LsV die II.

von **DWEWT** » Fr Jan 31, 2020 8:34

70er hat geschrieben:Herr DWEW
Sie vergessen eins, die 0,3 Prozent versorgen die restlichen 99,7 Prozent mit primär wichtigen Überlebensstoffen. Das sollte man nicht immer so Kleireden!
Heucheleien gibts eher auf der Verbraucherseite.

Die deutsche Bevölkerung könnte sich komplett auf dem Weltmarkt mit Lebensmittelrohstoffen eindecken! D.h., die deutsche Landwirtschaft ist eigentlich überflüssig. Was die Heuchelei anbelangt, haben gerade die deutschen Landwirte ein Selbstwahrnehmungsproblem.

von **HL1937** » Fr Jan 31, 2020 8:56

DWEWT hat geschrieben:Die deutsche Bevölkerung könnte sich komplett auf dem Weltmarkt mit Lebensmittelrohstoffen eindecken! D.h., die deutsche Landwirtschaft ist eigentlich überflüssig.

Das ist der einzige Beitrag von Dir wo mir gefällt.

Meint Ihr, die Bevölkerung bekommt nicht mit, was für überflüssig große Fahrzeuge Ihr fahrt?
Mit 170 PS zum Heu kreiseln fahren und 350 PS zum Demonstrieren?
3 Tonnen Streuer für 40 Hektar Ackerbau und vorne dann 180 PS dran?
Am nächsten Tag klappert man die Verpächter ab und ju*** dem bisherigen Besitzer das Grundstück ab zu einem Preis, der überhaupt nicht mehr zum Ertrag paßt?
Hauptsache man hat es?
Und mit solchen Deppen soll ich dann zur Demo fahren, die dann in der Zeitung für "Höchstpreise" Pachtflächen suchen?
Nein danke, mit so einer Gesellschaft ist es besser nichts zu tun zu haben.

von **bauer hans** » Fr Jan 31, 2020 9:41

DWEWT hat geschrieben:
Die deutsche Bevölkerung könnte sich komplett auf dem Weltmarkt mit Lebensmittelrohstoffen eindecken! D.h., die deutsche Landwirtschaft ist eigentlich überflüssig. Was die Heuchelei anbelangt, haben gerade die deutschen Landwirte ein Selbstwahrnehmungsproblem.

die bevölkerung will SPASS,alles andere interessiert die nicht!
und die bauern merken gerade,dass gross,grösser,am grössten nix bringt.
die politik ist bis jetzt populistisch,wird aber gerade von den wirklichen problemen eingeholt: automobilkrise,coronavirus,brexit,eu-uneinigkeit.

von **ihc 844 xla** » Fr Jan 31, 2020 10:10

HL1937 hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:Die deutsche Bevölkerung könnte sich komplett auf dem Weltmarkt mit Lebensmittelrohstoffen eindecken! D.h., die deutsche Landwirtschaft ist eigentlich überflüssig.

Das ist der einzige Beitrag von Dir wo mir gefällt.

Meint Ihr, die Bevölkerung bekommt nicht mit, was für überflüssig große Fahrzeuge Ihr fahrt?
Mit 170 PS zum Heu kreiseln fahren und 350 PS zum Demonstrieren?
3 Tonnen Streuer für 40 Hektar Ackerbau und vorne dann 180 PS dran?
Am nächsten Tag klappert man die Verpächter ab und ju*** dem bisherigen Besitzer das Grundstück ab zu einem Preis, der überhaupt nicht mehr zum Ertrag paßt?
Hauptsache man hat es?
Und mit solchen Deppen soll ich dann zur Demo fahren, die dann in der Zeitung für "Höchstpreise" Pachtflächen suchen?
Nein danke, mit so einer Gesellschaft ist es besser nichts zu tun zu haben.

Da ist sehr viel wahres dran. Es hat viel damit zutun was Größeres als der Nachbar haben zu müssen. Das ist Landwirtschaft in Deutschland. Ich bewirtschafte 10ha Acker und 25ha Grünland im Nebenerwerb mit nem Case IH 844 XL. Mit dem könnte ich im Vollerwerb locker das 3 - 4fache bewirtschaften. Man muss nur ehrlich zu sich selbst sein.
Aus lauter Geilheut habe ich mir nun einen Farmall 115U gebraucht gekauft. Warum??
Weil ich es wollte, die Kiste geil finde, ich Spaß dran habe und ihn auch bezahlen konnte ihne Kredit.
Zwingend brauchen tu ich ihn nicht.
So ehgrlich sollte man sein!

von **T5060** » Sa Feb 01, 2020 0:10

Die kaufkraftstarken Nationen können sich immer ernähren, nur wird dann die Nahrungsverfügbarkeit knapper und auch teurer,
das trifft dann die "ärmsten" Länder und hat Hunger und Flucht zur Folge.

Das ist so ein doofer alter 68ziger Mythos, dass wir uns aus dem Ausland ernähren können.

Wasser und Boden sind global knappe Ressourcen. Diese müssen dort genutzt werden, wo sie zur Verfügung stehen und dort geerntete Überschüsse müssen dort hin wo sie fehlen.
Dies kann nicht mit Mitteln des Marktes passieren.

von **826** » Sa Feb 01, 2020 0:12

Diese kleinen Nicklichkeiten müssen jetzt hintendran stehen. Die Komapächter gehen sowieso vor die hunde wenn nicht von ausserhalb der Landwirtschaft Geld zugeschossen wird. Jetzt geht es wirklich darum die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland zu retten, egall wie groß oder klein sie ist oder ob konventinell oder bio.
Also ran an den Feind: die Politik....!!!!!

von **meyenburg1975** » Sa Feb 01, 2020 8:01

DWEWT hat geschrieben:
70er hat geschrieben:Herr DWEW
Sie vergessen eins, die 0,3 Prozent versorgen die restlichen 99,7 Prozent mit primär wichtigen Überlebensstoffen. Das sollte man nicht immer so Kleireden!
Heucheleien gibts eher auf der Verbraucherseite.

Die deutsche Bevölkerung könnte sich komplett auf dem Weltmarkt mit Lebensmittelrohstoffen eindecken! D.h., die deutsche Landwirtschaft ist eigentlich überflüssig. Was die Heuchelei anbelangt, haben gerade die deutschen Landwirte ein Selbstwahrnehmungsproblem.

Habe ich regelmäßig beschrieben hier.
Man kann aber nicht davon ausgehen, dass das auch in 50 Jahren noch so ist.

von **meyenburg1975** » Sa Feb 01, 2020 8:02

HL1937 hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:Die deutsche Bevölkerung könnte sich komplett auf dem Weltmarkt mit Lebensmittelrohstoffen eindecken! D.h., die deutsche Landwirtschaft ist eigentlich überflüssig.

Das ist der einzige Beitrag von Dir wo mir gefällt.

Meint Ihr, die Bevölkerung bekommt nicht mit, was für überflüssig große Fahrzeuge Ihr fahrt?
Mit 170 PS zum Heu kreiseln fahren und 350 PS zum Demonstrieren?
3 Tonnen Streuer für 40 Hektar Ackerbau und vorne dann 180 PS dran?
Am nächsten Tag klappert man die Verpächter ab und ju*** dem bisherigen Besitzer das Grundstück ab zu einem Preis, der überhaupt nicht mehr zum Ertrag paßt?
Hauptsache man hat es?
Und mit solchen Deppen soll ich dann zur Demo fahren, die dann in der Zeitung für "Höchstpreise" Pachtflächen suchen?
Nein danke, mit so einer Gesellschaft ist es besser nichts zu tun zu haben.

Kennst du alle Bauern und ihre Schlepper?

von **70er** » So Feb 02, 2020 11:19

Verantwortliche Politik für das Volk ist, wenn man die Versorgung mit Lebensmittel auch im Notfall garantieren kann !
Aber in Deutschland wird von Politik, Behörden und Ämtern nur ein Wettbewerbsnachteil nach dem anderen geliefert. (absichtlich?)
Auch eine europäische Kommision die diese Ereignise in den Ländern nicht hinterfrägt ist für mich sehr fragwürdig!

von **T5060** » Di Feb 04, 2020 1:01

Wirtschaftswoche hat geschrieben:Grünen-Agrarexperte Friedrich Ostendorff kritisierte, zur Umsetzung der EU-Richtlinie sei die Bundesregierung ohnehin verpflichtet. Sie nutze Spielräume nicht, sondern setze weiter auf freiwillige Selbstverpflichtungen. Der FDP-Fachpolitiker Gero Hocker warb dafür, Zusammenschlüsse von Landwirten zu stärken, um ein Gegengewicht zum Handel zu bilden. AfD-Fraktionschefin Alice Weidel wandte sich gegen staatliche Eingriffe, bei denen die Verbraucher vom Schnitzel über Käse bis zur Wurst tiefer in die Tasche greifen müssten.

von **Estomil** » Di Feb 04, 2020 11:19

Man muss nicht meinen, dass immer genügend Lebensmittel für uns verfügbar sind auf dem Weltmarkt. Wenn die eigene Bevölkerung hungert wird erstmal garnichts exportiert. Egal wie hoch der Preis ist.

Dazu kommt natürlich auch geopolitisch Druck auf. Wenn Länder wie China über Nahrungsmittel Knappheit klagen dann werden die von potentiellen Lieferanten sicher eher bedient als Deutschland.
Das hat halt was damit zu tun wie partnerschaftlich sich Länder verhalten und welchen anderweitigen Druck sie aufbauen können.

Wenn die EU die Nahrungsmittel Versorgung hinten anstellt dann werden wir zwischen Russland und den USA zerrieben.

von **Manfred** » Do Feb 06, 2020 0:49

Helga Zepp-LaRouche (Kleinpartei BüSo) greift in ihren Interviews regelmäßig die Bauernproteste auf:

https://www.youtube.com/watch?v=thAR1sYeEHk

von **Manfred** » Do Feb 06, 2020 0:53

Estomil hat geschrieben:Man muss nicht meinen, dass immer genügend Lebensmittel für uns verfügbar sind auf dem Weltmarkt.

Sehe ich genauso.
Die deutsche Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser war noch nie so labil wie heute durch die extrem zentralisierten Strukturen und fehlenden Vorräte.
Absolut verheerend, was die Politik auf diesem Gebiet in den letzten Jahrzehnten in ihrer totalen Geschichtsvergessenheit angerichtet hat.
Wir müssten dringend die Versorgung wieder dezentralisieren und Nahrungsmittel-Notvorräte für mind. 1 Jahr anlegen.

Wenn man sich ansieht, wie professionell und generalstabsmäßig China die Versorgung seiner Bevölkerung absichert, kann man das, was in D in dieser Hinsicht passiert, nur noch als verrückt bezeichnen.

von **T5060** » Do Feb 06, 2020 2:24

Es kann passieren es ist genug zu Fressen vorhanden, aber die Deutschen sind zu blöd global an Mengen zu kommen.
Wenn eine Terrorgruppe die Mühlengebäude mit den Walzenstühlen bei den 10 größten Mühlen Europas in die Luft jagt,
ist es zwei Jahre dünn mit Fresschen. Vor allen Dingen es wird alles richtig teuer.
Der Wegfall von Wilke-Wurst hat 4 Wochen Störung im hessischen Wurstmarkt verursacht.

von **meyenburg1975** » Do Feb 06, 2020 12:57

Estomil hat geschrieben:Man muss nicht meinen, dass immer genügend Lebensmittel für uns verfügbar sind auf dem Weltmarkt. Wenn die eigene Bevölkerung hungert wird erstmal garnichts exportiert. Egal wie hoch der Preis ist.

Da muss nicht mal zwangsläufig Hunger im Spiel sein. Exportverbote, -quoten oder zölle sind doch heute schon nichts außergewöhnliches.

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