Hallo Kaninchen,
es stimmt schon das Du " nur" die Wohnung gemietet hast. Damit Inbegriffen ist das Recht die Gemeinschaftsanlagen wie Wege von der Straße zum Hof, den Hof, das Treppenhaus usw. zu benutzen. Geht ja auch nicht anders, keiner kann in seine gemietete Wohnung fliegen. Aber auch die Pflicht diese zu unterhalten entweder durch Eigenleistung (Reinigung usw.) oder durch andere wo dann die Kosten auf die Betriebskosten (Nebenkosten-
abrechnung) umgelegt werden. Die Nutzung des Gartens steht auf einem anderen Blatt, das brauchen wir hier nicht zu erörtern.
Du schreibst das im ehemaligen Gesindehaus 3 Mietparteien wohnen. was ist mit dem Haupthaus und den Wirtschaftsgebäuden, sind die vermietet oder verpachtet, gehören sie einen anderen Besitzer?
Gruß Yogi

Es sind 3 Gesindehäuser. Im Haupthaus wohnt die Vermieterin selbst. Die Wirtschaftsgebäude sind teilvermietet. Ich habe dort z.B. noch eine Garage. Außerdem habe ich noch einen Schuppen.

Kaninchen hat geschrieben:Es sind 3 Gesindehäuser. Im Haupthaus wohnt die Vermieterin selbst. Die Wirtschaftsgebäude sind teilvermietet. Ich habe dort z.B. noch eine Garage. Außerdem habe ich noch einen Schuppen.

Hallo Kaninchen,
Wenn jetzt kein aussenstehender Mieter in den Wirtschaftsgebäden ist würde es so sein das entweder die Kosten für einen beauftragten Winter-
dienst durch 4 geteilt werden bzw. bei zusätzlichen Mietern dann durch die jeweilige Anzahl oder er wird Reihum durch alle Parteien durchgeführt.
Was aber bei Deiner Konstellation fast unmöglich ist.
Noch eine Möglichkeit wäre die Vermieterin kauft einen Trecker mit Schneepflug und ihr räumt dann mit diesen selbst. Da werden dann nur die
Betriebskosten des Treckers wie Diesel,Öl, Versicherung den Nebenkosten zugeschlagen und entsprechend geteilt.

Gruß Yogi

Hauseigentümer sind verpflichtet, nah den gesetzlihen Vorgaben Winterdienste zu leisten. Je nach Lage des Hauses sieht die Pfliht natürlich anders aus.

Dieser Winterdienst kann natürlich auch an die Mieter übertragen werden. Näheres wird dann im Mietvertrag stehen. letztendlich ist aber der Hauseigentümer haftungspflichtig, wenn etwas passiert.

Der 535ger wird hier nicht greifen.

Privatwege sind natürlich auch nach den gesetzlichen Vorgaben zu räumen, auch dieses kann per Mietvertrag an die Mieter übertragen werden.

Hallo Yogi, ja das wirklich ärgerliche ist ja, dass in der Diele der Vermieterin ein wunderschöner John Deere sich kaputt steht, weil sie ihn zwar nach dem Tod ihres Mannes behalten hat, aber sich nicht traut, ihn zu fahren. Dabei kann sie das!
Ich hab schon überlegt, ob ich ihr anbiete, dass ich das mach. Ich hätte eh Bock auf Treckerfahren. Müßte nur noch lernen wie man damit umgeht.
Aber sie ist mit ihren Sachen sehr mißtrauisch und überläßt sie ungern anderen. Kann ich auch irgendwie verstehen, man weiß ja immer nicht so, wie andere damit umgehen.

Kaninchen, scheint mir ja ein fortgeschrittener Fall von "ich tu lieber nix als was Falsches / Alle wollen mich nur bescheiß.." zu sein. Mißtrauen gegen jeden, der ihr gut will. Eigentlich sollte sich sowas von Frau zu Frau doch lösen lassen. Oder müssen erst Anwälte anrücken, die letztlich nicht viel mehr erreichen, aber einfach nur Geld kosten?
Vielleicht braucht die Frau einfach auch nur etwas mehr Zeit um sich zu besinnen.

Kaninchen hat geschrieben:Ich hätte eh Bock auf Treckerfahren. Müßte nur noch lernen wie man damit umgeht.

Hallo,

die Lösung ist, Trecker kaufen weil Du gerne Trecker fährst,und "machen". Nicht so viel schreiben und snaken.
So habe ich es gemacht, denn ich habe keine Landwirtschaft.

Altmeister

Ja Gott, beweg dich zu der Vermieterin, bequatscht das bei einer Tasse Kaffee und dann schwing dich auf den vorhandenen Trecker und schipp den Schnee. Oder wollt ihr das auf die typisch deutsche Art lösen, du wirfst mit Paragraphen um dich, kürzt die Miete, sie beauftragt jemand und ihr zahlt? Wer hat wo mehr gewonnen?

Kormoran hat das gut erkannt!

Ich selbst bin auch nicht die treibende Kraft. Ich hab ne gute Vorratshaltung und brauch nicht unbedingt vom Hof.
Aber für die anderen Mieter, die berufstätig sind, sieht es natürlich anders aus. Ich bin da mitgehangen, mitgefangen.

Ich steh hier immer zwischen den Stühlen. Ich hab ein gutes Verhältnis zur Vermieterin, weil ich pflegeleicht bin und nix fordere. Ich bin auch diejenige, die am längsten hier wohnt und sich immer an allen anfallenden Arbeiten beteiligt hat. Heckeschneiden, Holzmachen usw. Das machen die anderen Mieter nicht.

Für mich ist es echt eine Sch***-Situation. Ich denke, ich werde mich vornehm zurück halten.

Ich shliesse mich dem an, sowie Du hier schreibst, traue ich Dir auf jeden Fall auch zu mit einer älteren Witwe eine vernünftige Lösung zu finden. Vielleicht ist die Dame ja einfach nur überfordert, unsicher oder hat die Kraft nicht, sich drum zu kümmern.

Viel Glück