüft. Spritfilter neu.

Köpfe sind eher noch nicht geplant worden, Motor sah so aus als ob er noch nie zerlegt wurde.
Mit dem Spaltmaß hört sichs schon interesanter an, hab ich nicht überprüft, wußte auch nicht daß man das einstellen muß- hat der Werkstattmeister der mir alle Teile bestellt hat und Einstellwerte rausgesucht hat auch mit keinem Wort erwähnt.
Auch der Servicemensch von Fendt mit dem ich telefoniert hab hat da nix von gesagt, genausoweig wie zwei auf MWM sepezialisierte Motoreninstandsetzer.
Das mit dem Lötzinn kenn ich, hab ich bei nem Agrostar mal gemacht.
Dann werden bei dieser Einstellung wahrscheinlich Metallringe unter dem Buchsenrand unterlegt? Drin waren jedenfalls keine.
Würde aber die hohe Kompression erklären.
Im Leerlauf läuft er eigentlich ziemlich normal, unter Last hört er sich an wie ein Zweizylinder und "blubbert" extrem aus dem Auspuff- hört sich an wie so´n alter Lanz.
Wenn das Spaltmaß zu gering wäre kann´s dann bei der Ventilüberschneidung im OT nicht zu eng werden mit den Ventilen, daß die eine auf´n Deckel bekommen und dann nicht mehr sauber schließen?
Oder ist da genug Luft? Spricht allerdings der Kompressionsdruck gegen....
Werd ich mal weitersuchen.....
Gruß
Carsten
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Beitragvon fendt59 » Mi Mai 31, 2006 13:46

Hallo Carsten
Sorry,ich vergaß zu erwähnen,wie du das Spaltmaß beim Komplettmotor
überprüfen kannst.Du baust den kompletten Düsenstock aus,dann nimmst Du einen ca 2 - 2,5 mm starken Bleidraht biegst den vorne ca 6mm im
rechten Winkel,steckst den Draht mit dem Winkel zuerst in die Öffnung
und zwar so,daß der Draht am Rand anliegt.Dann dreht jemand von Hand
den Motor.Wenn der Motor einmal rund ging holst Du den Draht raus und
misst die Dicke.Maße sind 0,9 - 1,2 mm.Stimmen die nicht mußt Du leider
die Köpfe wieder runter holen und die Buchsen korrigieren.Prüfe jeden
Zylinder.
Die Leute aus der Werkstatt sagen einem nicht immer alles,schließlich
lebt eine Werkstatt nicht nur vom Teileverkauf,sondern von Reparaturen.
Viel Erfolg.
Gruß Ralph :lol:
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Beitragvon edi » Mi Mai 31, 2006 15:08

Hallo,

wenn er aber die gleichen Buchsen wieder eingebaut hat wie verstellt sich da das Spaltmaß?
Ich frage deshalb weil ich bei meinem luftgekühlten MWM D 325-3 demnächst
auch an einem Zylinder den O-Ring wechseln muß. Und je nach Zustand entscheiden werde neu Kolben und Zylinder einzubauen oder sollte ich lieber die originalen hohnen lassen und Übermaßkolben nehmen? bei den vorhandenen Zylindern weiss man ja was man hat. (meiner hat auch 5000h runter)

Gruß Edi
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Beitragvon fendt59 » Mi Mai 31, 2006 16:44

Hallo Edi
Für die Buchsen gibt es nach unten hin keine Sperre,das heißt:rein
theoretisch könntest Du die Buchsen bis in die Ölwanne durchdrücken
natürlich nur mit dem passenden Werkzeug.Das Spaltmaß ist übrigens
für den 225 gleich.
Gruß Ralph :lol:
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Re: Leistungsverlust nach Kolbenringwechsel Fendt 309 / MWM

Beitragvon variopower25 » Mi Mai 31, 2006 18:15

Ihr habt nicht zufällig den Abstellzug falsch eingehängt. So das er nichtmehr den ganzen weg macht!

Es gibt da auch noch 2 hohlschrauben an der Einspritzpumpe die man bei einer Motorreparatur demontieren muß. Die 2Hohlschrauben sind zwar von der Größe her gleich, haben aber einen unterschiedlichen innendurchmesser. Würde bedeuten: Habt ihr die 2 Schrauben vertauscht bekommt jetzt die pumpe vom Filter zu wenig Diesel. Ich gaube die engere Schraube ist auch aus Messing.
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Beitragvon edi » Mi Mai 31, 2006 20:51

Hallo Fendt59

kann das sein? da würde doch die Kopfdichtung die Buchse weiterdrücken und kurz danach undicht werden weil der erforderliche Gegendruck fehlt!
Beim luftgekühlten wäre so ja spätestens am Kühlmantel Schluß frage mich sowieso warum da nicht einfach auch eine Flachdichtung wie oben am Kopf verwendet wurde, die würde doch ewig halten? Kann mir das nur so erklären
das sonst Zwei Dichtungen also oben und unten gleichzeitig zusammengedrückt werden müssten.

Gruß Edi
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Beitragvon fendt59 » Do Jun 01, 2006 7:10

Hallo Edi
Wir sprechen über Toleranzen von 0,9 bis 1,2 mm.Die Zylinderkopfdichtung ist ja dafür da,daß der Zylinderkopf nicht die
Büchsen berührt.Bei verschiedenen Motoren gibt es deshalb extra
verschieden dicke Zylinderkopfdichtungen,wenn man den Zylinderkopf
Plan schleifen lässt.So daß das vom Werk vorgegebene Brennraumvolumen und damit die Kompression stimmt.
Gruß Ralph :lol:
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Beitragvon edi » Do Jun 01, 2006 8:24

Also Fendt59

die Kopfdichtung ist zum Dichten da und nicht zum Trennen!
manche luftgekühlte Motoren z.B. Eicher haben gar keine Kopfdichtung
da dichtet der Alu-Zylinderkopf auf der Laufbuchse!

Gruß Edi
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