Mir fällt das immer mehr auf dass man sich auf Dienstleister überhaupt nicht verlassen kann was Termine oder absprachen angeht. Das ist branchenübergreifend so.

Jedem muss man 10 mal hinterherrufe.. aktuell holzhändler den ich bereits zum 4. Mal angerufen hab und immer sagt er "ou ja genau morgen komm ich gleich" das schlimme ist dass ich bei manchen firmen beim auflegen schon weis dass es eh wieder nichts wird.

Cathering dienst das selbe sowie brauerei. " ja dienstag gleich in der früh sag ich bescheid wegen dem kühlhänger und der getränke.. tja heut ist freitag und wenn ich nicht nochmal anruf hör ich michts mehr von denen


Bei heizungsbauern das selbe oder anderen gewerken. Mir ist völlig bewusst dass firmen viel arbeit haben aber WARUM in Gottesnamen schreiben sich die Leute nichts auf oder speichern sich einen termin ein? Es ist ja schön und gut wenn ich keine Zeit habe und auftragsbücher voll aber dann muss ich bescheid sagen dass es nicht oder erst in 2 wochen geht oder einfach mal was einspeichern wenn ich zu blöd zum merken bin.

Es liegt auch nicht an mir im bekanntenkreis geht es keinem anders. Bei einigen frag ich mich wie die jedes monat um die runden kommen wenn die so unzuverlässig sind. Bei einigen qirkt sich die unzuverlässigkeit auch auf das rechnungsschreiben aus. Hab einem elektriker damals beim hausbau vor 15 jahren 10 mal angerufen wann ich den mal die rechnung bekomm ich würds gern bezahlen... bis heute nichts gehört.


Liegt auch nicht dran dass ich nur billig anbieter aussuche ganz im gegenteil, nehme viele regionale und hab auch micht nur kleinscheis dass die das nicht interessiern könnte. Find das echt schade.

Leider gibts auch nicht unendlich anbieter dass man einfach wen anders so schnell nimmt...

Gewöhn Dich dran, da die Auswahl an Firmen innerhalb der Gewerke immer geringer wird.
Wichtig ist ein gutes Verhältnis, ich kenn Firmen, gerade in den Branchen wie Heizungsbau oder Elektrik, die führen schon schwarze Listen mit Kundennamen, die ihnen blöd gekommen sind, oder ihnen zu sehr auf den Senkel gehen.... willkommen in der DDR 2.0...
Und ich vesteh das auch, jahrzehntelang waren es die Kunden, die mit Dir machen konnten was sie wollten, jedes Blatt dreht sich irgendwann...

Ich begann anfang 2000er Jahre in rumänien mit dem Aufbau eines landw. Betriebes.
Der Mentalitätsunterschied zu Deutschland war damals extrem bezüglich Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, zahlungsmoral, geschäftsgebahren, etc.
Das war extrem gewöhnungsbedürftig als Deutscher sich da zurecht zu finden.

Heute, 20 Jahre später sind wir in Deutschland gleichgezogen. Daß Deutschland den Bach runtergeht ahnte ich damals schon, aber daß das so schnell gehen kann hätte ich nicht gedacht.
Saumäßig schlecht funktionieren mittlerweile auch die Behörden in D, inkompetent, faul, arrogant.

Meine Strategie auf meinem Betrieb hier in D ist möglichst unabhängig zu sein von allen. Ich schau, daß ich ohne Fremdarbeitskräfte und v. a. auch ihne viel zu teure Handwerksbetriebe durchkomm.
Ich frag nicht mal mehr Verwandte, Bruder, Schwager oder so, ob sie mal helfen würden. Wenn die das tuen, dann wollen sie 30 Euro/ Std schwarz auf die Hand. Ne, Arschlecken.
Ich wurstel mich eben so durch, in 10- 15 Jahren ist dann eh Schluß.

Man muss sich wieder selbst helfen können.

Ich hatte seit bald 20 Jahren keinen Handwerker mehr im oder am Haus gehabt, weil ich alles selber mache.
Bis auf die Sachen, die ich vom Gesetz her nicht selber machen darf, wie etwa TÜV (§57a in Ö.) beim PKW oder das Kaminkratzen vom Schornsteinfeger ...

Und ja, das Warten auf den Holzkutscher nagt auch immer wieder an meinen Nerven - auch wenn es sich meist doch in Wohlgefallen auflöst.

A. aus Ö.

Jetzt ist m/w/d bewusst, warum Projektmanagement klassifiziert wird. Unter drei (C) ist sinnlos.

Kann ich nicht bestätigen.
Die Leute mit denen ich zusammen arbeite sind sehr zuverlässig. Mit unzuverlässigen Leuten arbeite ich nur einmal zusammen.
Mein Lohnunternehmer hier etwa hat mich noch nie im Stich gelassen, er ist immer bemüht, auch wenn wieder alles schief läuft. Ich bezahle ihn aber auch immer innerhalb einer Woche. Das hilft auch.

Forstwirt92 hat geschrieben:Mir fällt das immer mehr auf dass man sich auf Dienstleister überhaupt nicht verlassen kann was Termine oder absprachen angeht. Das ist branchenübergreifend so.

Jedem muss man 10 mal hinterherrufe..

Kann ich überhaupt nicht bestätigen.
Auf meine Leute kann ich mich eigentlich immer verlassen, beruflich als auch im privaten Bereich.

Bis jetzt läuft es noch.
Aber sprich mal mit Handwerkern in leitender Funktion.
Die suchen alle nach Mitarbeitern.
Wenn der Malocher dann mal nen Sonderwunsch hat, geben die sofort nach, damit der bloß nicht wegläuft.
Voraussetzung: der funktioniert!
Genau das ist bei vielen Leuten heute nicht mehr der Fall.
Die fahren teils zur Baustelle um 100 Leuchten zu installieren, haben aber 10er Dübel dabei und 3mm Schrauben.
Dazu nur einen 10er Bohrer, dafür 10 Stück 6er Bohrer.
Ladegerät vom Akkuwerkzeug ist seit 3 Tagen kaputt, wird erst beim Laden wieder gemerkt.
Aber mit 4 Bullis zur Baustelle.

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In der Firma wurden neue Drucker angeschafft.
Diese Dicken Teile mit 5 unterschiedlichen Papier-Boxen und 120kg Gewicht.

Die Firma schickt einen Bulli mit Fahrer und Elektrischer Treppen-Sackkarre, denn beim Verkauf hatte man sich die Situation vor Ort genau angeschaut.
Ein zweiter Mitarbeiter kommt mit PKW dazu

Anweisung vom Chef „mit Karre arbeiten, nicht mit Rücken“

Die erste Stufe war 2cm höher, als die anderen.
Dazu die ersten drei Stufen ums Eck

„So geht das nicht! Da kommt ne Spedition und bringt den Drucker da rauf.“

Meiner Meinung nach gehts in diesem Land zügig und sicher in den Keller.
Aber die wenigen, die noch Ideen haben und Tricks zur Problemlösung, die werden Arbeit haben, mehr als ihnen recht ist.

Der Lange

Kumpelin berichtete mir letztens, daß besonders die jungen Mitarbeiter nicht selbstständig mitdenken. Beispiel: Ein Team ist auf dem Bau und der 25-jährige Kollege hat seine Arbeit gemacht, z.B. Schlitze stemmen. Es ist noch 45 Minuten bis Feierabend. Dann setzt er sich in die Ecke und daddelt mit dem Smartphone, statt den Kollegen zur Hand zu gehen.
Jeder würde immer nur an sich denken, nicht im Team.

Man muss sich schon unwahrscheinlich selbst zu helfen wissen,
gerade wenn man nicht zu großen Superbetrieben (die mit 4 Rundumleuchten je grüner Traktor) zählt

Ich mach auch alles selber da ich es hasse auf wen angewiesen zu sein aber für manche sachen braucht man einfach wen und das ist echt unglaublich. Vll liegts aber auch daran dass ich zu genau und penibel bin und mir einfach auch alles egal sein sollte und in den tag leben. Arbeite auch in einer grosen firma mit 4000 mann nebenbei und ea ist schon sehr auffällig dass man oft einfach nur gut reden können muss um es zu was zu bringen. Wenn man die hälfte an personal streichen würde,würds trotzdem noch irgentwie gehen. Wirtschaftsstandort deutschland ... ob man das noch lange sagen kann...

Südheidjer hat geschrieben:.....Jeder würde immer nur an sich denken, nicht im Team.

Team ist ja auch nur eine Abkürzung für:
Toll
ein
Anderer
machst

Achja der holzhändler der mir heut versprochen hat gleuch zu kommen ist natürlich wieder nicht gekommen:-)


Hätt mich auch gewundert wenns anders wäre. Der wohnt nur 1km von mir weg und fährt jeden tag vorbei direkt bei mir. Wäre also ein überschaubarer aufwand. Einfach nur nervig.

gibt doch sicher noch einen anderen Holzhändler...