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Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon Hauptmann » Sa Nov 28, 2020 9:30

Hallo,

Meine Sturmfläche möchte ich nächstes Jahr wieder aufforsten. Nun habe ich inzwischen schon neben Anflug (Fichte, Ahorn, Eiche, Vogelbeere ...) jede Menge Brombeere. Jetzt bietet sich natürlich an die Fläche vorher vernünftig vorzubereiten, damit ich später etwas weniger Aufwand habe, die Jungbäume gross zu bekommen. Die Pflanzenschutzmassnahme welche am effektivsten wäre ist nicht erlaubt. Mein junger Förster rät mir zum Mulchen, was diverse Nachteile hat, neben dem hohen Aufwand (Kosten) frage ich mich ob es für den Boden so optimal ist, was Verdichtung angeht, bzw. auch der Schutz vor Austrocknung ist weniger vorhanden.
Welche Alternativen werden bei Euch noch umgesetzt?
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon egnaz » Sa Nov 28, 2020 14:22

Ich denke um das Mulchen kommst du nicht umzu. Alternative wäre Streifenpflug. Bedenke aber, dass du in den nächsten Jahren ein paar mal zu Fuß mit Freischneider über die Fläche musst. Auf gemulchten Flächen bist du dann schneller.
Bodenverdichtungen hängen sehr stark von der Wassersättigung des Bodens ab, und da sehe ich nach den letzten Sommern auch weniger Probleme. Gemulchte Flächen trocknen den Boden auch nicht aus, die Mulchauflage schützt eher vor Austrocknung.
Probleme könnte es aber bei der Pflanzung geben. Die Mulchschicht muss ja erst beiseite geräumt werden, damit die Wurzeln in den Mineralboden kommen. Wir haben daher die Pflanzplätze mit dem Kullagerät vorbereitet.
Gruß Eckhard
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon Hauptmann » Sa Nov 28, 2020 21:42

Hallo Egnaz.
Ich habe bei mir im Wald noch nie gemulcht. Wie sind da die Erfahrungswerte mit dem Aufwuchs. Mit dem vom Mulch bedeckten Boden sollte das Unkraut dann hoffentlich ein wenig brauchen bis es wieder kommt.
Das Kulla-Gerät "löffelt" dann so einen Graben, aber der bleibt doch dann dauerhaft so stehen oder? Da baue ich mir so richtige Stolperfallen in den Wald, wie Du auch schon geschrieben hattest, muss man dann doch noch einige male durch zum Ausmähen.
Das werde ich mir wohl noch ein wenig durch den Kopf gehen lassen müssen über Weihnachten. :-)
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon egnaz » Sa Nov 28, 2020 23:09

Das Kullagerät arbeitet wie eine Scheibenegge, nur mit großen Scheiben im Abstand der Pflanzreihen. Da wird dann nur die Mulchschicht zur Seite geschoben, um schnell ungut pflanzen zu können.
Im ersten Jahr hat man erst mal Ruhe. Doch im 2. Jahr geht das mit der Pflege los. Dann kommt es drauf an wie gut die Kultur in Gang kommt und was sonst noch so kommt.
Wir haben hier unter Kieferschirm Buche, Douglasie, Eiche, Roteiche und Lärche gepflanzt. Am Besten ging es da, wo auch viel Kiefernaturverjüngung gekommen ist, da hat die Brombeere, Traubenkirsche, Birke etc.weniger Chancen.
Wenn du aber schon gut Naturverjüngung hast, könnte man auch abwarten und später dann nur die Flächen pflanzen, die nicht so schön geworden sind. Da würde ich dann mit der 1.Pflege nicht zu lange warten, damit man nicht den Überblick verliert.
Gruß Eckhard
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon Stofel » Sa Nov 28, 2020 23:54

Hallo,
Wie groß ist die Fläche von der hier geredet wird ? Was für Böden hast du ? Liegt viel Schlagabraum auf der Fläche? Ein paar Vorinformationen wären hilfreich :prost:
Gruß Stofel
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon Steyrer8055 » So Nov 29, 2020 7:45

Hallo Hauptmann!
Die Vorinformation wäre wichtig!
Ich denke gegen Brombeeren hilft am besten möglichst baldiger Lichtentzug u. Gift,d.h.die Pflanzen müssen ü.d.Brombeeren-Höhe sein.

mfg steyrer8055
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon MF-133 » So Nov 29, 2020 10:33

Hallo,
ich glaub nicht, dass man mit Mulchen die Brombeeren nenneswert schädigen kann. Im Pflanzjahr natürlich schon, aber danach sind die eher vitaler als vorher. "Ideologisch korrekt" wäre ein Vorwald aus Espen, Weiden usw., der die Brombeeren in Schach hält und als Schirm für die Zielbaumarten dient.
Ich selber würde lieber gleich die Zielbaumarten setzen. Das heißt natürlich leiden und ausmähen. Sinnvoll sind größere Pflanzen. Lieber weniger setzen, dafür aber gut schützen, (Mäusefraß!). MFG
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon barneyvienna » So Nov 29, 2020 11:10

Falls Du die schnellwüchsige (und derzeit gut bezahlte)Lärche pflanzen möchtest: Meine Waldnachbarn (Genossenschaft) hatten ca. 1 Jahr bevor ich die Nebenfläche gekauft hatte, 2012, Lärchen-Monokultur-Kahlschlag gemacht, ca.2 ha. Ich hatte nicht verstanden, warum die den ganzen Schlag-Abraum liegen gelassen hatten: beindicke Äste, Wipfel, 50 cm dicke Meterrollen ! Welch Verschwendung, dachte ich mir. In dieses Chaos haben sie dann ca. 1-metrige Lärchen reingepflanzt (ca. 2,5 x 2,5 m), die fast nicht zu sehen waren. Während auf meiner Fläche die Rehe munter Nv. und untergepflanzte Bäumchen abgefressen haben, wuchsen die Nachbar-Lärchen unauffällig in die Höhe, sind jetzt bei ca. 5-6 m, die Reihen sind jetzt schön und deutlich sichtbar, scheinbar auch wenig Ausfälle. Ich bin im Jahr ca. 60 Tage in meinem Wald, und habe NOCH NIE !!! jemand auf dieser Nachbarfläche Forstpflege machen sehen. Fazit: Kein Mulchen, kein Aufräumen, kein Ausmähen, die Rehe wollten nicht rein, und diese Lärchen stehen jetzt kerzengerade 3 m über dem dichten Getrüpp aus Brombeeren, Liguster, und auch einigen Nv-Laubbäumen (Eichen, Eschen). Die haben das seeehr clever gemacht !
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon Sottenmolch » So Nov 29, 2020 11:36

@ Hauptmann

Lies dir mal den Link über die Vermehrungsmöglichkeiten der Brombeere durch. Dann entscheide selbst, ob mulchen sinnvoll ist!
https://www.plantura.garden/leserfragen ... bsenker-co

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon egnaz » So Nov 29, 2020 13:47

Sicher ist das Mulchen eine Brombeervermehrung. Die neuen Triebe sind aber wesentlich empfindlicher und eine Kulturpflege ist überhaupt erst möglich. Macht man nichts wachsen die Brombeeren mit der Kultur hoch bis in 4m Höhe und können dann die jungen Bäume krummziehen. Eine Kulturpflege ist dann nur noch schwer möglich.
Natürlich kann es auch gut gehen, wenn ich aber viel Geld in Pflanzung und evtl. Zaunbau stecke, würde ich kein Risiko eingehen.
Wenn man warten will bis Pionierbaumarten die Brombeeren ausdunkeln vergehen auch über 10 Jahre. Und was dann? Mit den 8m hohen Birken kann man auch noch nicht wirklich was anfangen, muss sie aber mühsam beseitigen um Licht an den Boden zu bekommen für wertvolle Pflanzen.
Gruß Eckhard
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon rima0900 » Mo Nov 30, 2020 8:56

Womit ich bei Brombeeren gute Erfahrungen gemacht habe, sind Douglasien und Lärchen in Wuchshüllen für Laubbäume. Im Gegensatz zu den Gittern ranken sich die Brombeeren daran nicht hoch und behindern die Bäume dadurch nicht oder kaum. Wachsen auch innerhalb von 2-3 Jahren oben aus den Hüllen raus.
Somit müsste man nur partiell für die Pflanzung die Briombeeren mit dem Freischneider zu mulchen.
Grüßle
Max

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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon waldschütz » Do Dez 24, 2020 15:12

Hallo ist das Mulchen auf Pefc Flächen für Aufforstung zulässig .
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon yogibaer » Do Dez 24, 2020 16:00

Ja, darf man. Das Befahren der Fläche ist aber auf das unbedingt notwendige Ausmaß einzuschränken.
Gruß Yogi
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon waldschütz » Do Dez 24, 2020 17:58

Hallo Ok Danke Habe auf der Pefc Seite geschaut konnte aber nirgens etwas finden.
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Re: Mulchen vor Wiederaufforstung Alternativen

Beitragvon frafra » So Dez 27, 2020 9:12

also nochmal hauptmann wie groß ist die fläche ??

ich mach ca 15 ha kulturpflege p.a. einen mulcher würde ich maximal in die christbaumkultur lassen
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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