naja heute ist doch jeder Krank der was unfassbares macht! Aber in der tat bevor die Schweine verhungert sind werden diese ja noch ein furchtbares Geschrei veranstaltet haben. Aber auch von Behördlicher Seite so viele Tiere die nie abgemeldet wurden???

210ponys hat geschrieben:naja heute ist doch jeder Krank der was unfassbares macht! ...

Irgendwie krank schon.
Allein die Tatsache, dass jede andere Art von Vorgehe für ihn selbst kurzfristig finanziell viel besser gewesen wäre, als die Tiere einfach sich selber zu überlassen zeigt doch genauso wie die Tatsache, dass er wochenlang in dem Kadavergeruch gelebt haben muss, dass er komplett die Kontrolle verloren hatte.

Schützt natürlich nicht unbedingt vor Strafe, ist aber eine ganz andere Art von Tat, als wenn jemand Ställe systematisch überbelegt, Tiere brutal behandelt wenn sie verladen werden usw..

Da sollte mal jeder den Ball flach halten, und eher in seinem eigenen Umfeld die Augen offen halte, ob jemand vielleicht Unterstützung braucht.

JueLue

Hier hat niemand einen Einblick in die Situation.
Da wäre es nicht verkehrt den Mund zu halten.

John Deere 6320Premium hat geschrieben:Hier hat niemand einen Einblick in die Situation.
Da wäre es nicht verkehrt den Mund zu halten.

John Deere 6320Premium hat geschrieben:Hier hat niemand einen Einblick in die Situation.
Da wäre es nicht verkehrt den Mund zu halten.

naja das sehe ich ein wenig anders durch Wegsehen und die Fresse halten sind wir heute da wo wir sind!

Solche Dinge wie sie hier beschrieben werden, sind doch immer die Folge von massiven psychischen Erkrankungen. Und davon gibt es in der Landwirtschaft schon sehr viele - mit weiter steigender Tendenz.
Ganze Ställe mit toten Schweinen sind da immer nur die Spitzen von den Eisbergen. Was in der Presse nie veröffentlicht wird sind die vielen Suizide, die begangen werden. Bei wiederum anderen kommt es einfach schleichend zum Burn Out. Ist auch kein Wunder: hohes Arbeitspensum bei gleichzeitig geringer Wertschätzung (um mal einen wertschätzenden Begriff für "Depp der Nation" zu verwenden).
Erst neulich hat mir ein Kollege nach ein paar Bier erzählt, dass er schon einige anonyme Briefe bzgl. Gülleausbringung erhalten habe. Mittlerweile werden aber auch schon seine Kinder offen angefeindet. Wen sowas noch kalt lässt, der muss schon ein sehr dickes Fell haben.
Ich möchte hier auch nicht über Menschen richten, die hunderte Tiere verenden haben lassen. Ich hoffe aber, dass man ihnen helfen kann bzw. konnte.

Oder wie mein bekannter Landwirt zu seinem 65. Geburtstag in einer Rede vor seiner Familie und seinen Freunden erklärte, dass er lange auf diesen Tag gewartet habe und jetzt endlich seinem liebsten Hobby nachgehen könne. Der Landwirtschaft...

210ponys hat geschrieben:

John Deere 6320Premium hat geschrieben:Hier hat niemand einen Einblick in die Situation.
Da wäre es nicht verkehrt den Mund zu halten.

naja das sehe ich ein wenig anders durch Wegsehen und die Fresse halten sind wir heute da wo wir sind!

Du bringst da etwas durcheinander. Natürlich darf man im näheren Umfeld nicht wegsehen.
Hier aber ohne nähere Informationen schlau daher reden und Schuld zu verteilen, sollte man lieber bleiben lassen.

Wie wir jüngst in Franken erlebt haben kann der Fall jedem passieren, also braucht man für den Fall einen Notfallplan, der reagiert bevor alles ins Chaos läuft.

Wenn man halt mal "blöd" ist, merkt man es selbst zuletzt oder gar nicht

egnaz hat geschrieben:

210ponys hat geschrieben:

John Deere 6320Premium hat geschrieben:Hier hat niemand einen Einblick in die Situation.
Da wäre es nicht verkehrt den Mund zu halten.

naja das sehe ich ein wenig anders durch Wegsehen und die Fresse halten sind wir heute da wo wir sind!

Du bringst da etwas durcheinander. Natürlich darf man im näheren Umfeld nicht wegsehen.
Hier aber ohne nähere Informationen schlau daher reden und Schuld zu verteilen, sollte man lieber bleiben lassen.

längst ist sowas kein bedauerlicher Einzelfall mehr und ich wenn ich eine Schuld zugewiesen habe ist das versagen auf breiter Front nicht einer einzelnen Person!

210ponys hat geschrieben:...längst ist sowas kein bedauerlicher Einzelfall mehr und ich wenn ich eine Schuld zugewiesen habe ist das versagen auf breiter Front nicht einer einzelnen Person!

Doch, im Verhältnis zur Zahl der Tierhalter sind das sehr vereinzelte Fälle, und das ist auch wichtig zu betonen.
Trotzdem ist es genauso wichtig auf seine Nachbarn zu achten, nicht nur wenn es darum geht Pachtfläche zu ergattern.

JueLue

JueLue hat geschrieben:Trotzdem ist es genauso wichtig auf seine Nachbarn zu achten.

von wegen,der eine nachbar ist gerade mit 70 gestorben, hatte seinen hof in 30 jahren auf null gebracht,jede diskussion mit dem war sinnlos.
der andere,um 45,ist vollkommen hilflos,der hatte früher nur befehle vom alten bekommen,der jetzt tot ist.
der lehnt selbst hilfe aus der familie ab.

bauer hans hat geschrieben:

JueLue hat geschrieben:Trotzdem ist es genauso wichtig auf seine Nachbarn zu achten.

von wegen,der eine nachbar ist gerade mit 70 gestorben, hatte seinen hof in 30 jahren auf null gebracht,jede diskussion mit dem war sinnlos.
der andere,um 45,ist vollkommen hilflos,der hatte früher nur befehle vom alten bekommen,der jetzt tot ist.
der lehnt selbst hilfe aus der familie ab.

Naja, seinen Hof wirtschaftlich ruinieren darf ja jeder (wenn er ihm wirklich gehört).

Es ging mir da um Suizid, oder eben so eine katastrophale Vernachlässigung von Tieren.
Da ist meiner Meinung nach jeder (nicht nur aber auch Landwirt) verpflichtet - wenn die direkte Ansprache nichts bringt - das Veterinäramt zu benachrichtigen.

Das ist am Ende ein ähnliches Problem, als wenn die Nachbarn die häusliche Gewalt nicht sehen wollen, und keiner das Sozialamt oder die Polizei benachrichtigt, weil das ja "Familiensache" ist.

JueLue