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Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon Steyrer8055 » Di Mai 06, 2025 7:41

Hallo!
Auf einer Biodiversitäts-Schulung kam vom Imkerverband der Einwand, daß die Kreisel-Mähwerke am Insekten-Sterben zum großen Teil Schuld haben?
Was meint ihr dazu, daß der Sog u.Druck unter dem Tuch das verursacht? Bei Finger u. Doppelmesser-Mähwerken, die seien Insekten schonend!

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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon TomDeeh » Di Mai 06, 2025 8:12

Hi ,

zumindest meine Mähwerke sind jetzt nicht hermetisch dicht , zudem wird bei Fahrt das Schutztuch vom Mähgut bewegt und umgedrückt und schliesst nicht bündig mit der Grasnarbe ab, so das ich die Druck/Unterdruckverhältnisse als nicht so dramatisch einschätze , die Gefahr durch die Klingen sehe ich als größer an. Insekten können im Vergleich zu uns Menschen ja relativ viel ab.
Jetzt müsste man wissentschaftlich korrekt erstmal Grünland hermetisch abdecken mit einer Volieren-konstruktion , die es trotzdem erlaubt , dass darin mit einem Traktor gemäht wird .Danach kann man die verschiedenen Arten der Mahd vergleichen , bzw die Populationen der verschiedenen Tiearten genau bonitieren , bzw eine Inventur erstellen der Tierarten und ihrem Verletzungsgrad. Weiter müsste man die verletzten und getöteten Tiere obduzieren auf die Todesursache. Gibt es da wirklich FUNDIERTE WISSENTSCHAFTLICHE Ergebnisse die auf kompletten landw. Flächen erhoben worden sind und nicht nur Bauchgefühl oder Abschätzungen? Kann es nicht einfach auch sein , dass eine Teilmenge der Insekten die die Mahd überlebt haben, nicht einfach aufgeschreckt sind und weiter ziehen/fliegen?
Gruß Tom
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon langholzbauer » Di Mai 06, 2025 8:45

MMn. wird da zu wenig differenziert.
Die wenigsten Insekten sterben durch die Klingen .
Bei Trommelmähern werden sicher mehr Insekten durch den Futterstrom zwischen den Trommeln geschädigt, als bei Scheibenmähern oder eben Messerbalken , wo die Halme deutlich weniger gequetscht werden.
Aber das große Sterben fängt doch erst danach an, wenn das Futter aufbereitet und/oder umgelegt wird.
Schwere Schutztücher und langsame Fahrt geben einem Teil der Insekten auch eine höhere Fluchtchance.
Aber:
Selbst, wenn optimal insektenschonend gemäht wurde fehlt hinterher der Lebensraum... :?:

Deshalb halte ich eine" unsaubere" Nutzung, welche auch mal einige Kämme und Ecken stehen lässt, für sinnvoller , als auf eine Technik zu schimpfen oder schematisch Altgrasstreifen zu fördern/fordern und damit ein weiteres Bürokrariemonster aufzubauen.
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon T5060 » Di Mai 06, 2025 12:02

Es wird seit 1970 mit Kreiselmähwerken gemäht und bis 1995 wurden extreme Gifte gespritzt, hatte bis dahin keiner Insektenpopulation geschadet, sogar die Bienen haben das überlebt.
Scheint am Flächenverbrauch für Siedlungszwecke, dem Wolf und den Naturschutzflächen zu liegen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon 210ponys » Di Mai 06, 2025 12:12

klar Wölfe stehen total auf Bienen :lol:
merkt der Mensch überhaupt wie sich die Situation bei den Wildbienen entwickelt??? Grünland wird in Zukunft eine andere Bedeutung bekommen was der Artenschutz betrifft. Da wird dann nimmer 4-7mal gemäht :wink:
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon T5060 » Di Mai 06, 2025 12:16

210ponys hat geschrieben:klar Wölfe stehen total auf Bienen :lol:
merkt der Mensch überhaupt wie sich die Situation bei den Wildbienen entwickelt??? Grünland wird in Zukunft eine andere Bedeutung bekommen was der Artenschutz betrifft. Da wird dann nimmer 4-7mal gemäht :wink:


Der Wolf reduziert die Weidehaltung.

Wenn alles so schlimm wäre und die Landwirtschaft als Ursache hätte, dann hätte es spätestens 1990 schon Auswirkungen zeigen müssen, aber so haben Wildbienen und Insekten noch 35 Jahre überlebt.
So weit meine Erkenntnis durch Anwendung von logischem Denken.
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon langholzbauer » Di Mai 06, 2025 13:03

Die Reduzierung der Weidehaltung spielt sicher eine ganz wesentliche Rolle bei der Veränderung der Insektenwelt im Grünland.
Allerdings hat das schon vor über 40 Jahren aus wirtschaftlichen Gründen begonnen und sich seit der 1993er Agrarreform deutlich beschleunigt.
Eine Gesellschaft, die an der Ladentheke die Arbeit der Weidewirtschaft nicht bezahlen will, kann diese nachhaltige Wirtschaftsweise durch keine Forderungen und Förderungen langfristig sichern.
Der total überzogene Wolfschutz ist nur ein weiteres Beispiel, wie gespalten die Gesellschaft ist.
Die bspw. 20 Heidschnucken, welche letztes WE in einer Nacht in der Nähe von Wölfen gemeuchelt wurden, werden den verklärten Träumen einer Minderheit von Wolfsfreunden untergeordnet.
Genau wie die Mrd. Insekten, die jährlich der rein optischen "Pflege" von unproduktiven Flächen in Stadt und Land zum Opfer fallen.
Wir Bauern können da mit gutem Beispiel voran gehen, wenn wir zur notwendigen Pflege von Rändern übers Jahr das Mähwerk ohne Aufbereiter nehmen, statt immer alles zu mulchen.
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon 210ponys » Di Mai 06, 2025 13:14

T5060 hat geschrieben:
210ponys hat geschrieben:klar Wölfe stehen total auf Bienen :lol:
merkt der Mensch überhaupt wie sich die Situation bei den Wildbienen entwickelt??? Grünland wird in Zukunft eine andere Bedeutung bekommen was der Artenschutz betrifft. Da wird dann nimmer 4-7mal gemäht :wink:


Der Wolf reduziert die Weidehaltung.

Wenn alles so schlimm wäre und die Landwirtschaft als Ursache hätte, dann hätte es spätestens 1990 schon Auswirkungen zeigen müssen, aber so haben Wildbienen und Insekten noch 35 Jahre überlebt.
So weit meine Erkenntnis durch Anwendung von logischem Denken.

naja ob das so Logisch ist wissen wir nicht, ich denke nur wenige Menschen können die Situation in der Insektenwelt wirklich einschätzen. Und auch die Landwirtschaft ist einer der Faktoren die Auswirkungen auf die Insektenwelt hat!
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Mai 09, 2025 6:34

Hallo langholzbauer!
Ich frag mich, wenn das Tuch aufgeklappt wäre falls möglich, kein Über o. Unterdruck da unten herrscht? Mal ganz abgesehen von den Aufbereitern. Etliche Insekten legen ihre Eier an den Halmen ab, die sind mit der weiteren Verwendung sowieso hinüber, da helfen nur Blühstreifen, Waldränder, Wassergräben.
Bei uns gibt es heuer die EU-Aktion, im Mai macht der Rasenmäher Urlaub, wird der Rasen nicht gemäht. Bin gespannt ob er im Juni noch überall so durch kommt?
Zu dem die Mähroboter im Garten die größten Insekten-Killer sind, weil kein Blümchen mehr blühen kann. Wird auch dem Bauer angelastet, wegen den mehreren Schnitten!
Das ist zu diskutieren wenn mann mit Insekten-Fettischisten u. Imkern zusammen kommt. Die haben meist wenig Ahnung von der landw. Arbeit, u. leben auch nicht davon!

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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon 240236 » Fr Mai 09, 2025 6:46

Mir hat gestern auch einer vorgejammert, daß die Landwirte alles vernichten mit dem oftmaligem mähen. Dieser hat am Haus zur Straße nur Schotter und im hinteren Teil seines Gartens nur englischen Rasen. Habe ihn auch diesbezüglich "beraten" 8) .


Ausserdem habe ich ihm gefragt; was er besser findet, Sojaimport oder mehr Eiweiß von den eigenen Wiesen zu ernten.
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon RABE-Profi » Fr Mai 09, 2025 14:14

Heute wollt mir einer erzählen, daß eine Benjes- Hecke gut für Bienen sei.

Ich hab mir dann nur gedacht, was die Biene an einem abgestorbenen Ast toll findet.
Habeck ist kein Schwachkopf, er hat nur aufgehört zu denken
Es gibt Länder, die sind hunderttausende von Kilometern entfernt, sagt die schnatternde Trampolinspringerin.
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon 210ponys » Fr Mai 09, 2025 14:22

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo langholzbauer!

Zu dem die Mähroboter im Garten die größten Insekten-Killer sind, weil kein Blümchen mehr blühen kann. Wird auch dem Bauer angelastet, wegen den mehreren Schnitten!
Das ist zu diskutieren wenn mann mit Insekten-Fettischisten u. Imkern zusammen kommt. Die haben meist wenig Ahnung von der landw. Arbeit, u. leben auch nicht davon!

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naja mancher Rasen bekommt mehr Kunstdünger und Psm, wie mancher zu glauben vermag. Und die Bauern sind dann die Brunnen vergifter und Insektenkiller.
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon RABE-Profi » Fr Mai 09, 2025 14:37

Es wäre mal interessant, wieviele ideologisch Verblödete kommen würden, wenn man sie beauftragt, morgens um 4 Uhr wie früher mit der Sense die Wiesen zu mähen, um ihre heiligen Insekten zu retten.

Ich schätze mal keiner würde kommen.
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon 210ponys » Sa Mai 10, 2025 6:21

ein Landwirt erzählte mir als er mit seiner Spritze unterwegs war um ein Herbizid zu spritzen, würde er von einer Radlerin angehalten. Diese war wohl nicht so begeistert von dem was er da tut. Er sagte zu der Dame das ihn diese Spritzung etwa 50.- kostet, er würde ihr 100.- geben wen Sie das Feld vom Unkraut befreit...
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Re: Mähtuch beim Kreiselmähwerk:

Beitragvon 2810 » Sa Mai 10, 2025 6:44

210ponys hat geschrieben:..

naja mancher Rasen bekommt mehr Kunstdünger und Psm, wie mancher zu glauben vermag. Und die Bauern sind dann die Brunnen vergifter und Insektenkiller.


Kenn Einen, den störte der Löwenzahn und der Weißklee in seinem Rasen.
der hat im Baumarkt irgend so ein "unkrautfrei für Rasen" gekauft und angewendet, als Granulat.
Mit dem Erfolg war er zufieden, nur seine Obstgehölze am Rande hatten dann komische Blattdeformationen.
Ich fragte Ihn, was im Granulat drin ist: Dicamba und 2,4 D in Esterform :!:
Upps ist ja OT
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