ich habe eine motorsägenwinde und bin zufrieden damit hab sie zwar hauptsächlich zum seilziehen von der traktorseilwinde aber auch schon manchmal zum zuziehen benutzt und will sie wirklich nicht mehr missen
Wenn Du die richtige Motorsägenwinde an einer starken Motorsäge hängen hast und möglicherweise noch mit Umlenkrollen arbeitest, ist das keine schlechte Sache.
Aber davon ab, ist es nicht möglich an Deinen Schilter eine Binger-Seiwinde zu hängen? Das sind die Winden aus dem Weinbau. Die kosten gebraucht ganz kleines Geld und können auch einiges ab.
Ich kann die schlechten Erfahrungsberichte über Motorseilwinden nicht verstehen. Ganz im Gegenteil sind sie bei uns hier in Tirol sehr verbreitet.
Im Frühjahr hatten wir auch 2 Wochen lang eine geliehen. Das Holz lag 250 - 300m über einem Fahrweg und war nur zu Fuß erreichbar. Äußerst steil und große Steine mit ca. 3m Höhe und mehr und dazwischen wieder große Löcher. Das Holz war Käferbefallen und musste raus. Und auch einge Käferbäume die bereits im Sommer 2016 gefällt und entrindet wurden haben wir mitgenommen.
Als erstes Motorseilwindenseil die ersten 100m rauf. Dann Winde selbständig raufziehen und immer wieder zu zweit über die größeren Steine heben. Nach 2h waren wir am eigentlichen Einsatzort angekommen und haben dort dann die Stämme als 8,3m Fixlängen aus dem stehenden Bestand gedreht und teilweise Hänger zu Boden gebracht.(Kürzer ist nicht möglich das sie sonst bei der Seilung in die Löcher einspitzen und wieder senkrecht stehen und sich teilweise wieder überschlagen) Zu 80% hatten wir den Zuzug über eine an der Last angehängten Umlenkrolle gemacht um die Zugkraft von 1300 kg zu verdoppeln. Mit der Motorseilwinde haben wir das Holz dann unter mehreren Zügen auf 180m über den Weg gebracht. Dann haben wir damit das Traktorwindenseil die ersten 100m über das sehr steile Gelände hinaufgezogen und dann mit dem 90m Seil verlängert. Das ganze Holz wurde im 1. Durchgang die ersten 100m heruntergebracht und dann im 2. Durchgang ohne Verlängerung zum Traktor gezogen. Dabei wird das Motorseilwindenseil immer am Holz befestigt, das Holz mittels Traktorfunkwinde heruntergezogen. und dann gleich wieder das starke 10mm Seil hinaufgezogen. Hierzu sind allerdings mindestens 2 Personen, idealerweise mit Sprechfunk notwendig.
So haben wir in 2 kompletten Tagen 8 FM Nutzholz und 10 RM Brennholz zum Weg gebracht. Keine Leistung aber in diesem Gelände und bei Privatwald zählt die Leistung ja nicht. Es muss keine teure Technik gekauft werden und die Arbeitszeit wird nicht gerechnet. Zur "Holzernte" in diesem Gelände kommen Kippmastseilbahnen zum Einsatz. Aber für die Käferholzernte unrentabel.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen. Bei der Seilwinde haltet es sich um folgende mit einer Husqvarna 372XP.
Was vielleicht auch noch eine Idee wäre, so eine Spalterwinde auf deinen Schilter zu montieren. Von den Kosten nicht teurer (eher günstiger) und ähnliche Zugkräfte.
Aber ich denke in den meisten Fällen bequemer zu bedienen als die Motorsägenwinde durchs Gelände zu schleppen und jeweils an einem Baum zu verankern...
Hallo, ich arbeite auch mit so einer Winde. Meine hatte noch einen Motor von Solo drann, der hat, nach einer halben Stunde, sein Leben ausgehaucht. Jetzt ist ein Chinamotor drann und ich bin zufrieden. Richtig gut läuft es erst seit dem ich so einen " Rückeschuh" aus Kunststoff habe, hat zwar 180€ gekostet aber erleichtert die Sache ungemein. Der Stamm gräbt sich nicht mehr in den Boden ein. Bei mir sind es 17 km in den Wald. Mit einer Winde am Schlepper kann ich keinen Anhänger mitnehmen. Fahre öfter mit dem Quad u. Hänger in den Wald und habe dann trotzdem eine Winde dabei. Gruß vom Eicherfahrer