Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Okt 15, 2025 23:48

MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Diskussionsforum für unsere Jäger
Forumsregeln
Schreibrechte in diesem Forum ab dem 1.6 nur noch für Gruppenmitglieder "Zugang Jägerforum". Mitgliedschaft über Persönlicher Bereich -> Benutzergruppen (ganz unten) beantragen! Danke
Antwort erstellen
17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon rossi66 » So Feb 26, 2012 12:45

Waidmannsheil,

Ich habe nach einem Führerscheinenzug 2008 eine MPU zur wiedererlangung gemacht. Dabei wurde mir durch den Psychiater angeraten doch den Jagdschein - welchen ich immmer machen wollte - zu machen , um von dem Alkoholmissbrauch wegzukommen.

Ich habe darauf hin 2009 den jagdschein gemacht und die Jagd auch ausgeführt. Viele berufliche Probleme wegen des vorangegangen Führerscheinenzugs haben mich in eine Depressioon gestürtzt.

Ich habe darauf - pflichtbewusst - diese Probleme der Jagdbehörde gemeldet. Diese sagten zu mir ich könne nach der gesundheitlichen wiederherstellung den Jagdschein ohene weiteres wieder erhalten - ich müsse nur die Heilung abwarten.

Nun habe ich vor kurzem einen Brief erhalten, in welchem geschrieben steht ich solle auf meine Kosten eine Mpu zur Klärung der Waffenbesitztauglichkeit nach §§ 4 und 5 Waffengesetz vorlegen.

Nun verstehe ich die Welt nicht mehr - ich habe pflichtbewusst und Authentisch gehandelt, und werde nun dafür bestraft - danke.
Ich warne alle Waidmänner ausdrücklich davor es mir nachzutun.

Kann mir jemand mit Erfahrungen in solchen Dingen weiterhelfen??? :oops:
rossi66
 
Beiträge: 3
Registriert: So Feb 26, 2012 12:29
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Brittamaus » So Feb 26, 2012 13:19

Naja,
wie Du schon sagtest, die einschlägigen Paragraphen im Gesetz sehen dies nunmal zwingend vor!
Mit dem Entzug der WBK/Wffenscheins/Jagdscheins habe ich öfter zu tun.
Brittamaus
 
Beiträge: 342
Registriert: Mi Dez 22, 2010 21:24
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon rossi66 » Di Feb 28, 2012 22:28

@ Brittamaus

danke - aber so richtig hilft mir das nicht weiter.

das würde im Umkehrschluß heißen, ich dürfte dann meinen Beruf als Soldat wohl auch nicht mehr ausführen,
Hier habe ich des öfteren mit Waffen zu tun. :?
ich fühle mich schon ein bisschen schikaniert.
rossi66
 
Beiträge: 3
Registriert: So Feb 26, 2012 12:29
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Hauke schidt » Mi Feb 29, 2012 7:47

Moin,

die zuständige Behörde wird sich auf das § 6 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Waffg. berufen. Ich könnte mir vorstellen, das die zuständige Behörde auch noch mal den § 8 Waffg. aufgreift.

Was Du also benötigst wäre ein amts- oder fachärztlichen oder fachpsychologischen Zeugniss über die geistige oder körperliche Eignung und vielleicht die Darlegung des Bedürfnisses.

Du wirst wiederspruch einlegen können gegen die behördliche Entscheidungen. Hier wird Dir jeder Rechtsanwalt Auskunft geben können.

Hauke
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Brittamaus » Mi Feb 29, 2012 15:24

Hauke schidt hat geschrieben:Hier wird Dir jeder Rechtsanwalt Auskunft geben können.

Hauke


@Hauke - "hier" mit Sicherheit nicht! Das wäre nämlich standeswidrig, wenn hier kostenlose Rechtsauskunft erteilt werden würde! 8)
Brittamaus
 
Beiträge: 342
Registriert: Mi Dez 22, 2010 21:24
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon H.B. » Mi Feb 29, 2012 19:10

Kommt sich drauf an, wie die Fragen betont sind. Er hätte es von Anfang an nicht auf seine Person beziehen sollen. Der Mann ist offenbar zu ehrlich...
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Hauke schidt » Mi Feb 29, 2012 22:57

Brittamaus hat geschrieben:
Hauke schidt hat geschrieben:Hier wird Dir jeder Rechtsanwalt Auskunft geben können.

Hauke


@Hauke - "hier" mit Sicherheit nicht! Das wäre nämlich standeswidrig, wenn hier kostenlose Rechtsauskunft erteilt werden würde! 8)

Bitte im Ganzen zitieren. Das "Hier" bezieht sich auf den Wiederspruch und nicht dem Forum.
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon rossi66 » So Mär 11, 2012 12:09

gibt es jemand der eine solche MPU hinter sich hat????????ßß
rossi66
 
Beiträge: 3
Registriert: So Feb 26, 2012 12:29
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Ford8210 » Di Mär 13, 2012 14:16

Leider ist es nun mal so, daß nach dem Waffenrecht der Waffenbesitz eine persönliche Eignung voraussetzt. Diese ist nicht gegeben, wenn die Person u.a. alkohol- und/oder drogenabhängig, psychisch krank oder debil ist.
Eine Depression ist nun mal eine psychische Erkrankung, die eine Gefährdung der eigenen Person nach sich zieht aber auch dritter Personen gefährden kann.
Weiterhin ist nach dem Bundesjagdgesetz der Jagdschein zu versagen, wenn eine erforderliche Zuverlässigkeit nicht gegeben ist. Nach §17 (4) Nr. 4 Bundesjagdgesetz besitzen geisteskranke oder geistesschwache Personen diese Zuverlässigkeit nicht.

Somit blieb dem Sachbearbeiter der Jagdbehörde keine andere Möglichkeit, als den Jagdschein zu versagen. Deine Ehrlichkeit ehrt dich und ich ziehe den Hut vor dir, daß du deine Situation offen dargelegt hast (machen nicht viele). Nur mußt du da jetzt durch.

Daß du Soldat und an der Waffe ausgebildet bist, steht hier nicht zur Debatte. Das Jagd- und Waffenrecht betrifft insbesondere "Privatwaffenbesitzer".
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
Ford8210
 
Beiträge: 1001
Registriert: Sa Jun 06, 2009 15:24
Wohnort: Odenwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Kormoran2 » So Mär 18, 2012 23:54

das würde im Umkehrschluß heißen, ich dürfte dann meinen Beruf als Soldat wohl auch nicht mehr ausführen,
Hier habe ich des öfteren mit Waffen zu tun. :?


Rossi, da du ja eine wirklich anständige und ehrenwerte Gesinnung hast, möchte ich dich vor dem nächsten unüberlegten Schritt bewahren. Treib es mit der Ehrlichkeit nicht auf die Spitze, du redest dich um Kopf und Kragen - wie man so sagt.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18838
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Propolis33 » Mo Mär 19, 2012 1:26

Ob man eine Depri nach geheilter Alkoholsucht als "geisteskrank" im Sinne eines Gesetzes bezeichnen kann ?
http://www.agrartax.de In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten muesste. Joseph Stalin
Propolis33
 
Beiträge: 65
Registriert: Fr Mär 16, 2012 23:01
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Ford8210 » Mo Mär 19, 2012 5:54

Da eine Depression als Krankheit anerkannt ist, und keinerlei physische, sondern ausschließlich psychische Ursachen hat, ja!
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
Ford8210
 
Beiträge: 1001
Registriert: Sa Jun 06, 2009 15:24
Wohnort: Odenwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon Sortable » Mo Mär 19, 2012 9:51

Oh eine Depression kann physische Ursachen haben, eine Bauchspeicheldrüsen-Fehlfunktion
kann eine solche Ursache sein.

mfg Sortable
Benutzeravatar
Sortable
 
Beiträge: 410
Registriert: Sa Jun 26, 2010 8:49
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon dappschaaf » Mo Mär 19, 2012 19:19

Ford8210 hat geschrieben:Leider ist es nun mal so, daß nach dem Waffenrecht der Waffenbesitz eine persönliche Eignung voraussetzt. Diese ist nicht gegeben, wenn die Person u.a. alkohol- und/oder drogenabhängig, psychisch krank oder debil ist.


Hallo,

ich würde das Wort leider durch Gottseidank ersetzen :!: :?: :!:

Gruß
Dappschaaf
dappschaaf
 
Beiträge: 2674
Registriert: Sa Mai 16, 2009 11:24
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: MPU nach eigenveranlasster Krankheitsmeldung?

Beitragvon sturmholz » Mo Mär 19, 2012 19:48

Mag vielleicht ein wenig hart klingen ,

aber haben wir nicht genug amokläufer usw gehabt? Wenn jemand auffällig wurde , warum auch immer , sollte seine Eignung eine Waffe zu besitzen und auch zu benutzen überprüft werden.

Sollte doch das normalste von der Welt sein. Meiner Meinung nach hast du eigentlich bewiesen eher nicht für den waffengebrauch geeignet zu sein. Was könnte alles beim nächsten Mal passieren ???

hierzu habe ich nur ein kopfschütteln ... sorry
sturmholz
 
Beiträge: 166
Registriert: So Mär 21, 2010 19:09
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Jägerforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], erwinruhl, Google [Bot], Google Adsense [Bot], Manfred

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki