Hallo,

wir haben einen 110 Ps Schlepper, sähen mit einer Kurzkombination und einer aufgesattelten Amazone Drille (3m) und leichte Böden. Nun meine Frage:

Lohnt sich der Kauf eines Frontpackers, bzw. welche Vorteile hat er gegeüber einem Gewicht, außer natürlcuh bodenverdiechtung?

Danke im Voraus

Habt ihr Pfluglos ?
Wenn nicht: Walzt ihr das Land bevor ihr einsäht? Oder fahrt Ihr einfach mit der aufgesattelten Kombi drüber ?

Wie viel ha hab ihr zu bearbeiten?

Bei pfluglos nehme ich den Frontpacker nicht, denn wie oft soll denn die Keilringwalze den Boden noch andrücken nach dem Grubber?

Servus,

hab seit zwei jahren einen HeVa FrontPakker mit 600 Ringen.
Hatte leider die letzten zwei jahre nicht die Bedingungen, den Packer voll auszuspielen, da es zur Herbstaussat jeweils zu trocken war.
Hab aber die hoffnung, dass bei einem feuchteren Herbst die Aussat in einem Arbeitsgang nach dem Pflügen erledigt ist...

Ansonsten war das ding ein teueres Frontgewicht...

Moin, habe zwar keinen Frontpacker, aber eine Tigges Walze mit 50er Ringe. Einerseits entlaste ich die Vorderachse beim säen, dann gehe ich davon aus, dass es auch weniger Spuren gibt, beim Raps wird noch ein wenig Feinerde zusätzlich produziert und letztendlich hätte ich beim Weizensäen noch ein größeres Frontgewicht benötigt jetzt nicht mehr. Fahre auch mit 110PS.
Nachteil, beim Fahren vorne gute 3mtr. und hinten auch, musst dann schon einfach langsamer fahren, vor allem durch´s Dorf. Naja, die Walze kostet (wenn auch gebraucht) doch mehr als ein Beton-Frontgewicht. Für mich (bei meinem Schlepper) noch ein Nachteil, beim Wenden bist schon vollbeschäftigt, Spuranzeiger hoch, Walze hoch, KE hoch, Sämaschine hoch und dann wieder umgekehrt, wobei sich die ZW noch automatisch ausschaltet.

Hallo danke für die Antworten.

Wir bearbeiten selbst ca 8 ha. und zusätlich 30ha. im Lohn. Im Herbst wird gegrubbert und dann mit der Kurzkombi die ZF ausgebracht. Im Frühjahr wird daann gepflügt und mit der Kombi gesäht.

Aber für was ist dann der Frontpacker noch gut, außer für die Bodenschonugn?

Wir haben auch ein frontpacker von Tigges
läuft genau zwischen schlepper spur.
Brauchen tun wir ihn selten.

Ich pflüge meine lS-Böden mit Pflug und Packer. Danach säe ich mit 3m-Kreiselegge + Stabwalze und im Hubrahmen angebauter Sämaschine. Seit einigen Jahren habe ich den Frontpacker dabei nicht mehr im Einsatz. Das Saatbett ist dadurch nicht mehr so topfeben wie früher, sondern leicht wellig (Fahrspuren tiefer und fester, zwischen den Rädern etwas höher und lockerer). Das interessante ist: In manchen Jahren ist der Aufgang in der Fahrspur besser, in manchen Jahren zwischen den Spuren. Leider weiss ich vorher nie, welches Jahr wir bekommen... Deshalb spare ich mir den zusätzlichen Aufwand mit dem Frontpacker.

FendtFavorit hat geschrieben:Aber für was ist dann der Frontpacker noch gut, außer für die Bodenschonugn?

Naja, für die Rückverfestigung vor allem nach dem Pflug ist der noch gut!
Hier mal ein interessanter Bericht der topagrar: http://www.topagrar.com/archiv/Packer-F ... 52542.html
Der könnte vielleicht einige Fragen beantworten.

Gruß Markus

danke für die Antworten

Ich hab seit Jahren vorne ne olle Cambridgewalze dran.
Ich hab seitdem einen deutlich gleichmäßigeren Feldaufgang. Reifenspuren zeichnen sich nicht mehr so sehr ab und müssen dadurch auch nicht mehr kräftezehrend aufgearbeitet werden. Wenns zu nass ist für die Cambridgewalze, fahr ich nach Hause. Ist auch besser so.
Ich kann einen Packer, egal welchen nur wärmstens empfehlen.

Schwabenjung 100% Zustimmung. Es gibt ja da welche die trotz allem Sauwetter meinen, sie müssen mit Biegen und Brechen noch den Winterweizen in die Erde bringen
PS: hat dir der Bericht der topagrar weitergeholfen?

Gruß Markus

ja hat er danke

Freut mich. Gern geschehen!
Und weißt du schon ob du dir einen zulegen wirst?

Gruß Markus