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Maßnahmen gegen Rotfäule

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon leptokurtosis » Sa Mär 01, 2014 11:28

Hallo Kollegen,

meine Fichten stehen auf Muschelkalkboden und sind demenstprechend so gut wie alle rotfaul.
Nun bin ich im Netz über ein Mittel namens ROTEX (Hersteller e-nema) gestolpert, was die Ausbreitung der Rotfäulesporen wesentlich verhindern soll, wenn man die Substanz unverzüglich nach Schlagen des Baumes auf den Stock aufbringt.

Frage: Wer von Euch hat Erfahrung mit ROTEX gemacht, bzw. welche Maßnahmen trefft Ihr gegen die Ausbreitung der Rotfäule?

Vielen Dank für Eure Beiträge, Gruß und WmH! Fritz
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon Robiwahn » Sa Mär 01, 2014 19:36

N'abend

Wir haben in unserer Kiefernaufforstung ein ähnliches Problem mit der sogenannten Ackersterbe (selber Pilz). Wir haben einige Stellen, bei denen immer wieder Bäume absterben und so richtige Löcher entstehen. Ob die Käfer oder der Pilz zuerst an die Bäume gehen, kann ich leider nicht auseinanderhalten. Auf jeden Fall sind auch Käfer beteiligt, allerdings kommen die ja gern, wenn sie irgendwo nen kranken Baum "riechen".

Auf einer Fläche haben wir jedenfalls genau dieses Zeugs von e-nema bei der Erstdurchforstung eingesetzt, auf der anderen bei der Erstdurchforstung vor 5 Jahren nicht. Bei der Fläche mit Behandlung habe ich den Eindruck, das die Löcher nicht grösser werden, bei der unbehandelten Fläche wurden sie bisher jedes Jahr grösser bzw. wir hatten jedes Jahr immer wieder Abgänge. Diesen Winter bei der Durchforstung haben wir die bisher unbehandelte Fläche bzw. die Stöcke auch behandelt, mal sehen, ob es was bringt.

Bei waldwissen.net gibts auch einige Artikel zu Ackersterbe, wenn ich mich recht erinnere, ansonsten kann dir google zu dem Stichwort auch einiges finden.

Grüsse, Robert
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon deutz 7206 » So Mär 02, 2014 9:29

mal ne frage,kann man das rotex auch online kaufen?
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon Robiwahn » So Mär 02, 2014 13:09

Tach

Ich glaube, wir hatten angerufen, dann bestellt und ein paar Tage später war der Grossbrief im Kasten, Rechnung lag bei.

Grüsse, Robert
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon deutz 7206 » So Mär 02, 2014 13:56

ok,danke.
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon deutz 7206 » Di Jan 06, 2015 10:15

moin,
so ich habe nun rotex gestern zum erstenmal eingesetzt. ich hab da nen wald (65ar),da hab ich einen rotfaulen nach dem anderen.
nun meine frage,wer benutzt es noch?
gibt es schon erfahrungen über nen längeren zeitraum?
besprüht ihr nur die kranken stumpen,oder alle?
danke schonmal!
gruß
steini
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon locomotion » Di Jan 06, 2015 15:57

Wenn, müssen alle behandelt werden, da der Pilz auch in gesunde Stümpfe eindringt und sich so weiterverbreitet.
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon deutz 7206 » Di Jan 06, 2015 18:42

ok,
dann hab ich das ja schonmal richtig gemacht. :D
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon Stini1976 » Sa Jan 17, 2015 20:43

Hallo.
Hab mal mit einem Förster geredet der sagte gegen Rotfäule hilft nur Baumartwechsel auf Laubwald.
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon deutz 7206 » Sa Jan 17, 2015 22:25

gut,da bin ich ja dabei. wenn es grössere lücken gibt,setze ich buchen nach.
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon Eifelsäger » So Jan 18, 2015 8:58

locomotion hat geschrieben:Wenn, müssen alle behandelt werden, da der Pilz auch in gesunde Stümpfe eindringt und sich so weiterverbreitet.


Nicht nur das auch der Schlagabraum muß beseitigt werden aber das widerspricht der gängigen Doktrin und was nicht sein darf, kann nicht sein...
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon yogibaer » So Jan 18, 2015 10:08

Eifelsäger hat geschrieben:Nicht nur das auch der Schlagabraum muß beseitigt werden aber das widerspricht der gängigen Doktrin und was nicht sein darf, kann nicht sein...

Hallo,
kannst Du bitte mal begründen warum auch der Schlagabraum beseitigt werden muß um die Ausbreitung zu vermindern?
Gruß Yogi
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon L-Stanley » Fr Feb 06, 2015 19:58

Wir verwenden Phlebiosan (gleicher Pilz wie Rotex) auf unseren Wiesenaufforstungen mit Fichte. Den Effekt werden wir leider erst bei der nächsten Durchfrostung sehen. In diversen Artikel wird auf langjährige Erfahrung in Skandinavien verwiesen, die dort die Rotfäule erfolgreich zurückdrängten.


Die Rotfäule dringt über jegliche Verletzung von Wurzel oder Stamm in den Baum ein. Somit sollte das flächige Befahren vermieden werden (Wurzelverletzungen v.a. bei Fichte). Beim Durchforsten ist eine sogenannte "Rückehaube" sinnvoll um den Boden zu schonen - kleinere Bäume bis max. Bhd 15(20)cm kann man "austragen".


Verbleibende Bäume kann man nur durch pflegliche Ernte, wenige Befahren und das Aufbringen von "Gegenpilzen" auf die FRISCHEN Stöcke nach einer Durchforstung schützen. Dabei ist der frische Stock aber nur wenige Stunden "aufnahmefähig" für den Gegenpilz, Forst verhindert auch eine Infektion.


Stini1976 hat geschrieben:Hallo.
Hab mal mit einem Förster geredet der sagte gegen Rotfäule hilft nur Baumartwechsel auf Laubwald.


Auf lange Sicht ist es das beste Mittel oder eben der konsequente Einsatz von Phlebiosan kann die Rotfäule teils zurückdrängen. Anderes Nadelholz (Lärche, Tanne, Douglasie) soll weniger anfällig sein.

deutz 7206 hat geschrieben:gut,da bin ich ja dabei. wenn es grössere lücken gibt,setze ich buchen nach.

Würde da auch die Wasserversorgung beachten und Höhenlage. Denn die Rotbuche kann der Fichte das Wasser wegsaugen (Borkenkäfer) - weshalb ich bei uns im Trockengebiet auf die Linde/Hainbuche stetze.

yogibaer hat geschrieben:
Eifelsäger hat geschrieben:Nicht nur das auch der Schlagabraum muß beseitigt werden aber das widerspricht der gängigen Doktrin und was nicht sein darf, kann nicht sein...

Hallo,
kannst Du bitte mal begründen warum auch der Schlagabraum beseitigt werden muß um die Ausbreitung zu vermindern?
Gruß Yogi


k.A. Reinst theoretisch könnte sich die Rotfäule dort auch breit machen und somit den Sporendruck erhöhen ?????????
auf 300m - 550mm Regen
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon Heuer » Di Feb 10, 2015 22:06

Menno. unterhaltet Euch mal mit Eurem Förster (immerhin studierter Forstingenieur). Die Rotfäule (Wurzelfäule/Stockschwamm) ist eine "Spezialkrankheit" der Fichte. Weißtanne, Douglasie, Lärche, Kiefer wird von diesem Pilz nicht befallen. Hoher ph Wert begünstigt den Befall, saurer Boden verhindet den Befall. (z.B. Titisee-Neustadt gefühlt 80% Fichte/kein Befall). Der Pilz dringt ein, wenn die Rinde/Borke beschädigt ist. Rinde=Wundfäule, Wurzel=Stockfäule) Wurzelfäule hauptsächlich durch Wurzelabrisse ==> Befahren, jedoch aber eher durch starke Kronenbildung auf wüchsigen Standorten (Erstaufforstung), schlechte Durchforstung im Jugendstadium (schlechte Wurzelausbildung/schlechte Standfestigkeit) begünstigt die Wurzel/Rotfäule.
Soweit mein zusammengetragenes Fachwissen über diese Fichten-Spezialkrankheit.
Auf Rotfäule-Standorten hilft nur Baumartenwechsel!
Grüße
der Heuer
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Re: Maßnahmen gegen Rotfäule

Beitragvon yogibaer » Di Feb 10, 2015 22:39

Heuer hat geschrieben:Menno. unterhaltet Euch mal mit Eurem Förster (immerhin studierter Forstingenieur). Die Rotfäule (Wurzelfäule/Stockschwamm) ist eine "Spezialkrankheit" der Fichte. Weißtanne, Douglasie, Lärche, Kiefer wird von diesem Pilz nicht befallen.

Sagt das Dein Förster?
Gruß Yogi
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