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Mastbetrieb ohne Ackerland

Alles rund um das Borstenvieh.
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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon KartoffelKrings » Do Mai 17, 2012 8:30

Hallo zusammen



Ich habe mal eine Frage :

Gestern in der Dorfkneipe sachte einer das es möglich sei z.b zwei 750er schweinemastställe mit güllekeller zu bauen daraus eine 51a Gesellschaft zu machen.

Soweit kam ich mit dennoch danach sagte er das man die Gülle von 1.500 Schweinen auch bei anderen unterbringen kann sprich in dem Fall ca 200 ha bräuchte er um die Gülle vernünftig auszufahren

Man kann ja im Umkreis von 40km bestimmt ein paar Bauern finden die zustimmen und einen Abnahme Vertrag anfertigen .... Man bringt für die Bauern die Gülle aus und nimmt dafür keinen Cent man wird sie also nur los


Das Futter wird bei der Genossenschaft gekauft - ab 1000 gibt's glaub ich auch kleine vergünstigungen

Also geht das eine 1500 mastanlage ohne Ackerland ?

Lg
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon [H]MEN » Do Mai 17, 2012 9:17

Das ist doch in den intensiven Tierhaltungsregionen (Emsland / Cloppenburg / Vechta) der Standard.
Es wird allerdings nicht direkt ein Vertrag mit einem Bauern sondern über einem Vermittlungsdienst (AGV bei uns in der Region) abgeschlossen.
Sie regeln auf Wunsch den gesamten Papierkram.
Die haben dann auch Speditionen zur Hand welche die Gülle abfahren.
Bei kleineren Mengen kannst du natürlich auch direkte Verträge mit den Bauern machen, denn der Vermittlungsdienst ist auch nicht kostenlos.
Bei den 1500 Mastschweinen wird es allerdings arg aufwendig.

Gruß

[H]MEN
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon KartoffelKrings » Do Mai 17, 2012 9:22

Ab wann lohnt sich sowas denn?

3.000?
6.000?
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Gockel » Do Mai 17, 2012 9:58

KartoffelKrings hat geschrieben:Hallo zusammen



Ich habe mal eine Frage :

Gestern in der Dorfkneipe sachte einer das es möglich sei z.b zwei 750er schweinemastställe mit güllekeller zu bauen daraus eine 51a Gesellschaft zu machen.

Zunächst einmal mußt Du den Stall als Gewerbebetrieb bauen, um die Umsatzsteuer beim Finanzamt geltend zu machen.

Dann wird eine Gesellschaft gegründet in der Du Deinen Stall einbringst und ein anderer Landwirt bringt über seinen Acker die Vieheinheiten ein, damit beim Verkauf 10,7% Mwst geltend gemacht werden kann.


Soweit kam ich mit dennoch danach sagte er das man die Gülle von 1.500 Schweinen auch bei anderen unterbringen kann sprich in dem Fall ca 200 ha bräuchte er um die Gülle vernünftig auszufahren

Den Wirtschaftsdünger Schweinegülle gibst Du an andere Landwirte ab, die durch den Einsatz der Gülle die kostenintensive mineralische Düngung einsparen können.

Man kann ja im Umkreis von 40km bestimmt ein paar Bauern finden die zustimmen und einen Abnahme Vertrag anfertigen .... Man bringt für die Bauern die Gülle aus und nimmt dafür keinen Cent man wird sie also nur los

Welsche vertraglichen Regelungen dabei getroffen werden ist regional sehr unterschiedlich.

Das Futter wird bei der Genossenschaft gekauft - ab 1000 gibt's glaub ich auch kleine vergünstigungen

Also geht das eine 1500 mastanlage ohne Ackerland ?

Lg


Zur Planung eines solchen Unternehmens brauchst Du einen Kredit, einen Steuerberater, einen Archilekt, ein Büro, das die Planung begleitet und gegef. leitet. Immerhin nimmst eine große Summe Geld in die Hand.
Gruß Gockel

http://www.youtube.com/watch?v=56iivPxovAQ
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon [H]MEN » Do Mai 17, 2012 10:09

Mit aufwendig meinte ich es selbst zu regeln.
Da es ja viele Landwirte gibt welche nur geringe Mengen aufnehmen dürfen.
Wenn du jetzt z.B. einige hast welche nur 500 m³ aufnehmen dürfen, wirst du mit arg vielen Leuten reden müssen.
Aber das liegt ja ganz an den Strukturen bei euch in der Gegend. Wenn da viel Ackerbau betrieben wird ist es sicher gar kein Problem.
Die genauen Kosten für die Vermittlung kann ich dir jetzt nicht nennen.

Dabei würde ich sowieso noch warten, da es evtl. in der nächsten Zeit eine Änderung bei der Bezuschussung auch für Schweinemastanlagen gibt!!

MfG
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Nordhesse » Fr Mai 18, 2012 10:04

Also hier wirst du die Gülle noch gut los. Abgabe kostenlos ab Behälter. Für eine 51 a Gesellschaft würde ich mir eher einen großen als mehrere kleine Partner suchen. Grob überschlagen hat die Gülle aus dem Flatdeck einen Düngewert bei 50 % N- Ausnutzung von ca. 6 €
Ausbringkosten im Umkreis von 1 km = 3,50 € Wer kann dazu schon nein sagen :D
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon KartoffelKrings » Sa Mai 19, 2012 11:25

ich nehme mal an du redet von Hessen ?:D


ja denn auch ich überlege ernsthaft meinen hof ein neues standbein zu verpassen .... ich habe schon vieles überlegt
Bullenmast
Geflügelmast
Schweinemast und das ganze nochmal Bio

aber im moment kann ich mich echt nicht entscheiden . Das finanzielle ist erstmal sekundär also flächen habe ich selber jetzt nach dem 3 bauern hier aufgehört haben wird vieles neu verteilt ( insgesamt ca. 350ha )
ich werde wahrscheinlich 60 ha davon bekommen zu guten preisen..:)

das bedeutet ich hätte ab dem 1.7.2012
225 ha eigenes Ackerland, 15 ha Wald und 12 ha Wiesen

Naja und dann will ich weiter expandieren.... nur worin ?

im Moment liegt der Schwerpunkt bei Kartoffeln
wir bauen 60 ha Kartoffeln an, 25 ha Zuckerrüben und 80 ha Getreide

das Getreide ist ein Lückenfüller es werden dort auch sorten angebaut wie Roggen, Dinkel, Hafer und das typische Weizen und die Gerste.

Ich könnte also eigentlich gute 40ha abspeisen und die in Tierproduktion abführen .... nur wohin ?


Ich bitte um rat ...:)
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon KartoffelKrings » Sa Mai 19, 2012 16:10

warum das denn?

für 850 Euro verpachte ich wohl 40ha auf 5 Jahre hingesehen....
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Gockel » Sa Mai 19, 2012 16:38

KartoffelKrings hat geschrieben:ich nehme mal an du redet von Hessen ?:D


ja denn auch ich überlege ernsthaft meinen hof ein neues standbein zu verpassen .... ich habe schon vieles überlegt

Geflügelmast


aber im moment kann ich mich echt nicht entscheiden . Das finanzielle ist erstmal sekundär also flächen habe ich selber jetzt nach dem 3 bauern hier aufgehört haben wird vieles neu verteilt ( insgesamt ca. 350ha )
ich werde wahrscheinlich 60 ha davon bekommen zu guten preisen..:)

das bedeutet ich hätte ab dem 1.7.2012
225 ha eigenes Ackerland, 15 ha Wald und 12 ha Wiesen

Naja und dann will ich weiter expandieren.... nur worin ?

im Moment liegt der Schwerpunkt bei Kartoffeln
wir bauen 60 ha Kartoffeln an, 25 ha Zuckerrüben und 80 ha Getreide

das Getreide ist ein Lückenfüller es werden dort auch sorten angebaut wie Roggen, Dinkel, Hafer und das typische Weizen und die Gerste.

Ich könnte also eigentlich gute 40ha abspeisen und die in Tierproduktion abführen .... nur wohin ?


Ich bitte um rat ...:)


Du hast recht, Du steckst in einer sehr komfortablen Situation.
In meiner Gegend entscheidet man sich für 2 x 40.000 der Hähnchenmast plus dazugehörige Biogasanlage.
Wie weit bist Du von Celle entfernt?
Gruß Gockel

http://www.youtube.com/watch?v=56iivPxovAQ
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Manfred » So Mai 20, 2012 8:17

KartoffelKrings hat geschrieben:Ich könnte also eigentlich gute 40ha abspeisen und die in Tierproduktion abführen .... nur wohin ?
Ich bitte um rat ...:)


Du wirst doch bei der aktuellen Überproduktion und den lachhaften Erzeugerpreisen nicht ernsthaft für Schweine oder Geflügel bauen wollen?
Such dir lieber noch 2 oder 3 Partner vergleichbarer Größe und baut eine Biogasanlage an geeigneter Stelle mit Wärmeabnehmern.
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Nordhesse » So Mai 20, 2012 11:49

Es ist bei schweinen, Geflügel und BGA wie in anderen Bereichen auch: 1/3 verdient Geld, 1/3 läuft so la la und das letzte Drittel verdient halt nichts. Wobei ich zu der Diskussion um die 1400 € / ha Pacht anmerken möchte, dass es sicher andere Wege gibt um Geld zu verdienen. Und der Einwand, dass die BGAs das können ist so auch nicht richtig- einige können es vielleicht - ebenso wie bei Gemüse- aber so richtig sinn machts auch nicht. Es schmälert in der Gesamtkalkulation den Gewinn eben doch. Der zusatzgewinn des zusätzlichen ha entspricht nicht mehr annähernd dem des 1 ha
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon KartoffelKrings » So Mai 20, 2012 13:52

Celle ?

wo liegt das ca :D ?



also ich sage mal so.... ich bin generell gegen BGA's da sie nur Rohstoffe fressen und ich meine das das EEG nur bis 2020 so gemacht ist das man noch Bonitäten pro kw/h bekommt und für 8 Jahre baue ich keine BGA.


ich suche was langfristiges ich hatte mal die schnapps idee die dazu bekommenen 40 ha zu forstwald zu machen :D da kann ich aber noch gute 10-15 Jahre warten und dann kann ich die nutzen - glaube ich

also richtung energie ist kein schlechter Tipp ich habe ja immoment auch noch eigene wald flächen die könnte ich langsam abforsten und wieder nachsetzten .... und holz wird gebraucht in zukunft ....


ich kann mich echt nicht entscheiden.
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Manfred » So Mai 20, 2012 14:10

Ich wage zu beweifeln, dass es im Schweine- und Geflügelbereich tatsächlich 1/3 der Betriebe schaffen, im Mittel über einen längeren Zeitraum eine halbwegs angemessene Verzinsung des Eigenkapitals + Entlohnung der Arbeitszeit zu erwirtschaften.

Bei den betriebswirtschaftlichen Auswertungen in Bayern kann man z.B. davon ausgehen, dass eh nur die besseren 2/3 mitmischen.
Da kommt dann sowas bei raus:
https://www.stmelf.bayern.de/bfm/firstaction.do?auswahl_klasse=HE&auswahl_betriebstyp=ms&auswahl_groesse=bg39&auswahl_region=reg9

90 Ha Land. 50.000 Euro Gewinn. 2 AK.
Sagen wir nur 300.000 Euro Eigenkapital (ohne Land), 3,5 % Zinsanspruch (inkl. Risikoaufschlag, die Bank vo Scotland zahlt aktuell übrigens 3,4 % auf Festgeld).
Also 10.500 Euro Zinsanspruch.
Bleiben 39.500 Euro verteilt auf 2 AK = 19.750 Euro vor Sozialversicherung und Steuer.

Wollen wir das mit einem Arbeitnehmer verleichen, müssen wir noch den Lohnnebenkostenanteil des Arbeitgebers herausrechen.
Bleiben ca. 16.000 Euro brutto pro Nase und Jahr. 1.333 Euro brutto pro Monat.

Das verdient ein ungelernter Lagerhelfer ohne Risiko und mit dem halben Lebenszeiteinsatz.
Und wie gesagt: Die schlechten Betriebe sind da noch nicht bei.

Wem soll man unterr den Voraussetzungen ernsthaft raten, in Schweinemast zu investieren? Das ist nichts als Selbstversklavung und Eigenkapitalvernichtung.

Wenn man die 300.000 hier in der Gegend in 2 ältere aber solide Mietshäuser stecken würde, hätte man abzüglich der Unkosten und Instanthaltungsinvestitionen eine Sofortrente deutlich über dem arbeitsintensiven Einkommen aus der Landwirtschaft.
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Nordhesse » So Mai 20, 2012 16:12

Ich muss jetzt mal nen bisschen hetzen. 90 ha , 1000 Schweine und 2 AK- was machen denn die beiden den Rest vom Jahr?
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Re: Mastbetrieb ohne Ackerland

Beitragvon Manfred » So Mai 20, 2012 17:41

Solange ihr Buchführungsdaten und Arbeitszeiten eurer hochrentablen Vorzeigeschweinemastbetriebe nicht zeigen könnt: Alles Geschwätz.
Mir fallen da nur ein paar Ex-DDR Anlagen in den Händen von Multimillionären ein, mit spotbilligen Pachtpreisen und weißrussischen Halbsklaven, bei denen beim Genehmigungsrecht und den Betriebskontrollen beide Augen ganz fest zugedrück sind, weil sie der einzige Steuerzahler in der Gemeinde sind...
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