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Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Vollholz » Di Jan 31, 2012 10:27

Immer schlecht, wenn man Wald besitzt und nicht weis wo er genau ist :? :regen: .
Ich habe mich nun an den Forst gewendet und werde mir jedes Stück suchen lassen.
Bin mal gespannt wie das geht. Der Förster bringt ein Gerät mit, wo er das ermitteln kann.(Kann ja nur ein GPS sein, denke ich)

Wie genau das geht und wie schnell?

Hat das schon mal jemand gemacht?

Wenn´s Wetter mitspielt, machen wir mal am Nachmittag eine Runde.

Kann mir bitte jemand die aktuellen Preise sagen, wenn ich einen beauftrage für die Durchforstung.

Geht das auf fm, was er am Schluss gefällt und rausgezogen hat?
Pauschal m/2 ,ha ?
oder ein komplettes Angebot für alles (nach anzeichnen der zu fällende Bäume) ?
Wird eigentlich dabei ein Unterschied gemacht, zwischen Buche,Eiche und Kiefer vom Preis her für´s Fällen ?
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Falke » Di Jan 31, 2012 11:12

Zu einer Grenzbegehung würde ich immer auch die angrenzenden Waldnachbarn hinzuziehen.

Man muss sich ja auch über Wegerechte, Lagerplätze usw. unterhalten.
Eventuell kennt der eine oder andere Waldnachbar auch zuverlässige Leute aus der Umgebung, die
Durchforstungen in Auftrag nehmen ...

Als jemand, der schon von klein auf (fast) alle Grenzsteine im Wald vom Vater gezeigt bekommen hat,
kann ich mir deine Situation aber eh' nicht wirklich vorstellen. :roll: :wink: :| :|

Gruß
Adi
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon bachi » Di Jan 31, 2012 11:38

Hi Vollholz,

ich kann mir im Moment auch gerade nicht vorstellen, dass man Grund besitzt aber nicht weiß wo und wie groß? :?

Also ich glaub kaum, dass du mit dem Förster die fehlenden Grenzsteine findest!? Bei mir war der Förster da wegen Aufforstungsmaßnahmen mit GPS-Gerät. Dieses Ding ist 6m von der tatsächlichen Grenze abgewichen! Meiner Meinung nach keine Chance.
Mach einen Termin mit dem Vermessungsamt aus und deinen Nachbarn (Vielleicht wissen ja die wo die Grenzsteine sind) und lass dir die Grenzsteine zeigen. Oder wenn dir das vorerst zu teuer ist, kannst du auf dem Vermessungsamt auch die genauen Grenzsteinabstände erfragen und dann mit Maßband und Haue selbst los ziehen.

Bezüglich dem Durchforsten solltest du hier schon genauere Angaben machen! Enddurchforstung, Erstdurchforstung, Steilhang, Baumart, Rückegassen schon angelegt usw usw.!

gruß bachi
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Badener » Di Jan 31, 2012 11:42

Hallo,

wo das Flurstück ist findet man doch über den Kataster raus?
Wenn du dann weißt wo es liegt, dann gehst du mit einem Plan den Du vom Vermessungsamt bekommst in den Wald un misst die Grenzsteine in etwa 1m genau aus.
Dann stocherst du mit der Gabel, oder mit einem Akkuschrauber mit 50cm Langem Bohrer in der Erde rum und suchst den Stein. Wenn ihn gefunden hast ansprühen!!! Wenn du nichts findest schnappst Du dir deinen Nachbarn und ihr geht die Grenze mit Forstmakierungsspay ab, ein Kreuz an einem Baum heißt heir läuft die Grenze lang, und das Kreuz zeigt an wo die Grenze am Baum vorbeiläuft, Auch feste Steine können als neue Grenzsteine Fungieren einfach beim beisein des Anrainers ansprühen. Dann ein paar Tage Später mit Grenzpfosten (siehe andere Threads) die Grenze abgehen und abstecken. Dann noch mit einer Dachlatte oder einem Gertel die Grenze Freischlagen, damit man deren Verlauf überblicken kann und alles ist im Butter. Der Förster kann Dir eigentlich nur Anhaltspunkte geben mit dem Nachbar muss man sich selber einigen, wenn es aber zu keiner Einigung kommt musst eine Amtliche Grenzvermessung machen lassen und das kostet richtig Geld, ist aber im Streitfall unumgänglich.

Erntekosten sind (Nachtrag: für Laub und Nadelhölzer auf gleichem Grundstück) immer gleich. Normal, zumindest bei uns, wird nach Festmeter abgerechnet, deswegen werden Buchen und Eichen beim schätzen meist niedriger geschätzt als Nadelholz weil von einem geringeren Fm- Preis ausgegangen wird. Fm- Preis minus Erntekosten + Bodenpreis = Wert. So hat es zumindest immer mein Onkel gemacht (40 Jahre lang Förster).

Gruß
Zuletzt geändert von Badener am Di Jan 31, 2012 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Kormoran2 » Di Jan 31, 2012 11:44

Wenn du schon jemanden mit GPS im Walde hast, solltest du die Grenzen auch markieren. Die Grenzsteine sind nur selten auf Anhieb zu finden. Wenn du einen findest, mit gelber Farbe einsprühen, ansonsten solltest du dir am besten ca. 80 cm lange Rohre besorgen, die du bei den ermittelten Grenzpunkten in die Erde schlägst und anschließend leuchtend gelb oder orange einsprühst.
Das mit dem Einschlagen geht natürlich ausgerechnet jetzt nicht bei dem gefrorenen Boden.
Ich würde auf dieses Markieren der Grenze nicht verzichten, danach kannst du dich jahrelang richten. Also lieber die Grenzbegehungen auf einen späteren Zeitpunkt verlegen. Und möglichst auch Nachbarn hinzuziehen wie Falke schon sagte.
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Robiwahn » Di Jan 31, 2012 11:46

Moin

Die handelsüblichen GPS-Geräte von Garmin oder Magellan in der Preisklasse bis 500,- haben alle eine Abweichung von 3-10m. Im Wald, wenn die Satellitenabdeckung schlecht ist, noch mehr. Aber es gibt Geräte in der fünfstelligen Preisklasse, die nur wenige cm Abweichung haben, wir meist in der Vermessung genutzt. Aber auch hier gilt, ohne Sat.empfang keine Genauigkeit.
Bei uns kann man sich vom Landesvermessungsamt Kartenauszüge der Liegenschaften schicken lassen mit hinterlegtem hoch auflösendem Luftbild, kostet um die 20,-. Kann ich sehr empfehlen, da kann man teilweise die einzelnen Äste der Bäume abzählen.

Durchforstung durch LU je nach Bestand, Lage, Gelände, etc. zwischen 13 und 20 €/fm. Kontakte kennt sicherlich der Förster.

Grüße, Robert
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Holzwurm 68 » Di Jan 31, 2012 11:46

Sowas in der Art habe ich gerade durch - ein potentieller Waldverkäufer hat mir angeboten, dass der Förster an seiner Stelle die Begehung der angebotenen Flächen macht.
Hat perfekt geklappt - Förster hatte sich einen Plan ausgedruckt und wusste wo die Grenzen sind, kannte die Bestände und zu erledigenden Arbeiten genauso wie die Wegesituation.

Mal sehen was da draus wird ... .

Grundsätzlich sicher kein schlechter Ansatz wenn der Förster sein Revier wirklich gut kennt.
Ex-Hobby-Holzer mit viel zu viel Ausrüstung und noch mehr Spass an der 'Arbeit' im Wald und (nicht nur ...) mit dem Brennholz ...sondern inzwischen auch mit dem Grünfutter und "Wertholz".
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Badener » Di Jan 31, 2012 11:47

bachi hat geschrieben:[...] Mach einen Termin mit dem Vermessungsamt aus und deinen Nachbarn (Vielleicht wissen ja die wo die Grenzsteine sind) und lass dir die Grenzsteine zeigen. Oder wenn dir das vorerst zu teuer ist, kannst du auf dem Vermessungsamt auch die genauen Grenzsteinabstände erfragen und dann mit Maßband und Haue selbst los ziehen.[...] gruß bachi


Hallo Bachi,

ich hab ganz aktuell drei Grenzpunkte vom Vermessungsbüro (nein kein Amt) einmessen lassen.
Kosten belaufen sich für 3 Punkte auf ca 330 - 360€ (Rechnung ist noch nicht da). Siehe Thread "Kosten Grünland vermessen" im Landtechnikbereich. Die Pläne vom Vermessungsamt hab ich auch, Ich lasse mir immer die Abstände von Stein zu Stein geben und dann noch Diagonal ein Paar, so kann man relativ genau die Grenze abschätzen.

Aber wem nützt das wenn der Nachbar anderer Meinung ist :?

Gruß
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Badener » Di Jan 31, 2012 11:52

Robiwahn hat geschrieben:Moin

Die handelsüblichen GPS-Geräte von Garmin oder Magellan in der Preisklasse bis 500,- haben alle eine Abweichung von 3-10m. Im Wald, wenn die Satellitenabdeckung schlecht ist, noch mehr. Aber es gibt Geräte in der fünfstelligen Preisklasse, die nur wenige cm Abweichung haben, wir meist in der Vermessung genutzt. Aber auch hier gilt, ohne Sat.empfang keine Genauigkeit.
Bei uns kann man sich vom Landesvermessungsamt Kartenauszüge der Liegenschaften schicken lassen mit hinterlegtem hoch auflösendem Luftbild, kostet um die 20,-. Kann ich sehr empfehlen, da kann man teilweise die einzelnen Äste der Bäume abzählen.

Durchforstung durch LU je nach Bestand, Lage, Gelände, etc. zwischen 13 und 20 €/fm. Kontakte kennt sicherlich der Förster.

Grüße, Robert


Wenn der Vermessungstrupp nicht min. 4 Sateliten hat, gehen die nach einiger Zeit wieder und Du musst die Anfahrt trotzdem zahlen.
Ich würde nach einem Vermessungspunkt ausschau halten, und von dem aus Laserpeilung. Aber mal ehrlich, bist du sicher, dass überhaupt alle eure Steine koordinaten haben :wink: .

Die Steine wurden vor 60 Jahren auch gerne mal 1m daneben gesetzt :regen:

Gruß
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon bachi » Di Jan 31, 2012 12:59

Hi Badener,

hab neben mir gerade die Rechnung vom Vermessungsamt liegen. Hab für den ersten Stein 247,52 € bezahlt für jeden weiteren 80,92€. Diese Grenzpunkte sind auch vor zig Jahrzehnten gesetzt worden und auch kein Nachbar wusste genau wo sie liegen. Also hab ich das Vermessungsamt beauftragt die fehlenden Grenzsteine einzumessen und neu zu setzen. Kosten für 6 Grenzsteine 652,12€.

Das lustige dabei war, die vom Vermessungsamt hatten Karten dabei die schon älter waren als meine Urgroßmutter. Nichts digitalisiert und im Maßstab 1cm:5m. So weder die vom Vermessungsamt wussten wo die Steine waren, noch der Nachbar, geschweige den ich, da ich das Grundstück erst erworben habe. Also wurde mit den Nachbarn fleißig verhandelt! :D Du kriegst hier den einen Meter ich bekomm dafür noch den Baum. Ich bin mir vorgekommen wie auf nem Basar. :D

Schlussendlich wurden die Grenzen neu eingemessen und digitalisiert! Was mir das ganze gebracht hat? Auf der nördlichen Grundstücksgrenze 2m mehr und auf der östlichen ca. 4m mehr Grund und Bäume! Die angrenzenden Nachbarn haben doof geguckt und mussten Ihren Zaun versetzen. Aber kein einziger Nachbar ist sauer sondern alle froh jetzt genau Ihre/Unsere Grenze zu kennen!

gruß bachi

PS: Bezahlt hab ich die Gebühren selber, da ich der alleinige Antragssteller war. Den zuvor wollten die Nachbarn nichts von einer Grenzvermessung wissen! Warum bloß nicht? :lol:
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Vollholz » Di Jan 31, 2012 20:25

Das mit dem nicht wissen ist tatsächlich so.
Frau ist 75 Jahre und war seid ihrem 13 Lebensjahr nicht mehr im Wald und hat auch keine Lust mehr dort hin zu gehen.
Plannummern sind alle da, teilweise auch die Karten dazu.

Auf alle Fälle ist der Förster da gewesen und wir haben uns die größten Stücke heraus gesucht.
Nach zwei Stunden haben wir vier Waldstücke gefunden.
Er hatte ein Computer dabei, wo er die Plannummer eingeben konnte, dann vergrößert. An den Eckpunkten hatte er Daten drinnen stehen. Gleichzeitig konnte er mit einem Pfeil, wenn er die Grenze abgefahren ist die Länge heraus ziehen.
Dann wurden die Daten in ein GPS Gerät eingegeben und wir sind losgelaufen. Ein paar Grenzsteine haben wir dadurch gefunden. Zur Kontrolle konnten wir ja die Breite noch messen.
Man sah dann auch beim genauen hinschauen so eine kleine Lücke mit keinem Baum und eine recht gerade Gasse. Oder als Abschluss ein großer Baum.
Ein Waldstück hat unten am Weg 30m breit und geht bis zur Bergspitze 750m lang als Dreieck. Zwischen drinnen noch ein Felsen. Keine Chance da durch zu fluchten und Zwischenpunkte wollte der Förster keine machen. Ohne Vermesser geht da nicht viel.
In einem Stück war schon Holz geschlagen, äh , die Frau weis von nichts. :gewitter:
Da hat der Förster mal komisch geschaut :oops:
Der Förster hat übrigens nichts gekostet.
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Kormoran2 » Di Jan 31, 2012 20:47

In einem Stück war schon Holz geschlagen, äh , die Frau weis von nichts. :gewitter:
Da hat der Förster mal komisch geschaut :oops:


Ich glaube, du hast aber auch etwas komisch geguckt, oder? :D

Es gibt heute so viel Schlechtigkeit, man glaubt´s nicht. Man kann natürlich feststellen, wenn sich jahrzehntelang niemand um den Wald kümmert. Und warum sollte ausgerechnet während des Holzklaus der Eigentümer vorbeikommen. Wenn keine Zeugen was gesehen haben ist das Holz nun weg.

Ich meine, es ist nicht weg, es ist jetzt nur anderswo! :lol:
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Vollholz » Di Jan 31, 2012 21:00

Kormoran2 hat geschrieben:
In einem Stück war schon Holz geschlagen, äh , die Frau weis von nichts. :gewitter:
Da hat der Förster mal komisch geschaut :oops:


Ich glaube, du hast aber auch etwas komisch geguckt, oder? :D

Es gibt heute so viel Schlechtigkeit, man glaubt´s nicht. Man kann natürlich feststellen, wenn sich jahrzehntelang niemand um den Wald kümmert. Und warum sollte ausgerechnet während des Holzklaus der Eigentümer vorbeikommen. Wenn keine Zeugen was gesehen haben ist das Holz nun weg.

Ich meine, es ist nicht weg, es ist jetzt nur anderswo! :lol:


Habe auch blöd geschaut, vor allem, die haben keine schlechten Bäume kassiert.

In der Nachbargemeinde war auch schon einige mal gerücktes Holz vom Wegrand verschwunden.
Mutig ist so mancher, lass da mal den Besitzer dazu kommen. :prost:
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon MF Atze » Di Jan 31, 2012 21:01

Muss auch kein absichtlicher Klau gewesen sein.

Bin auch schon vom Waldnachbarn beim Windwurfaufarbeiten gefragt worden, ob ich denn wisse wo meine Grenzen sind.
Ich schon, habe sie ihm dann gezeigt, bzw. die Eisen die mein alter Herr eingeschlagen hatte.
Er hatte den Wald auch von seinen Eltern übernommen, aber nicht so viel Zeit mit ablaufen der Grenzen verbracht.
War gut so, da er diese Jahr hat durchforsten lassen. Da wären dann nach seinen Vorstellungen schon einige von meinen Bäumen mitgeflogen.

Ein Bekannter von mir (Lohnunternehmer) hat mal eine Durchforstung für einen Waldesitzer durchgeführt, volles Programm.
Paar Tage später wurde er von dem eigentlichen Besitzer des Waldes gefragt ob er noch ganz dicht ist. (Vornehm ausgedrückt)
Seitdem kontrolliert er erst mal selber bei Auftragserteilung, ob der Besitzer wirklich weiß wo sein Wald ist.
Was erschwerend dazu kam, der eigenltiche Besitzer arbeitet nur motormanuell, und war fast mehr über den Harvestereinsatz entsetzt als über das fehlende Holz, das wurde ja geklärt.

Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: Mit einem Förster den Wald suchen und dann Durchforsten

Beitragvon Chris353 » Di Jan 31, 2012 21:11

Hallo,

habe im Herbst mal einen Tag lang mit den Förster und so einen GPS-Gerät Grenzen gesucht. Das Gerät geht bei ausreichenden Satellitenempfang sehr schnell und auch genau, je nachdem wie geschickt man ist, kann man bis auf 30cm genau festlegen, bei einer relativ schleunigen und üblichen Arbeitsweise geht es auf einen halben Meter genau. Das sieht man ja aber meistens auch am Bestand wo die Grenzen verlaufen, wenn man ungefähre Anhaltspunkte hat.

Durchforstungen haben wir machen lassen, da wurde nach Rm abgerechnet, den Preis kann ich dir allerdings nicht sagen, da wir nie eine ordentliche Abrechnung gesehen haben :/ Das Holz wurde bezahlt, steht allerdings seit einen Jahr am Straßenrand...
Das ganze lief über die Firma LIGNIS und über unzählige Tochterfirmen, damit man LIGNIS, welche mit "professionellen und PEFC zertifizierten Personal" wirbt nichts anhängen kann. Die Realität waren nämlich 5 Ungarn aus einen kleinen Bergdorf, Durchschnittsalter lag so bei 50-55 Jahren (geschätzt). Ausrüstung waren 2 Stihl Plagiate aus China und eine 13kg schwere Husky... Die Leute konnten so gut wie kein Deutsch und fragten zuerst "Wie heißt dieses Baum?" (Fichten ;) )

Die Firma LIGNIS ist meiner Meinung nach also absolut NICHT zu empfehlen!!!! ;)

LG. Chris
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