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Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide kombi

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide kombi

Beitragvon böser wolf » Sa Mai 07, 2022 6:35

Die Überschrift bezieht sich eher auf die Wildkraut Regulierung oder auch Unkrautbekämpfung genannt...
Wer kombiniert beide Verfahren in welchen kulturen und wie sind eure Erfahrungen ?
Erfahrung habe ich selber nur im Mais .....
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Sa Mai 07, 2022 6:39

Striegel in Getreide und bei Bedarf kann man dann immer noch chemisch "nachputzen'.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon DWEWT » Sa Mai 07, 2022 7:24

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Striegel in Getreide und bei Bedarf kann man dann immer noch chemisch "nachputzen'.


Da verkommt doch die mechanische Maßnahme zur Zusatzmaßnahme. Entweder mache ich die eine Variante konsequent oder die andere! Das Chaos beginnt schon damit, dass die agrochemische Maßnahme eine andere Arbeitsbreite hat als die mechanische. Es werden also zusätzliche Fahrspuren angelegt. Dann sind ganz offenbar viele der Kenntnisse um die mechansichen Maßnahmen komplett in Vergessenheit geraten. Wer seinen Boden-pH-Wert nicht im Griff hat, der muss sich nicht wundern, wenn der Striegel auf der verkrusteten Oberfläche lediglich Schleifspuren hinterlässt. Da fährt dann schon mal der eine oder andere bei feuchter Bodenoberfläche mit dem Striegel durch den Bestand, weil der ja sonst "nicht angreift". Was man da aktuell erleben kann, davor kann einem nur grausen! Schuster bleib bei deinem Leisten!
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon böser wolf » Sa Mai 07, 2022 10:01

Zwei Antworten und beide kann man in die Tonne treten !
Von kreuzi kennst man es ja hinlänglich...
Und das ein bio nicht beide Maßnahmen miteinander kombiniert, bzw darf und folgedessen auch keine Erfahrungen aufzuweisen hat ist doch selbstredend, also bleib du selber bei deinen Leisten !
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Sa Mai 07, 2022 11:25

DWEWT hat geschrieben:
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Striegel in Getreide und bei Bedarf kann man dann immer noch chemisch "nachputzen'.


Da verkommt doch die mechanische Maßnahme zur Zusatzmaßnahme. Entweder mache ich die eine Variante konsequent oder die andere! Das Chaos beginnt schon damit, dass die agrochemische Maßnahme eine andere Arbeitsbreite hat als die mechanische. Es werden also zusätzliche Fahrspuren angelegt. Dann sind ganz offenbar viele der Kenntnisse um die mechansichen Maßnahmen komplett in Vergessenheit geraten. Wer seinen Boden-pH-Wert nicht im Griff hat, der muss sich nicht wundern, wenn der Striegel auf der verkrusteten Oberfläche lediglich Schleifspuren hinterlässt. Da fährt dann schon mal der eine oder andere bei feuchter Bodenoberfläche mit dem Striegel durch den Bestand, weil der ja sonst "nicht angreift". Was man da aktuell erleben kann, davor kann einem nur grausen! Schuster bleib bei deinem Leisten!


Arbeitsbreite wurde alles auf 15m angelegt. Schleppschuhgestänge, Striegel, Spritzengestänge. Damit ist man maximal flexibel. Und wenn mal in einem Jahr wirklich mal der Striegel im Getreide nicht reicht, kann man chemisch nachputzen Sehe das Problem gerade nicht.
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon wastl90 » Sa Mai 07, 2022 11:44

Kreuzi hat doch recht. Man kann genau damit die Vorteile von konventioneller und biologischer Landwirtschaft vereinen. In 8 von 10 Jahren wird die mechanische Unkrautregulierung genügen, in 2 von 10 Jahren eben nicht. In solchen Jahren kann doch immer noch chemisch nachgeholfen werden und hat trotzdem 80% Herbizid eingespart.
Natürlich sollten die Grundlagen der mechanischen Unkrautregulierung nicht fehlen. Nur weil jemand konventionell ist, bedeutet das noch lange nicht, dass derjenige seine Flächen nicht in Ordnung hat.
Auf beiden Seiten gibt es sicherlich viele positive und negative Beispiele + ganz viele Betriebe die dazwischen liegen.
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon lukaß » Sa Mai 07, 2022 12:12

Mit dem nachputzen ist das so'ne Sache, dann sind die Gräser Termine im Getreide alle durch . Lediglich größeres Unkraut lässt sich noch mit Ariane C oder Pointer nachputzen. Ich halte das getrennt auf den einzelnen Flächen je nach Fruchtart und Saatzeit. Die Ackerbohne und Erbse wird 3mal mit Striegel gefahren , das geht gut und sauber . Genauso den späten Winterweizen kann ich (wenn die Flächen keinen Gräserdruck und Knöterich haben) mit dem Striegel allein sauber halten.
Alle anderen Saaten wie Raps, Gerste, Roggen, frühen Weizen halte ich konsequent chemisch sauber, damit ich mir nix versaue und dann Alles wieder Spritzen muss. Bei Mais und Rüben geht die Kombi natürlich, die Hacke zwischen den Reihen, in der Reihe ist Handarbeit angesagt oder speziell Bandspritze.
Ich beobachte z.Zt. wie ein Feldnachbar genau mit diesem Thema (Spritzmittel durch Striegel einsparen) seine Flächen richtig versaut. Das wird nur teuer sonst nix....
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon jak » Sa Mai 07, 2022 12:39

Ich hab zwar auch keine Ahnung im Getreide, nur in Zuckerrüben.
Aber die erste Frage ist doch, mit welchem Un-kraut, -gras muss ich auf dem jeweiligen Standort rechnen!
Bei Ackerfuchsschwanz, Windhalm, sowie allen Wurzelunkräutern (Quecke, Distel, Ackerwinde) kann ich mir mit dem Striegel, sowie evtl. mit Hacke keine großen Erfolge vorstellen.
Wenn ich diese Schadorganismen eh schon chemisch bekämpfen muss, hat sich die mechanische Bekämpfung, meiner Meinung, schon erledigt.

Bei Bodenherbiziden in Rüben hieß es früher, man soll den Herbizidfilm auf dem Boden, keinesfalls mechanisch zerstören. Ob das auf Getreideherbizide auch zutrifft? Keine Ahnung, wohl eher nicht.

Wo ich es mir vorstellen könnte: Ich habe einen Standort, wo striegeln normalerweise ausreicht. Aufgrund ungünstigen Wetter's (Regen nach dem striegeln) dann noch eine, nicht geplante chemische Bekämpfung.

Was ich jetzt noch nicht gehört oder gesehen habe: Bandspritzen im Getreide. Bei weitem Reihenabstand (30cm) dann 10 cm Bandspritzen, tief am Boden evtl. mit je einer Düse von links und rechts. Dann bleiben theoretisch 20 cm für rein mechanische Bekämpfung über. Sinnvoll? Wirtschaftlich? Sehr sehr aufwändig. Eher nur wenn uns Gesetze dazu zwingen.
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon böser wolf » Sa Mai 07, 2022 12:42

lukaß hat geschrieben:Mit dem nachputzen ist das so'ne Sache, dann sind die Gräser Termine im Getreide alle durch . Lediglich größeres Unkraut lässt sich noch mit Ariane C oder Pointer nachputzen. Ich halte das getrennt auf den einzelnen Flächen je nach Fruchtart und Saatzeit. Die Ackerbohne und Erbse wird 3mal mit Striegel gefahren , das geht gut und sauber . Genauso den späten Winterweizen kann ich (wenn die Flächen keinen Gräserdruck und Knöterich haben) mit dem Striegel allein sauber halten.
Alle anderen Saaten wie Raps, Gerste, Roggen, frühen Weizen halte ich konsequent chemisch sauber, damit ich mir nix versaue und dann Alles wieder Spritzen muss. Bei Mais und Rüben geht die Kombi natürlich, die Hacke zwischen den Reihen, in der Reihe ist Handarbeit angesagt oder speziell Bandspritze.
Ich beobachte z.Zt. wie ein Feldnachbar genau mit diesem Thema (Spritzmittel durch Striegel einsparen) seine Flächen richtig versaut. Das wird nur teuer sonst nix....


Solange wir bei den herbiziden noch aus dem vollen schöpfen können ....
Ich sehe den striegel alleine eher kritisch, ich denke eher die Kombination aus hacke und Striegel könnte eine echte Alternative zu herbizide sein .
Das klappt natürlich nur bei weiteren reihenabstand.
Ob ein Striegel nun unbedingt zur Arbeitsbreite der spritze passen muss , das sei mal dahingestellt, beim hacken wäre alles über 6m eine Herausforderung.
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon DWEWT » Sa Mai 07, 2022 12:59

Den Beikrautproblemen des konv. Ackerbaus, kann man mit dem Striegel kaum beikommen. AFu, Windhalm und Quecke, um hier nur die zu nennen, die man auch in diesem Jahr schon wieder in vielen Beständen sehen kann, reagieren nun mal nicht auf den Striegel. Der Striegel ist eine gute Ergänzung zu einem Ackerbau, der eh schon vor Anlage der Kultur auf einen möglichen Beikrautdruck achtet und reagiert. Jeder andere Einsatz ist und bleibt Humbug!
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon wastl90 » Sa Mai 07, 2022 14:18

DWEWT hat geschrieben:Den Beikrautproblemen des konv. Ackerbaus, kann man mit dem Striegel kaum beikommen. AFu, Windhalm und Quecke, um hier nur die zu nennen, die man auch in diesem Jahr schon wieder in vielen Beständen sehen kann, reagieren nun mal nicht auf den Striegel. Der Striegel ist eine gute Ergänzung zu einem Ackerbau, der eh schon vor Anlage der Kultur auf einen möglichen Beikrautdruck achtet und reagiert. Jeder andere Einsatz ist und bleibt Humbug!

Bedeutet alle konventionellen Betriebe haben ein Problem mit Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Quecke? Ok, das ist mir auch neu!
Wir machen das nun schon seit bestimmt 10 Jahren und haben bisher nur 1x chemisch "nachputzen" müssen.
Wer natürlich große Probleme mit den von dir genannten Ungräsern hat, wird damit nicht glücklich werden weil dazu eben auch nicht der Striegel passt. Aber für den Rest?
Ich sehe die Unkrautregulierung im konventionellen Betrieb sogar etwas entspannter wie bei den Bio Kollegen. Durch Mineraldünger machen die Bestände meist schneller dicht und sind generell dichter. Das unterdrückt dann auch die Unkräuter.
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon egnaz » Sa Mai 07, 2022 17:28

In Hackfrüchten gabs die Bandspritzung auf meinem Lehrbetrieb auch schon vor 40 Jahren. Hauptsächlich weil mein Chef teures Herbizid einsparen wollte. Heute mit kamerageführter Hacke wäre das sicher auch wieder interessant. Auch im Raps kann ich mir das vorstellen.
Im Getreide mit weiten Reihen wird das sicher Ertrag kosten. Hier könnte ich mir vorstellen mit dem Striegel auf Bodenherbizide zu verzichten, die mit dem Striegel sowieso nicht gehen, weil der Spritzfilm zerstört wird. Spätverunkrautung kann dann noch gut und günstig im NA beseitigt werden. Vorteil wäre auch, dass man keine Nachbauprobleme hätte.
Natürlich muss auch der ph Wert im konventionellen Anbau passen und Quecken lassen sich meist auch nur außerhalb der Kulturzeit mit dem bösen Mittel bekämpfen.
Bei resistentem AF ist der Striegel dann die letzte Rettung, natürlich in Kombination mit Fruchtfolge und Saatzeit.
Gruß Eckhard
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon 240236 » Sa Mai 07, 2022 17:38

Kleinbauer: Wie lange machst du das schon so?
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon Marian » Sa Mai 07, 2022 18:53

Den Striegel hat er über die Bauernmilliarde angeschafft.
Wenn er schon geliefert wurde hat er eine angefangene Saison Erfahrung :lol:
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Mechanischen Pflanzenschutz mit chemischen im Getreide k

Beitragvon wastl90 » Sa Mai 07, 2022 19:32

Marian hat geschrieben:Den Striegel hat er über die Bauernmilliarde angeschafft.
Wenn er schon geliefert wurde hat er eine angefangene Saison Erfahrung :lol:

Sachlich ist dein Beitrag auch nicht, auch wenn ich dir recht geben....
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