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Aktuelle Zeit: So Dez 14, 2025 17:33

Lohn als Erntehelfer

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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46 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Mattie » Sa Feb 09, 2008 17:51

ihc833 hat geschrieben:Halten wir einmal fest : Aktuell laufen Einstellungsgespräche für den Tief - und Straßenbau bei Stundenlöhnen zwischen 7,50 € und 9,80 €.

Im Oschte wird das Gro der Mitarbeiter zwischen 4 € + 8 € die Stunde abgerechnet.

Melker und Herdenmanager liegen höher. Aber da ist ne sehr große Erfolgskomponente dabei.



4€+8€=12€, nee, das kann nicht sein. Und wenn, wo bitte??

Als ich im Herbst 2005 bei der AG aufgehört habe und hierher zu meiner Frau gezogen bin, hatte ich 6,80€ Stundenlohn Brutto. Und dies als Facharbeiter mit Verantwortungsbereich (Technikleiter). Wenn das familiäre nicht gewesen wäre, würde ich dies sicher immer noch machen, schon allein, weil ich diese Arbeit geliebt habe.
Und jetzt, als ungelernter LKW Fahrer in der Getränkebranche verdiene ich wesentlich mehr und darum ist Thema "arbeiten in der Landwirtschaft" für mich gegessen.
http://www.youtube.com/watch?v=An7PTGk2W0E
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Beitragvon Komatsu » Sa Feb 09, 2008 18:13

Sorry ich meinte auch 4 - 8 €. Gut Getränkefahrer, da hat auch körperlich weit mehr zu bewegen, als wenn du den Mais abkippst. Aber der fehlende Nachwuchs begrenzt jedes Wachstum in der Landwirtschaft.
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Beitragvon Maic » Sa Feb 09, 2008 18:56

Hallo ,
das kann doch hier nicht ernst sein unter 10 € für einen Schlepperfahrer !
Da bekommt ja jede Putzfrau mehr .
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Beitragvon Mattie » Sa Feb 09, 2008 19:07

Eine hiesige Zeitarbeitsfirma wollte mich in meiner arbeitslosen Zeit (3Monate) als Schlepperfahrer an einen Lohnunternehmer vermitteln ohne Übernahmegarantie...............für 6€.................ich habe der Dame dezent einen Vogel gezeigt und bin gegangen. Fühlte mich verarscht, da ich weiss, was die Zeitfirma für einen Stundenlohn für mich kassiert.
http://www.youtube.com/watch?v=An7PTGk2W0E
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Beitragvon Komatsu » Sa Feb 09, 2008 19:24

Maic hat geschrieben:Hallo ,
das kann doch hier nicht ernst sein unter 10 € für einen Schlepperfahrer !
Da bekommt ja jede Putzfrau mehr .


Tja, ihr seid nicht so richtig über die tatsächlichen Verhältnisse am Arbeitsmarkt informiert und das was dann noch alles auf den Stundenlohn drauf kommt.

und dann kenne ich viele Bauern die noch nicht mal 5 € in der Stunde verdienen. Dann kenne ich einen Ferkelerzeuger der seid Juli 07 mtl. von 10.000 - 25.000 € mitbringt. So ab Juli 08 müssen entweder die Fendts oder Fläche verkauft werden, wenn es so weiter geht.
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Beitragvon Meck-Pommer » Sa Feb 09, 2008 21:03

Traurig aber wahr. Aber mehr als 10€ fürs Maisfahren ist echt nicht drin; und bei uns in der Gegend sind die Erntehelfer bei über 6€ überbezahlt. Hans-Olaf Henkel hat mal die Produktivität eines Wessis mit der eines Ossis verglichen (und er hatte Recht), dazu sage ich aber nichts.
Das Problem, was sich hier in den letzten Jahren aufgetan hat, ist dass es auf dem Arbeitsmarkt keine vernünftigen Melker gibt.
"Wenn die Welt untergeht, gehe ich nach Mecklenburg, denn dort geht sie 50 Jahre später unter." (Otto von Bismarck)
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Beitragvon Atlas 62 » Sa Feb 09, 2008 21:08

Moin,
ich kann ab den 1.3 wieder im Galabau arbeiten :cry: und bekomme auch nur 9€ Brutto.Das ist auch unter Tarif ( 11,56€).Ich such aber immer noch weiter nach arbeit inne Landwirtschaft oder Pferdewirtschaft,weil ich eigentlich nicht mehr im Galabau arbeiten möchte.Das war ne berufliche Fehlentscheidung.Aber das mit 10€ Stundenlohn auf Trecker wär schon schön sowas nehm ich auch wohl gerne an.
Mfg
K.Meiners
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Beitragvon Kaninchen » Sa Feb 09, 2008 21:38

Helfer liegt hier auch bei 6-8 Euro.
Und die Arbeiten sind eben so wie sie anfallen, mal fährste nur Schlepper, mal läufst du hinterher und sammelst Steine.
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon Komatsu » Sa Feb 09, 2008 22:50

Also für Melker und Herdenmanager, die auch mal gerne Schlepper fahren, stehen alle Türen offen, bei guter Entlohnung. Aber auch ne tolle Arbeit für Frauen. Ähm... ich hatte diese Woche eine Dame aus dem Osten zu dienstlich zu Gast, die war jobmäßig fiter als ne Wessi-Frau in der Stellung. Die war keinesfalls abgehoben und recht unkompliziert.

Dann hab ich mal mit einem Ober-Stasi und 3-fachen Goldmedalliengewinner zusammengearbeitet, der war sehr produktiv. Der war auch echt angenehm in der Teamwork.
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Beitragvon kalumet » So Feb 10, 2008 0:11

Wenn jemand einen anständigen Betrieb hat, wird er ja wohl einen anständigen Lohn zahlen können. Noch dazu, wo sich ja der Staat, je nachdem wieviel Prozent jemand Einkommensteuer zahlt, auch in der Höhe prozential am Lohn beteiligt.
Aber es ist ja vor allem in Industrie und Handwerk fast so was wie ein Wettlauf um die geringsten Löhne. Und nicht weil die Betriebe am Hungertuch nagen, sondern weil die alle den Hals nicht vollkriegen. Die Handwerksbetriebe haben in den guten Zeiten (90er Jahre) alle 2 Jahre oder sogar noch öfter ein Haus gebaut, vermietet und sind sind daduch natürlich verwöhnt. Wenn die jetzt nur noch alle 4 Jahre ein Haus bauen können, ist das natürlich wirtschaftich nicht mehr tragbar, zumutbar und was weiß ich noch alles.........
Und diese Methoden glauben scheinbar auch Landwirte anwenden zu müssen. Betriebswirtschaftlicher Zwang natürlich, und,und, und....
Jetzt unabhängig von der Landwirtschaft:
Wenn jemand MENSCHEN einen Lohn zahlt, von dem man in Deutschland nicht leben kann, der sollte mal ein halbes Jahr probieren, selber von diesem Lohn zu leben. Und ich meine leben, nicht vegetieren. Vielleicht wäre das die wirksamste Lösung, wenn man selber sieht, wie lang das Geld reicht.
Ich würde mich auch nicht damit brüsten, wie es manche hier tun "ich zahl nicht mehr als 6 Euro"
Und noch etwas: Wenn die CDU es nicht schafft, sich für alle Branchen zu einem Mindestlohn durchzuringen, wird sie keine Wahl mehr gewinnen.


schönen Gruß noch
Hans
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Beitragvon Komatsu » So Feb 10, 2008 1:34

Nun ans Miethäuser bauen, denkt im Moment noch kein Landwirt und auch das Steuer zahlen, stellt noch kein großes Problem da. Im gilt es für die meisten aufgeschobene Investitionen oder auch mal Urlaub nachzuholen. Vielleicht auch mal das eine oder andere am Haus zu modernisieren.

Denkt bei eurer Forderung nach Mindestlöhnen dadran, daß die am Ende nicht die Unternehmer zahlen , sondern eben der Abnehmer der Dienstleistungen und das seid ihr ......
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Beitragvon dummbax » So Feb 10, 2008 10:01

Hallo,
Mindestlohnforderungen sind nichts weiter als Forderungen nach anständigem Lohn, d.h. der Lohn muss bei normaler Arbeit für ein vernünftiges Leben reichen.
Es darf 2008 in Deutschland nicht als normal gelten wenn jemand eine Arbeit hat und nicht genug verdienen kann weil er schlichtweg unterbezahlt, ausgebeutet, wird.
Die Differenz zwischen Hungerlohn und Mindestlohn trägt dann die Allgemeinheit über Hartz2.
Das kann es auch nicht sein.
Gruss Peter
Ich bin nicht Schuld das die Welt ist wie sie ist, schuldig bin ich nur wenn sie bleibt wie sie ist
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Beitragvon Komatsu » So Feb 10, 2008 10:28

Bin gestern mal bei Bosch-Rexroth über die Seite gestolpert und dort hunderte von offenen Stellen gesehen. Das Problem in Deutschland sind nicht zu niedrige Löhne, sondern zuviel schlecht qualifizierte Leute.

Nur das qualifizieren ist nicht alleinige Aufgabe der Unternehmen, sondern eben in erster Linie der Leute selbst und des Elternhauses.

Kein Unternehmen kann es sich leisten gute Mitarbeiter zu verlieren, weil es zu wenig zahlt.
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Beitragvon Mattie » So Feb 10, 2008 10:39

Das Problem für einen, der in eine andere Branche wechseln will, sind Stellenangebote, wo immer seht, "mit mehrjähriger Erfahrung".

Als ich von meinem alten Cheffe nach einem halben Jahr gegangen worden bin, habe ich mich fleissig bei umliegenden Lohnunternehmen und Landmaschinenhändlern beworben. In kürzester Zeit habe ich ungefähr 20 Mappen weggeschickt. Ich glaube fast, ich bin überqualifiziert. Nicht eine Mappe habe ich zurück bekommen. Aus Frust habe ich bei einem LU mal angerufen und nachgefragt. Der erklärte mir, dass er eine feste Stammcrew hat und zur Saison nur noch Zeitarbeiter einstellt. Also unqualifizierte, bei denen man erstmal den Erklärbär machen muss.
Eine Begründung wurde mir nicht genannt.

Und gleichzeitig habe ich mich nach einem Job als LKW Fahre, zum Bleistift landwirtschaftliche Transporte (Raiffeisen), oder auf dem Bau. Nix da, ich habe keine mehrjährige Erfahrung auf einem Sattel oder Tandemhängerzug, also bin ich unterqualifiziert. Frustrierend.
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Beitragvon Atlas 62 » So Feb 10, 2008 11:42

Moin,
genau Mattie,das selbe Problem hab ich auch,habe 2006 Führerschein C/CE gemacht.Ich habe letze Woche noch ne Bewerbung wieder zurück bekommen mit der Begründung keine Ausreichende Erfahrung.Wie soll man denn Erfahrung sammeln mit Lkw fahren wenn einen keiner einstellt :?: .Viele Unternehmen wollen Arbeiter die 40 Jahre Berufserfahrung haben nicht viel Geld fordern und nicht älter als 30 sind und am besten immer nur für die Firma da sind.
Und die Lohnerunternehmen hier inne Gegend habe auch alle ihre festen Stammfahrer oder stellen nicht ein weil man wieder keine langjährige Erfahrung hat.Die kann ich ja auch noch nicht so haben wenn man erst 21 ist.
Mfg
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