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Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon holzjackl » So Aug 16, 2020 16:49

Servus,

in mittelbarer Zukunft steht ein Neubau eines Mehrfamilienhauses mit ca. 400m2 beheizbarer Fläche an.
Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht eine Hackschnitzelheizung einzubauen, zumal auch ein älteres vermietetes Gebäude mit ca. 250m2 Fläche problemlos angeschlossen werden könnte.
Die Ölheizung im bestehenden Gebäude müsste sowieso bald erneuert werden.
Equipment wie Rückewagen etc. und Häckselrohmaterial wäre vorhanen, überdachter Lagerplatz für Schnitzel eher nicht.
Hat jemad von euch Erfahrungen mit Hackschnitzelanlagen in Miethäusern die nicht am Hof stehen, die Anlage wäre so in 1km Entfernung.
Bin eigentlich soweit pragmatisch veranlagt, zuhause Heize ich 2 Häuser mit Scheitholz im Holzvergaser und kann mir auch gut selber helfen,
aber Ich will auch nicht täglich bei verärgerten Mietern aufkreuzen und irgendwelche Störungen an der HS beseitigen.
Rechnet sich das verfeuern von HS überhaupt? D.h. ich würde quasi Wärme verkaufen, oder besser an Stadtgas anschließen und Füsse hoch.
zur positiven Seite sollte man auch div. Förderungen für Alt- und Neubau addieren.

MfG
Wie schnell ist nix getan! (Alfred Bauhaus)
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Redriver » So Aug 16, 2020 19:49

Hallo,
wenn du über 600m² beheizen kannst , und du solche Voraussetzungen wie RW und Material hast würde ich sofort machen.
Und von der Betriebssicherheit steht so eine Anlage anderen Automatisierten Heizungen in nichts nach. Was für mich auch noch entscheidend wäre ist der Aspekt das du Wertschöpfung in deine eigene Tasche machst, als das du dem Gasanbieter das Geld hin trägst. Und sollte es nicht mehr möglich sein die Schnitzel selbst zu liefern dann findet sich jemand und dann kostet es auch nicht mehr als Gas.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Doppelgrau » So Aug 16, 2020 21:55

Wo ich mich einmal schlau machen würde, was die Bedingungen sind, damit du wirklich die Wärme verkaufen kannst. Nicht das es am Ende heißt, dass du ja als Vermieter für eine Heizung verantwortlich bist und nur den Brennstoff/Hackschnitzel umlegen kannst. Da du beim selber erzeugen dafür auch keine Rechnung hast ...
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Westi » Mo Aug 17, 2020 6:16

Bei Mietshäusern würde ich nicht zu viel in die Dinge investieren, die Du nur schlecht oder gar nicht geltend machen kannst - nur damit der Mieter weniger Nebenkosten hat.
Wir haben in den Mietshäusern nur Gasthermen und sämtliche weitere Kosten gehen auf die Mieter - die einfache Handhabung und Brennstoffversorgung eingeschlossen.
Was allerdings eine Möglichkeit wäre ist, die Heizkosten in die Miete pauschal mit zu übernehmen (also Warmmiete).

Den Invest für eine teure Heizung kann man nur schlecht in den Mietkosten darstellen, diese würde die reinen Mietkosten deutlich erhöhen.
Bei einer HS Heizung solltest Du auch den Mehraufwand für Lagerung, Transport usw. berücksichtigen. Da hat man sich schnell verkalkuliert und man hat keinen Spaß an der Vermietung.
Als Beispiel: kostet Dich die HS-Heizung 15.000 € mehr als eine vergleichbare Gasheizung und Du willst sie nach 20 Jahren refinanziert haben, musst Du die Miete um mindestens 62,50€ pro Monat höher ansetzen, als für eine Gasheizung.
Natürlich kann man damit punkten, dass man ggf. weniger Nebenkosten hat, aber das muss man dann ja auch irgendwie darstellen können.
Laut neuer Energieverordnung muss der Mieter die Möglichkeit haben, sich mindestens einmal im Monat über seine Verbräuche zu informieren.

Wenn Du allerdings die Heizung refinanziert bekommst und auch bei den HS einen guten Schnitt machst, dann könnte das eine gute Investition sein.
Auch für neue Gasthermen gibt es Fördermittel.

Ich persönlich will mir aber nicht unbedingt mehr Arbeit mit den Mietshäusern machen, als notwendig ist. Außerdem kann an einer Gastherme so gut wie nichts kaputt gehen.
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Manfred » Mo Aug 17, 2020 6:39

Wofür braucht ein zeitgemäßer Neubau heute noch eine Heizung?

Das Abschreibungs-Problem ließe sich evtl. so umgehen, dass die Heizungsanlage im Eigentum des landwirtschaftlichen Betriebs bleibt und nur Wärme an die Vermietung oder die Mieter verkauft wird.
Je nachdem, wo die Mietshäuser steuerlich angesiedelt sind. Im Zweifel mit dem StB klären...
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon bauer hans » Mo Aug 17, 2020 18:19

der "heizenmitweizen-pionier" aus Starnberg-Wangen hatte früher seine mietshäuser mit weizen geheizt,jetzt wohl mit pellets.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon LUV4.0 » Mi Aug 19, 2020 7:29

Unsere Wohnungen laufen fast alle mit Gas. Da können die Mieter sich dann direkt mit ihrem Versorger auseinandersetzen, wie beim Strom auch. Die beiden Ferienwohnungen laufen noch über Öl, werden bei Erneuerung der Heizung aber auch mit Gas laufen.


Wenn du aus Kostengründen dein Eigenheim mit Hackschnitzel heizen wollen würdest, könnte ich das nachvollziehen. Aber warum für die Mieter? Die Arbeit (auch wenn es dir Spaß macht) zahlt dir keiner. Ich sehe da außer für die Mieter keinen finanziellen Vorteil.
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Doppelgrau » Mi Aug 19, 2020 10:21

Grundsätzlich könnte man da noch Geld mit verdienen, indem eine eigene Firma die Wärmelieferung übernimmt, muss halt günstiger sein als die konventionelle Alternative:
https://www.mietrecht-reform.de/praxist ... mietrecht/

Aber um das juristisch sauber zu machen (und ob sich der "Overhead" dafür lohnt) sollte man mit nem Experten reden.
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Alla gut » Fr Aug 21, 2020 6:20

Warum soll das nicht gehen über Wärmemengenzähler ?

Zeitgemäßer Neubau braucht noch 30 % Heizenergie gegenüber einem Altbau ,nach meinen Erfahrungen
Wir berechnen unsern Mietern die Energie die von der Solaranlage kommt zum Preis der Gasheizung .
Im Sommer läuft die Gasheizung ganz selten ,Warmwasser schafft alles die Solar .
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Westi » Fr Aug 21, 2020 6:49

Natürlich kann man das so machen.
Du hast einen Referenzwert, der hauptsächliche Energieträger ist Gas.

Bei Hackschnitzel muss man halt noch einen Preis festlegen (x ct/kWh), in denen dann auch alle Kosten (Herstellung, Transport, Lagerung) beinhaltet sind.
Wenn dies möglich ist, kann man dies so machen.
Wenn nicht, würde ich auf einen unabhängigen Energieträger setzen.
Bei Wärmemengenzählern kommen diese Kosten noch hinzu.
Da kann man die dann anfallenden Kosten alle imaginär summieren und am Ende doch eine „Heizpauschale“ zu vereinbaren ohne separat abzurechnen.
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon JueLue » Fr Aug 21, 2020 7:36

'Ein Problem bei der Nutzung von Hackschnitzeln im Mietshaus wird der bei Neubauten niedrige Energieverbrauch sein.

Ein 3l Haus mit 400m2 verbraucht hat den Vergleichwert von 1200l Öl im Jahr.
Im Moment sind das bei einer 90m2 Wohnung 120€ im Jahr.

Da fällt es schwer eine Hackschnitzelheizung zu finanzieren, selbst wenn du deinem Mieter Pauschal den Öl-Vergleichs-Preis für die Wärme in Rechnung stellst.
Nach meinen Kenntnissen lohnt sich so eine Heizung erst richtig, wenn man >10000l Öl ersetzen kann.

Die Behauptung, dass eine Hackschnitzelheizung so zuverlässig läuft wie eine Gas- oder Ölheizung halte ich dann doch für sehr übertrieben.

Wenn du top-Hackschnitzel (guter Hacker mit wenig Überlängen, gesiebt um den Feinanteil loszuwerden und gut getrocknet) verheizt, wird die Fehlerquote schon sehr niedrig sein.
Trotzdem hast du einfach relativ viel Mechanik die verschleißen kann.
Du wirst 1mal am Tag da ein Auge drauf werfen müssen, und einen ordentlichen Puffer wirst du auch einplanen müssen, damit du wenn nachts um 3:00 bei -10°C eine Störung kommt genügend Zeit hast die Sache in Ordnung zu bringen.
Zudem musst du bei Miethäusern ein extra Gebäude für die Heizung einplanen, weil du sonst die Geräuschproblematik nicht in den Griff bekommst - als Eigentümer empfindet man die Geräusche einer Hackschnitzelheizung als positiv, weil sie Geld spart, als Mieter ist das anders.

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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon Alla gut » Fr Aug 21, 2020 10:13

Für uns Waldbesitzer wäre es halt schon schön ,würde ganz Deutschland mit Hackschnitzel ,Holzpellets oder Brennholz heizen .
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon viehdokter » Fr Aug 21, 2020 12:00

JueLue hat geschrieben:'

Die Behauptung, dass eine Hackschnitzelheizung so zuverlässig läuft wie eine Gas- oder Ölheizung halte ich dann doch für sehr übertrieben.


>> Ist die Zuverlässigkeit markenbedingt ?? Meine Anlage von Heizomat (mit 25 qm Solarunterstützung) hat seit 15 Jahren keinerlei Störungen der >>Entnahmetechnik gehabt. Hin und wieder brauche ich einen neuen Glühstab, weil ich die Anlage OHNE Erhaltungsfeuer betreibe...
>>Selbst der mehrfach verheizte Inhalt des Spänelagers meines Zimmermanns mit ca. 1kg Schrauben im Aschekasten verlief störungsfrei !<<


Zudem musst du bei Miethäusern ein extra Gebäude für die Heizung einplanen, weil du sonst die Geräuschproblematik nicht in den Griff bekommst - als Eigentümer empfindet man die Geräusche einer Hackschnitzelheizung als positiv, weil sie Geld spart, als Mieter ist das anders.

JueLue


>>Meine Anlage befindet sich im Wohnhaus, kaum hörbare Geräusche gibt es nur bei leerem Bunker, wenn die gefederten Arme mit unterschiedlichen >>Widerständen bei der Entnahme zu kämpfen haben (erhöhter Widerstand in den Ecken...).
>>Das empfinde ich nicht als störend !<<
Gruß
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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon JueLue » Fr Aug 21, 2020 12:25

Das mit der Zuverlässigkeit ist natürlich relativ. Wir verheizen hier so 500-1000 SRM mit 2mal Heizomat (100kW und 150kW).
Bei guter Hackware läuft das Ding tatsächlich sehr zuverlässig, aber wenn die unter Vollast läuft, und das auch mal 12h am Stück, und dann das Hackgut Feinanteil hat, dann lohnt es sich schon mal in den Brennraum zu schauen wegen Schlackebildung. Im Teillastbetrieb sieht das natürlich entspannter aus.

Ich meine einfach nur: so einen gelegentlich gewarteter Gasbrenner schaut man sich eigentlich nur 1mal im Jahr an, wenn man sorgfältig ist. Und wenn die Therme mal streikt, dann kann das der Heizungsbauer in der Regel in <2h reparieren.

Ganz so ist das bei Hackschnitzeln nicht. Da muss schon jemand erreichbar sein, der etwas handwerklich geschickt ist. Da gibt es halt Schnecken und Motoren und Asche und Schlacke, dann gerät mal ein Fremdkörper oder ein überlanges Holzstück in den Bunker usw. usw.. Alles auf jeden Fall zu schaffen wenn man keine 2 linken Hände hat, aber ganz so wie ne Ölheizung ist es dann doch nicht.

Das mit den Geräuschen ist wie gesagt Empfindungssache. Wer keinen Stress mit den Mietern will sollte ein separates Gebäude (Schuppen) einplanen.

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Re: Miethaus mit Hackschnitzel beheizen

Beitragvon T5060 » Fr Aug 21, 2020 12:53

Bekommst du nicht bezahlt........
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