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Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon böser wolf » Do Mär 21, 2024 15:43

Hat das schon mal jemand gemacht?
Mein Gedanke ist beim hebizidverzicht zu einem späten Zeitpunkt mit so einem häufelpflug durch den Mais zu fahren um das Kraut in der Reihe zu verschütten , das beim hacken nicht erfasst wurde .
Eine Schnapsidee?
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon T5060 » Do Mär 21, 2024 16:00

Den Effekt solltest du schon durch das Hacken beim passenden Wetter und Bodenzustand erreichen.
Mit einer Schmotzer-Rübenhacke kommst da ganz gut mit hin und der Mann hinten auf dem Sitz verdient dabei richtig Geld.
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon Zettel » Do Mär 21, 2024 18:17

Wird hier in der Gegend gemacht. Man sollte aber die Querreihen auslassen, wenn man der Häckselkolonne einen Gefallen tun will.
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon böser wolf » Do Mär 21, 2024 21:03

T5060 hat geschrieben:Den Effekt solltest du schon durch das Hacken beim passenden Wetter und Bodenzustand erreichen.
Mit einer Schmotzer-Rübenhacke kommst da ganz gut mit hin und der Mann hinten auf dem Sitz verdient dabei richtig Geld.

Ich habe keine hacke mit Steuerung und erst recht keinen Steuermann, aber ich habe eine 4 Reiheige Fronthacke und einen howard rollculi mit häufelwirkung, aber bisher war die hacke nur eine Ergänzung aber zum Teil darf ich nur noch mechanisch das Beikraut regulieren und da möchte ich gern noch einen Plan b .
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon T5060 » Do Mär 21, 2024 21:26

Also das geht gut, wenn man so richtig Geschwindigkeit hat und der Boden passt, dann fliegt das so richtig geil in die Maisreihe rein.
In einer Nachbarregion da haben die Biobauern immer den Kompost von der Oma und da klappt der Bio-Körnermais besser wie bei vielen konventionell.
Einen (konvi) hab ich erlebt, der hatte seiner Hacke noch ne Reihendüngung eingebaut.

Wenn man das den Vogelfressern erzählt, das Mais ohne PSM auch funktioniert, dann werden die erst richtig sauer.

Problem beim BioMais ist halt immer die Krähenvergrämung und die Fungis am Saatkorn, die man ja nicht hat
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon böser wolf » Fr Mär 22, 2024 7:28

Mit vogelfressern meinst du die Spagettifresser aus der Poebene?
Reihendüngung ist nun wirklich nicht die neuste Innovation, wir haben sogar eine Vorrichtung zur linearen injektion von Flüssigdünger die allerdings schon seit einigen Jahren in den Brennnesseln liegt , was den gärresten geschuldet ist .
Und nur das Klarheit herrscht, ich bin kein bio , Ich darf halt nur auf einem Drittel meiner Flächen keine herbizide und insektizide mehr einsetzen .
Wie meinst du das genau mit dem Kompost ?
Speziel die Kompostgabe zu mais oder Kompost über die Jahre gedüngt ?
Wir streuen auch jährlich einge hundert to Kompost aus der grünschnittkompostierung ,in Kombination mit pferdemist, was,eher als langsame Nährstoff Quelle zu sehen ist und kaum direkt zur gedüngten Kultur anrechnenbar ist .
Zurück zum Thema,
Ich sehe das Problem mehr in der Jugendentwicklung vom mais , da ist das verschütten für den mais nicht förderlich und bis der mais es gut vertägt reicht die häufelwirkung der hacke wahrscheinlich nicht mehr aus , deshalb mein Gedanke mit dem Kartoffelhäufler .
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon Zettel » Fr Mär 22, 2024 13:14

Ich benutze auf den betreffenden Flächen ne Hackmaschine aus dem Hause Fortschritt. Wird im Heck gefahren mit festen Seitenstreben. Die reihenzugewandten Schare werfen je nach Geschwindigkeit auch in die Reihen, so dass das Feld dann irgendwann auch fast gehäufelt aussieht, nur nicht so extrem. Ich meine, ich hätte dir per Whatapp mal Bilder geschickt.
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon böser wolf » Fr Mär 22, 2024 14:48

Zettel hat geschrieben:Ich benutze auf den betreffenden Flächen ne Hackmaschine aus dem Hause Fortschritt. Wird im Heck gefahren mit festen Seitenstreben. Die reihenzugewandten Schare werfen je nach Geschwindigkeit auch in die Reihen, so dass das Feld dann irgendwann auch fast gehäufelt aussieht, nur nicht so extrem. Ich meine, ich hätte dir per Whatapp mal Bilder geschickt.

Ja , wir hatten letztes Jahr drüber geschrieben
Das leichte häufeln geht auch mit dem rollculi ganz gut, wie gesagt das mit dem häufelpflug wäre dann eine Not Maßnahme
Wenn das Kraut zu gross wird , aus welche Gründen auch immer .
Die,Situation die wir dort gerade im Getreide haben , hat mich auf den Gedanken gebracht , denn wir können dort immer noch nicht hacken und das Unkraut erreicht eine grösse , die mich überlegen lässt ganze Schläge umzubrechen, anstatt teilschläge die vom Hochwasser geschädigt sind, denn die
Aussichten sind auch nicht so das wir die nächsten Tage mit der hacke fahren können
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon Lorch » Di Mär 26, 2024 8:46

Hallo Böser Wolf,
das wird nicht funktionieren mit dem Kartoffelhäufelgerät. Denn bis der Mais so groß ist, dass er dabei nichtmehr verschüttet wird, ist das Unkraut mindestens genauso groß u. du kannst es nicht mehr verschütten.
Ich habe das einmal probiert, dabei ist dann die Schwierigkeit aufgetreten, dass das Häufelgerät leichtes Spiel gehabt hat. Entweder es ist zu wenig in den Boden gegangen, oder, wenn ich tiefer gestellt habe, ist es zu tief gegangen. Das mit dem Spiel wäre zu beheben gewesen, aber ich habs sein lassen, es hat mich nicht überzeugt.

Gruß
Lorch
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon Bernhard B. » Di Mär 26, 2024 16:42

Hallo Böser Wolf,

ich fahre eine ähnliche Kombination, wie Du. Ich bin konventioneller Betrieb und nutze eine 4 reihige Fronthacke in Mais. Im Heck nutze ich einen selbstgebauten Flachhäufler, um Unkraut innerhalb der Saatreihe zu verschütten.
Hab ursprünglich auch nach einen Kartoffelhäufler gesucht. Wurde aber nicht fündig. Deswegen der Eigenbau.

Für die heutigen Hackgeräte bieten die Hersteller optional auch Flachhäufler an, welche direkt im Hackgerät eingebaut werden.

Die Verschüttung der kleinen Pflanzen steckt der Mais ganz gut weg. Man muss halt den Häufler richtig einstellen. Aber letztendlich sind die Maispflanzen spätestens am 2. Tag wieder da. Hier konnte ich keine schlechten Erfahrungen machen.

Durch die Kombination aus Hacke und Häufler wird die gelockerte Erde zwischen den Reihen zur der Saatreihe gehäufelt. Der Flachhäufler räumt die gelockerte Erde vom Hackvorgang zu einem flachen, ca. 5 bis 7cm hohen, M-förmigen Damm zur Maisreihe. Die Maispflanze selbst befindet sich im „Tal“ des M-förmigen Damms. Dadurch kann hier Wasser besser aufgenommen werden.

Bild
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon County654 » Di Mär 26, 2024 17:22

Wenn auf den Flächen ein Starkregen mit 30 + x l in einer Stunde kommt, kann das sich zu ganz großem Kino entwickeln :?
Das Verfahren hat was, aber mir wär das mittlerweil zu riskant.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon Bernhard B. » Mi Mär 27, 2024 6:15

County654 hat geschrieben:Wenn auf den Flächen ein Starkregen mit 30 + x l in einer Stunde kommt, kann das sich zu ganz großem Kino entwickeln :?
Das Verfahren hat was, aber mir wär das mittlerweil zu riskant.


Das Problem hast Du aber auch, wenn der Starkregen direkt nach der Saat kommt. Klar, Erosion muss man vorbeugen, und darf sie nicht begünstigen. Allerdings muss man auch bedenken, das bis 2030 in Deutschland bzw. 2028 in Bayern 50% der Herbizidmaßnahmen eingespart werden müssen. Wie will man das umsetzen? Da bleibt nur der Weg in den Hybridpflanzenschutz.
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon County654 » Mi Mär 27, 2024 6:20

Der Effekt ist aber nicht so stark.
Durch das Berg undTal Profil der gehäufelten Fläche wird sehr schnell ein großer Teil der Wassermassen auf ein Drittel der Fläche konzentriert.
Das kann leider den Unterschied von "schlimm" zu "fatal" ausmachen.
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon Bernhard B. » Mi Mär 27, 2024 7:57

Das Bild zeigt vielleicht extrem leichten Boden. War bei nen Ökobetrieb wo ich gehackt hab. Deine Bedenken mit den Dämmen sind berechtigt. Allerdings hat man die im Kartoffelanbau, etc auch. Es gibt ja auch Versuche und Pioniere, welche Dammanbau von Mais praktizieren. Und hier muss ich sagen, Risiko gleich Chance. Dh klar das System hat seine Nachteile, aber bringt auch Vorteile gegenüber die Klassikvariante.

Grundsätzlich gilt aber bei erosionsgefährdenden Standorten, dass man nur quer zum Hang anbauen darf oder pfluglos. Ich selbst arbeite pfluglos und versuche durch Zwischenfrüchte zusätzlich organische Masse auf ne Feld zu hinterlassen.

Das von Dir besagte Problem ist aber auch schon aufgetreten. Das war in den vergangenen 20 Jahren einmal der Fall. Der Boden war danach extrem verschlämmt, konnte aber auf ne Feld gehalten werden. In meiner Gegend muss man eher mit einer Trockenphase ab Mitte Mai rechnen, statt mit Regen.

Das Wetterrisiko ist in der Landwirtschaft immer gegeben. Da kann es genauso gut passieren, das 10 Minuten nach ne spritzen ein Starkregen überraschend kommt, und ein Teil der Pestizide im Straßengraben landet.

Ich kenne Betriebe welche im Herbst pflügen, Frühjahr 1x grubbern oder abschleppen, Gülle ausbringen, eingrubbern und dann mit ner Kreiselegge vorarbeiten um anschließend Mais zu legen. Und das bei leichten Sandböden. Da würde ich sagen, ist das Risiko und der Schaden mindestens genauso groß.

Letztendlich muss man das immer selbst abwägen. Man kennt seine Böden, seine Flächen und die örtlich klimatischen Gegebenheiten. Da kann man nicht pauschal sagen, das ist gut und das ist schlecht. Ich hab mein eigenes Ackerbausystem, das von vielen belächelt wird, und viele auch nicht verstehen. Muss man auch nicht. Es funktioniert bei mir und das reicht. Und gerade beim Maisanbau. Da ist von der Bodenbearbeitung über die Aussaat bis zum Pflanzenschutz das System aufeinander abgestimmt. Und zwar nicht von Heute auf Morgen, sondern aus den Erfahrungen und Erkenntnissen der vergangenen Jahren.

Nur das Kernproblem bleibt bestehen. Spätestens in 5 Jahren müssen wir alle 50% der Herbizide einsparen. Und dann braucht man andere Lösungen. Und egal wie die aussieht, eine mechanische Beikrautregulierung wird immer Nachteile mit sich bringen ... Kosten, Arbeitszeit, Schlagkraft, kleines Zeitfenster, erhöhte Erosionsgefahr, usw. Und es ist in meinen Augen Kamikaze, bis dahin zu warten ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen.
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Re: Mit dem Kartoffelhäufler durch den Mais?

Beitragvon böser wolf » Mi Mär 27, 2024 9:04

Ein sehr guter Beitrag!
Das mechanische Beikrautregulierung Schattenseiten hat ist allseits bekannt .
Sie hat auch ganz klare Grenzen, die sich mir dieses Jahr auftun ,
Ich habe 2 Schläge roggen auf die ich nicht mit meiner hacke komme es ist einfach noch zu nass .
Am Freitag bin ich teilflächen davon hacke und striegel in Kombination durchgefahren und musste dann Wege einsetzenden regen aufhören, seit dem sind wieder 28 mm Regen gefallen und wirkliche wetterbesserung ist nicht in Sicht
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