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Missstände in deutschen Krankenhäusern

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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45 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Maaze » Sa Jan 29, 2022 10:33

Die Welt-Zeitung veröffentlichte einen Artikel, der sich zu hundert Prozent mit meinen eigenen persönlichen Erfahrungen deckt:

Dr. Sara Aytac (38, Oberärztin) arbeitet als Unfallchirurgin und hat bereits zahlreiche deutsche Krankenhäuser von innen erlebt. Ihre Eindrücke sind vernichtend: Unhaltbare Hygienezustände, unqualifiziertes Personal, unnötige Eingriffe.

Aus dem Interview möchte ich noch eine wesentliche Stelle zitieren:

WELT: Sie ziehen in Ihrem Buch teils heftig über andere Krankenhausangestellte her. Tun Sie nicht vielen Kollegen Unrecht?

Aytac: Mir geht es doch nicht darum, meine Kollegen zu beleidigen, sondern um ein grundsätzliches Problem: Gehen Sie mal in ein Krankenhaus und schauen Sie, mit welchem Kollegen Sie da Deutsch sprechen können. Das ist keinesfalls rassistisch zu verstehen. Meine beiden Eltern sind Türken. Und es gibt auch viele tolle ausländische Kollegen, die sehr schnell die Sprache gelernt haben. Aber Sie finden eben auch – aus der Not geboren – immer mehr ärztliches Personal, das wir aus anderen Ländern einstellen müssen, das nicht ansatzweise qualifiziert ist. In Schweden muss ich praktisch Muttersprachler sein, um dort arbeiten zu dürfen – hierzulande liegt die Latte deutlich niedriger. Wenn Sie einen Arzt vor sich sitzen haben, den Sie nicht mal verstehen und der Sie nicht versteht, fühlen Sie sich dann gut?


Das komplette Interview kann man hier nachlesen (kostenpflichtig):

https://www.welt.de/vermischtes/plus236 ... t-ist.html

In den Krankenhäusern meiner Umgebung ist es ähnlich, da trifft man immer wieder auf Ärzte, die sehr schlechtes Deutsch sprechen.
Beängstigend wird es dann, wenn man am Wochenende ins Krankenhaus muss, und der einzige anwesende (Bereitschafts-) Arzt versteht einen nicht. Hab ich selbst in den letzten 10 Jahren mehrmals mitmachen müssen (wegen Notfall Mutter, Vater, Kind, usw.)

Für alles hat der Staat Geld übrig, und ausgerechnet im Gesundheitswesen wird am falschen Ende gespart.
Der Staat macht es natürlich sehr clever: er setzt den Numerus Clausus dermaßen hoch an, dass die meisten Deutschen bereits an ihm scheitern. Der Staat muss dann weniger Geld für Medizinstudium (=sehr teuer) ausgeben, und im Gegenzug wird billiges Personal aus dem Ausland importiert.
Es ist einfach nur noch pervers!
Maaze
 
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Englberger » Sa Jan 29, 2022 10:49

Maaze hat geschrieben:Für alles hat der Staat Geld übrig, und ausgerechnet im Gesundheitswesen wird am falschen Ende gespart.
Der Staat macht es natürlich sehr clever: er setzt den Numerus Clausus dermaßen hoch an, dass die meisten Deutschen bereits an ihm scheitern. Der Staat muss dann weniger Geld für Medizinstudium (=sehr teuer) ausgeben, und im Gegenzug wird billiges Personal aus dem Ausland importiert.
Es ist einfach nur noch pervers!

Hallo,
Hier in Frankreich exact das gleiche Spiel. Imho war es die Ärzteschaft die keine Konkurrenz wollte und eine Politkaste die sagte jeder Arzt schafft sich seine Arbeit selber (würde Sie mir gerne nächste Woche /Monat/Quartal nochmal ansehen) und jedes Krankenhaus belegt die Betten die es hat.
Dann liefen die Kosten aus dem Ruder und Pauschalen kamen. Die schaffen den umgekehrten Anreiz, also mit möglichst wenig Aufwand einen Fall abarbeiten.
Einen vernünftigen Mittelweg gibts da nicht, nur Extreme wie USA oder England. Und in England schreien alle "where is the money" und reden das System schlecht, obwohl es das beste Preis-Leistungsverhältnis in EU hat.
F hat nochdazu totale Niederlassungsfreiheit deshalb sind 90% der Mediziner nahe Paris oder an der Cote d Azur.
Gruss Christian
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Sa Jan 29, 2022 11:44

Weiß nicht wo ihr lebt, aber in meiner Umgebung hat es normale Krankenhäuser die vom LK betrieben werden Uniklinik Ulm und das BWK Ulm wo ich vor einem Jahr Notfallmäßig hin musste, ich wurde dort erstklassig versorgt und hatte nichts auszusetzen.
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Maaze » Sa Jan 29, 2022 16:44

Eine Uniklinik ist sicherlich nochmal eine andere Hausnummer, die man nicht mit einem normalen Krankenhaus vergleichen kann.
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon T5060 » Sa Jan 29, 2022 16:56

Die deutsche Gesundheitsversorgung ist top. Natürlich lässt die Medizin-Fraktion nichts unversucht Unfrieden zu stiften,
damit mehr Geld in ihre Kassen fließt. Wo das Geld des Bürgers für die Gesundheit hinfließt, kann sich jeder auf dem Parkplatz eines Golfclubs ansehen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Isarland » Sa Jan 29, 2022 17:16

Bisher war ich in meinem schon längeren Leben in zwei Kreisklinken. Hier war das Personal vom Chefarzt bis zur Putzfrau absolut Spitze, und das Essen top. Ich sags gern wo...einmal Klinikum Freising, und viermal in der Kreisklinik Wörth an der Donau.
Einmal war ich drei Tage im Uni-Klinikum Großhadern. Wenn ich nicht abgehauen wäre, könnte ich euch hier nicht mehr zulabern. :lol:
Bin dann zum Kardiologen im hiesigen Kardiologiezentrum (7 Spitzenärzte) und hab denen gleich gesagt, dass ich da nicht mehr hin gehe. Brauchst nicht, sagte der Doc. das kriegen wir auch so hin.
Und so war es.
An den großen Uni Kliniken mögen vielleicht super Voraussetzungen für eine gute Heilung sein, aber als Patient bist nicht mehr als die Nummer xyz.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Neo-LW » Sa Jan 29, 2022 17:21

Moin,

unser Kreiskrankenhaus hat in den vergangenen Jahren mehrfach den Besitzer gewechselt.

Als ich vorletztes Jahr mal dort war, wusste ich warum.

Ich kann nur sagen, im Keller von Stalingrad war es besser.

Alle Chefärzte, bis auf einen, haben inzwischen dort gekündigt.
Meine Stationsärztin hat mir eröffent, daß sie auch gekündigt hätte,
und hat mir viel Glück gewünscht. Dann verschwand sie.
Nach einer Woche bin ich dort geflüchtet, und bin in den Nachbar-Kreis gewechselt.
O.K., hat mich 500,- Eur KTW-Transport gekostet.

Ich habe dann drei (!) DIN-A4-Seiten Mängelbericht geschrieben.
Das waren Versäumnisse in der Pflege,
Technische Unzulänglichkeiten,
Bauliche Mängel.

Das Krankenhaus arbeitet mit einer Betriebsgenehmigung aus den 70er Jahren.
Heute gäbe es für den Bau keine Zulassung mehr.
Alle OP-Säle - bis auf einen - geschlossen.
Lüftungsanlage unzureichend.
Elektroanlage desolat.

Das Gebäude ist auch mit einer totalen Entkernung und großen Diamantsägen
nicht in einen tragbaren Zustand zu überführen.
Kann man nur abreißen, und in halber Größe auf der Wiese nebenan neu bauen.


Olli
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Paule1 » Sa Jan 29, 2022 18:50

In allen bereichen wir unser Abgewirtschaftets Reiches Land bald nur noch Welt Durchnitt sein und nicht wie wir immer noch meinen Vorbild für die Welt.

Wir sind Überheblich und Faul geworden, der Wohlstand zerstört das Denken und Handeln.

In allen Bereiche wird es kritisch werden.

Neue Überprüfung: 60 Schrott-Brücken auf der A45 müssen erneuert werden
https://www.focus.de/auto/news/marode-i ... 87441.html
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Isarland » Sa Jan 29, 2022 19:09

Paule1 hat geschrieben:In allen bereichen wir unser Abgewirtschaftets Reiches Land bald nur noch Welt Durchnitt sein und nicht wie wir immer noch meinen Vorbild für die Welt.

Wir sind Überheblich und Faul geworden, der Wohlstand zerstört das Denken und Handeln.

In allen Bereiche wird es kritisch werden.

Neue Überprüfung: 60 Schrott-Brücken auf der A45 müssen erneuert werden
https://www.focus.de/auto/news/marode-i ... 87441.html


Die Schrottbrücken sind hier fehl am Platz. In Deutschland herrscht aber altrömische Dekadenz³
Zuletzt geändert von Falke am Sa Jan 29, 2022 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: wozu das Vollzitat des unmittelbar vorhergehenden Beitrags?
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Südheidjer » Sa Jan 29, 2022 19:13

Ich war letztens in dem Krankenhaus, welches wohl zum gleichen Unternehmen gehört/gehörte, wie das vom Olli (im Ernst). Mein Resume: Viele Feldlazarette sind vermutlich besser.

Arzt 1 in der Notaufnahme konnte nur die stur auswendig gelernten Sätze aus dem Deutschkurs, der vielleicht 2 Wochen her war. Ärtzin 2 aus der Notaufnahme war ein junges Küken, die sehr gut in der Vorlesung "Arroganz für Ärzten Teil 1 und 2" aufgepasst hatte. Für die waren alle Patienten dumm wie Stroh und sie die einzige, die den Durchblick hat. Ihr Umgang mit dem Pflegepersonal in der Notaufnahme war auch herablassend.
Arzt 3, der dann die Visite an zwei Folgetagen machte war ein Schwarz-Afrikaner, der wie Arzt 1 bemüht war, bloß nichts verkehrt zu machen und die Kommunikation war auch wieder recht schwierig. Arzt 3 war dann immerhin wohl ein Oberarzt. Mit dem konnte man dann reden und er hat meine Fragen beantwortet. Wo kam er her? Ich denke Indien oder Pakistan.
Das Pflegepersonal in der ersten Woche war top. Deutsche Krankenschwestern Ü50. Wie die die Station gewuppt haben und dabei noch freundlich waren: Mein Respekt.
Dann kam die nächste Pflege-Belegschaft. Viel jungen Damen aus allen möglichen Ländern. Wenig Erfahrung im Job und große Sprachprobleme. Wie die an meinem schwerkranken Bettnachbarn rumgezerrt haben war schon Hammer.

Mein Fazit: Das Gesundheitssystem in Deutschland ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Im System steckt Geld mehr als genug, aber es landet bei den Falschen.

Wer das mal aufräumen will? Viel Spaß dabei. Da wird sich jeder eine blutige Nase holen.
Die Ärzteschaft und Pharmalobby hat viel zu großen Einfluss in der Politik als daß sich da was ändern wird.

Nachtrag: Einige bauliche Mängel konnte ich auch feststellen, z.B. Löcher in der Decke. Da fragte ich mich, wie man das hygienisch rein halten will. Ich kann mich noch erinnern, wie mir vor vielleicht 25 Jahren ein Gastronom berichtete, wie der Kontrolleur vom Gesundheisamt bei ihm in der Küche ein Bohrloch mit Dübel in der Wand, was nicht verspachtelt war, reklamierte.
Zuletzt geändert von Südheidjer am Sa Jan 29, 2022 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon T5060 » Sa Jan 29, 2022 19:17

Das Land NRW gibt jährlich 50 Mill. € für die Rettung des Wolfs aus. In D stehen 3200 Studenten der Theaterwissenschaft 2.700 Azubis zum Fliesenleger gegenüber.
Die Zahl der Parlaments-, Zertifizierer-, Medien-, Rechtsanwalts-, Beamten- und Studienplätze sowie HartzIV Kosten einfach halbieren und schon gibt es keine Probleme mehr in diesem Land.

Unsere Infrastruktur befindet sich in einem sehr guten Zustand, wenn die auch nicht der gewünschte Topzustand ist
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon HL1937 » Sa Jan 29, 2022 19:24

T5060 hat geschrieben:Das Land NRW gibt jährlich 50 Mill. € für die Rettung des Wolfs aus. In D stehen 3200 Studenten der Theaterwissenschaft 2.700 Azubis zum Fliesenleger gegenüber.
Die Zahl der Parlaments-, Zertifizierer-, Medien-, Rechtsanwalts-, Beamten- und Studienplätze sowie HartzIV Kosten einfach halbieren und schon gibt es keine Probleme mehr in diesem Land.

Unsere Infrastruktur befindet sich in einem sehr guten Zustand, wenn die auch nicht der gewünschte Topzustand ist



Du vergißt noch 70 MILLIARDEN die unbrauchbare Merkel-Lieblinge kosten, sowie die scheinbar nicht zu versiegende Holocaust- Rubel- Quelle, die jetzt endlich mal stillgelegt werden muß.
Zuletzt geändert von Falke am Sa Jan 29, 2022 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: wozu das Vollzitat des unmittelbar vorhergehenden Beitrags?
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Isarland » Sa Jan 29, 2022 19:42

Südheidjer hat geschrieben:Ich war letztens in dem Krankenhaus, welches wohl zum gleichen Unternehmen gehört/gehörte, wie das vom Olli (im Ernst). Mein Resume: Viele Feldlazarette sind vermutlich besser.

Arzt 1 in der Notaufnahme konnte nur die stur auswendig gelernten Sätze aus dem Deutschkurs, der vielleicht 2 Wochen her war. Ärtzin 2 aus der Notaufnahme war ein junges Küken, die sehr gut in der Vorlesung "Arroganz für Ärzten Teil 1 und 2" aufgepasst hatte. Für die waren alle Patienten dumm wie Stroh und sie die einzige, die den Durchblick hat. Ihr Umgang mit dem Pflegepersonal in der Notaufnahme war auch herablassend.
Arzt 3, der dann die Visite an zwei Folgetagen machte war ein Schwarz-Afrikaner, der wie Arzt 1 bemüht war, bloß nichts verkehrt zu machen und die Kommunikation war auch wieder recht schwierig. Arzt 3 war dann immerhin wohl ein Oberarzt. Mit dem konnte man dann reden und er hat meine Fragen beantwortet. Wo kam er her? Ich denke Indien oder Pakistan.
Das Pflegepersonal in der ersten Woche war top. Deutsche Krankenschwestern Ü50. Wie die die Station gewuppt haben und dabei noch freundlich waren: Mein Respekt.
Dann kam die nächste Pflege-Belegschaft. Viel jungen Damen aus allen möglichen Ländern. Wenig Erfahrung im Job und große Sprachprobleme. Wie die an meinem schwerkranken Bettnachbarn rumgezerrt haben war schon Hammer.

Mein Fazit: Das Gesundheitssystem in Deutschland ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Im System steckt Geld mehr als genug, aber es landet bei den Falschen.

Wer das mal aufräumen will? Viel Spaß dabei. Da wird sich jeder eine blutige Nase holen.
Die Ärzteschaft und Pharmalobby hat viel zu großen Einfluss in der Politik als daß sich da was ändern wird.

Nachtrag: Einige bauliche Mängel konnte ich auch feststellen, z.B. Löcher in der Decke. Da fragte ich mich, wie man das hygienisch rein halten will. Ich kann mich noch erinnern, wie mir vor vielleicht 25 Jahren ein Gastronom berichtete, wie der Kontrolleur vom Gesundheisamt bei ihm in der Küche ein Bohrloch mit Dübel in der Wand, was nicht verspachtelt war, reklamierte.

Wenn ich diese Beiträge lese, sehe ich erst, was wir hier in BY für tolle Kreiskliniken haben. Als ich mit meinem Infarkt eingeliefert wurde, kümmerten sich sofort vier Ärztinnen und der Oberarzt der Kardiologie um mich. Es war meiner Psyche ein Vergnügen, wie eine junge Ärztin durch gutes zureden, trösten und streicheln über meine Wangen mir meine doch vorhandenen Ängste nahm.
Der Arzt drehte die Monitore bei seinem Eingriff so, dass ich zusehen konnte, und er erklärte mir, was er gerade macht. Beeindruckend, vor allem, wenn ich mir die 15Min. auf CD reinziehe.
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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Neo-LW » Sa Jan 29, 2022 20:08

Moin,

auf der Station von dem o.g. von dem ich schrieb, gab es einen Wettbewerb.

Irgendwo auf dem Flur stand eine Sammelkiste für leere Infusionsflaschen.
Die Schwestern und Pfleger machten dann tags und nachts einen Flaschen-Weitwurf.
Wenn die leere Flasche dann auf dem alten Flaschenberg landete, schepperte es fürchterlich,
und man 'stand senkrecht im Bett'.

Es gab genau EINE Krankenschwester auf der Station, die Ahnung hatte.
Extra wegen mir kam sie morgens eine Stunde früher.
Das habe ich in meinem Bericht natürlich lobend erwähnt.

Die Krönung habe ich vor Jahren mal im Krankenhaus Minden erlebt.
Da sollte ein Afrikanischer Arzt bei mir eine Lumbalpunktion machen.
Nachdem er dreimal daneben gestochen hatte, und er auf meiner Wirbelsäule
am rumfuhrwerken war, habe ich ihm Schläge angedroht.
Ich habe ihm gesagt, er möge bitte nach Hause fahren, und das erstmal
an einem toten Präperat üben.


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Re: Missstände in deutschen Krankenhäusern

Beitragvon Isarland » Sa Jan 29, 2022 20:24

Tja Olli, so gings mir unter anderem in Großhadern. Blutabnahme....ein Rabenschwarzer Assistenzart sollte mir Blut abnehmen. Eine geschlagene halbe Std. zerstocherte er mir beide Hände...Fehlanzeige
Ich sagte, er soll sich schleichen, wenn er es nicht kann. Nach drei Std. warten in einem Raum kam ein zufällig deutscher Arzt, und nahm mir ohne Probleme das Blut ab.
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